Cooler Master MasterBox 5 weiß im Test - schickes Case für kleines Geld (3/6)

Innenleben

Bei einem Preis von nur 60 bis 70 Euro und einem doch ansprechenden und hochwertigen Äußeren stellt sich natürlich sofort die Frage wie wohl der Innenraum entworfen wurde. Und hier warten einige Überraschungen auf den Käufer. Zunächst fällt auf, dass der Innenraum sehr gelungen mit dem Kontrast zwischen schwarz und weiß spielt. Während der  Mainboard-Tray schön weiß lackiert ist, sind alle Anbauteile, sowie Front und Rückseite in schwarz gehalten.

Der Innenraum der MasterBox 5 ist extrem kosteneffizient gehalten und besteht im Prinzip aus drei Elementen, die im Gehäuse befestigt sind. Eine Abdeckung für das Netzteil, ein 3,5''-Laufwerkskäfig für zwei Laufwerke und ein 2.5''Adapterblech für SSDs. Mit diesem kleinen Set an Komponenten und einem geschickten Design des Mainboard-Trays liefert das Gehäuse alle Möglichkeiten übliche PC-Komponenten einzubauen und bietet zudem eine recht hohe Flexibilität an.

Will man zusätzliche Komponenten einbauen, wie zum Beispiel weitere SSDs, so kann man sich von Cooler Master angekündigte weitere Halterungen zukaufen und das Gehäuse so erweitern.

Das Mainboardtray der MasterBox 5 kann ATX, Mikro-ATX und Mini-ITX Mainboard aufnehmen. Mit einer riesigen Öffnung für die Kühlermontage und vielen kleineren Öffnungen für das Kabelrouting ermöglicht das Design eine einfache Montage der Komponenten.

Seitlich der Durchführungen befinden sich zudem an vielen Stellen Montageschlitze, in denen die Halter für 2,5'' Laufwerke (A,B,C,D,E) oder 3,5'' Laufwerke (D) befestigt werden können. Das Platzangebot ist dabei  insgesamt sehr groß, da im Gehäuse nur im  unteren Bereich Käfige verbaut sind. der gesamte obere Bereich kann frei genutzt werden.

Ein Blick nach vorn zeigt dann auch den direkten Durchgang zur Front, in dem sowohl Lüfter als auch Radiatoren verbaut werden können. Die MasterBox 5 bietet hier für ein Case dieser Preisklasse außerordentlich viel Flexibilität 

Ein Blick auf die Rückseite verdeutlicht schnell die Möglichkeiten Kabel in dem Gehäuse ordentlich zu verlegen, denn hinter dem Mainboard-Tray ist nicht nur viel Platz, es gibt auch Unmengen Öffnungen und Montagehaken um Kabel durchzuführen und mit Kabelbindern zu befestigen. Das MasterBox 5 verzichtet zwar komplett auf Gummidurchführungen oder andere nette Extras, aber diese sind hier zum einen nicht wirklich nötig und aufgrund der vielen Öffnungen kaum sinnvoll zu integrieren.

Besonders gut gelungen ist unserer Ansicht nach die Möglichkeit im Gehäuse den 2,5''-Träger an extrem vielen Stellen montieren zu können. Dieser kann nicht nur vorne und oben auf dem 3,5'' Laufwerkskäfig angebracht werden. Er kann genausogut hinter dem Mainboardtray an verschiedenen stellen verstaut werden. Mit zusätzlichen Haltern kann man so auch gleich eine ganze Reihe von Laufwerken montieren und verbaut sich damit nicht einmal den Innenraum.

Der 3,5''-Laufwerkskäfig des MasterBox 5 ist typisch für Cooler Master. Er ermöglicht eine einfach und werkzeugfreie Montage für zwei Laufwerke auf Schubladen und war in ähnlicher Form schon in anderen Gehäusen zu sehen. Im Bild unten ist auch gut zu sehen, dass sich oben auf dem Käfig noch einmal Montageschlitze für den 2,5''-Träger befinden.

Das ganz besondere am neuen Käfig in der MasterBox 5 ist die fast beliebige Positionierbarkeit. So kann der Käfig nicht nur nach oben geschoben werden, sondern quasi an den gleichen Positionen im Case eingehangen werden, an dem der 2,5''-Träger Platz findet. So ergeben sich extrem viele Optionen den Innenraum in der MasterBox 5 nach eigenem Ermessen zu konfigurieren.

Natürlich kann der Käfig auch komplett aus dem Gehäuse entnommen werden, falls keine 3,5''-Zoll-Laufwerke benötigt werden. Eine weitere Option ist den Käfig auf dem Boden von der Front weg zu versetzen um dann dort einen Radiator zu verbauen. Insgesamt zeigt sich die MasterBox 5 damit sogar flexibler als so mach teures Gehäuse.

Auch nicht zu verachten ist die in der Preisklasse der MasterBox 5 eher selten zu findende Netzteilblende, die hier einfach in Form eines L ausgeführt ist. Die Blende kann sehr einfach aus dem Gehäuse herausgenommen und nach der Netzteilmontage  wieder eingesetzt werden. Da die Anschlussseite für Kabel immer noch relativ gut erreichbar ist, können später auch Kabel ohne herausnehmen der Blende hinzugefügt werden.

Obwohl die gesamte Blende nur aus einfachem Kunststoff besteht, schafft Cooler Master es mit einem geriffelten Design und einem schönen eingeprägten "Designed by Cooler Master" für die Blende einen durchaus hochwertigen Look zu erzeugen.

Hat man also ein Netzteil, welches Optisch nicht ganz so überzeugt, dann bekommt man in der MasterBox 5 dennoch einen tollen Look. Die Montage des Netzteils erfolgt auf dem üblichen Weg über einfache Verschraubung. Gelagert wird das Netzteil auf zwei breiten Gummistreifen im Boden.

In der Front lassen sich bis zu 3 Lüfter verbauen. Eine weitere Besonderheit der MasterBox 5 finden wir genau dort beim verbauten Lüfter. Dieser ist nämlich nicht verschraubt sondern mit einem Stecksystem befestigt.  Dazu sind einfach vier Stifte durch den Lüfter gesteckt, die dann mit einem Split auseinander getrieben werden und den Lüfter so befestigen.  Dank ausreichend vieler Befestigungsmöglichkeiten kann der Lüfter schnell an andere Positionen gesetzt werden ohne einen Schraubenzieher bemühen zu müssen.