Bitfenix Phenom Mini-ITX und Micro-ATX Cube Gehäuse im Test (5/6)
Einbau und Praxis - Mini-ITX
Einbau der Hardware
Kommen wir zum Einbau der Hardware und wie diese in der Praxis von
statten geht. Beim Bitfenix Phenom in der Mini-ITX-Version ist der Einbau
quasi selbsterklärend. Das Mini-ITX Mainbord wird von der Seite in das
Gehäuse gelegt und verschraubt und liegt damit quasi genau über dem
Netzteil.
Den Kühler muss man vor dem Einbau des Mainboards anbringen, da sonst eine
Verschraubung nicht mehr möglich ist, es sei denn man nutzt einen Kühler mit
Pushpin oder Clip-Halterung. Das Phenom kann für seine Größe sehr große
Kühler aufnehmen, so dass hier auch Highend-CPUs ohne Probleme betrieben
werden können. Bis zu 17 cm hoch kann der Kühler sein und passt noch gut in
das Gehäuse.
Etwas kniffliger ist der Einbau des Netzteils, das unterhalb des
Mainboard angebracht wird. Esmuss von hinten in das Gehäuse geschoben
werden. Dazu muss erst eine Blende entfernt und auf das Netzteil geschraubt
werden wobei sich der wohl komplizierteste Part in der Montage ergibt. Das Netzteil läuft
nämlich an der Anschlusseite im Gehäuse vor eine Wand.
Sprich man hat nach dem Einbau keinen Zugang mehr zu den Anschlüssen wenn es
sich um ein Modulares Netzteil handelt.
Dazu muss man darauf achten, dass für das Netzteil nur 17,4 cm Platz
vorhanden sind und das inklusive Kabel. Sind die Kabelstränge zu dick oder
starr und stoßen damit gegen die Wand, lässt sich das Netzteil nicht
komplett einschieben. Für den Einsatz im Phenom Mini-IXT empfielt es sich
also definitiv ein sehr kurzes am besten Teilmodulares Netzteil mit kurzen
Steckern zu nutzen (Zum Beispiel das
Cooler Master V550S). Die Kabel selbst
lassen sich nach rechts und links durch Öffnungen gut zum Mainboard bringen.
Sehr kurze Grafikkarten oder andere Steckkarten bis 17 cm lassen sich
direkt im Phenom unterbringen. Will man auf etwas mehr Leistung setzen und
eine größere Grafikkarte einbauen, so muss der mittlere Laufwerkskäfig
aus dem Gehäuse entfernt werden, was kaum einen Verlust mit sich bringt,
wenn man nicht viele Platten in das Gehäuse bauen will.
Ohne den mittleren Käfig durfen
Grafikkarten dann auch satte 32 cm lang sein, was schon eine stattliche
Auswahl an Modellen einbaufähig macht.
Der
restliche Einbau der Komponenten geht beim Bitenix Phenom Mini-ITX extrem
einfach von der Hand. Die Laufwerke werden eingeschoben, die Lüfter an den
passenden Stellen angebracht und schon ist man für den Einsatz gerüstet.
Einbau und Praxis Micro-ITX
Auch beim Einbau im Micro-ATX kommt dem Netzteil wieder eine besondere
Bedeutung zu, denn dieses wird hier recht exotisch verbaut. Das Netzteil
wird stehend mit dem Netzteilanschluss nach unten vor die Gehäusefront
gesetzt. Dies geschieht indem man abermals einen Träger aus dem Gehäuse
nimmt, ihn auf das Netzteil montiert, es dann in das Gehäuse stellt und
den Träger mittels einer Rendelschraube fixiert. Für den Stromanschluss des
Netzteils sorgt eine spezielle Kabelverlängerung, die in das Netzteil
gesteckt wird und den Anschluss wieder nach hinten an das Gehäuse verlegt, wo man ihn üblicherweise sucht. Klingt kompliziert ist aber
einfacher als man denkt.
Der Einbau des Mainboards ist dann wieder ein Kinderspiel, Es wird
wie üblich einfach auf den Mainboardträger geschraubt. Hier allerdings
einmal auf dem Kopf, so dass die Grafikkarten nicht unten sondern oben im
Gehäuse positioniert sind.
In das Bitfenix Phenom Micro-ATX können zwei Dual-Slot Grafikkarten
eingebaut werden, womit das Case SLI und Crossfire tauglich ist. Der Einbau
von zwei Grafikkarten blockiert allerdings den oberen Laufwerkschacht, so
dass dieser nicht mehr für ein Laufwerk genutzt werden kann. Sicherilch
keine zu große Einschränkung, die man hier in Kauf nehmen muss.
Die erste Grafikkarte kann im Phenom bis zu 32 cm lang sein. Die Zweite
wird druch den Laufwerksträger eingeschränkt. Wenn dieser nicht genutzt wird
kann er allerdings aus dem Gehäuse geschraubt werden. Damit steht auch für
eine zweite Karte 32 cm Platz bereit. Das Phenom kann auf diese Art dann
auch Grafikkarten in 3 Slot Breite aufnehmen, die bis zu 32 cm lang sind.
Damit sind selbst Boliden wie Radeon R9 290X oder die GeForce GTX 780 Ti im
Tripple-Slot-Design kein problem für das Case.
Für seine kompakten Maße bietet das Phenom extrem viel Freiraum zum
Einbauen der Hardware, so dass es
hier kaum zu Probleme kommt, lediglich das Verlegen der Kabel ist wie immer
in kompakten Gehäusen nicht ganz so einfach wie bei gemanagten
Midi-Towern. Wie im Bild unten zu sehen ist auch inklusive Kühler im
Gehäuse noch recht viel Platz vorhanden um die Teile des PCs ein oder
auszubauen.
Beim Kühler ist eine Höhe von bis zu 16 cm möglich, wenn man den
Festplattenträger nutzen will. Verzichtet man darauf steht sogar noch mehr
Platz bereit und man kann bis zu 20 cm hohe Kühler nutzen.
Die Montage der Lauferke erfolgt dannach entweder auf dem extra Träger
oder direkt in der Seitenwand des Towers.
Kühlung und Lüfter
Je nachdem welche Hardware man in das Phenom einbaut, ob man eine
Wasserkühlung nutzt oder nur normale Luftkühler, ändert sich der Aufbau des
Gehäuses deutlich. Es gibt
unzählige Optionen wie man das Gehäuse bestücken kann. Und auch die
Lüfterpostionen sind variabel und jeweils einsaugend oder herauspustend möglich.
Beide Gehäuse erlauben sogar einen 230 cm Lüfter einzubauen, der beim
Mini-ITX in der Front und beim Micro-ATX im Boden montiert wird. Dementsprechend
schwer fällt es auch die Lautstärke des Gehäuses allgemein zu beurteilen, die
zum großen Teil einfach nur davon abhängt welche Komponenten man in das Case
baut und wie man die Lüfter positioniert.
Beide Versionen des Gehäuses sind ab Werk mit zwei 120 mm Bitfenix Spectre
Lüftern ausgerüstet, die mit einer Drehzahl: von 1.000 U/min bei einem
Fördervolumen von 73,5 mł/h mit Luftdruck: 0,62 mm-H2O arbeiten.
Die Lüfter arbeiten bei einer Spannung von 12V mit einer Drehzahl von etwa
1080 UPM und sind hier bereits sehr leise, Regelt man die Lüfter auf 7 V erhält
man etwa 750 UPM und einen fast nich hörbaren Betrieb. Bei 5V kann man die
Lüftter bei etwa 500 RPM als nicht mehr warhnembar bezeichnen.
Ob die Belüftung des Gehäuses mit zwei der Lüfter ausreicht. Im Fall von
kleineren Konfigurationen lässt sich dies bejahen. Insgesamt kann man dem Bitefenix Phenom durchaus Silent-Qualitäten
zusprechen, wenn man das Innenleben nich mit extremer Highend-Hardware füllt.
Dann ist das Case, insbesondere die Micro-ATX-Version, mit seinen zwei Lüftern überfordert und man muss etwas
"Nachrüsten" was aufgrund der vielen Optionen aber kein Problem darstellt.
Die
Spectre Lüfter sind mit nur 5,90 Euro zudem recht günstig, so dass der Einbau
weiterer Lüfter kein großes Loch in die Kasse reisst.
Insgesamt gefällt das Luftungskonzept des Mini-ITX Case etwas besser und man
merkt das die Micro-ATX Version aus der Mini-ITX Fassung entstanden ist.