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Cooler Master - Stacker 830 - nVidia Edition

/Testberichte/Gehäuse

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Ausstattung Innen

Die Vielseitigkeit in Person

Beim Einbau von Hardware bietet das Stacker eine Menge Schützenhilfe. So lässt sich beispielsweise das Netzteil von hinten hineinschieben, ohne dass man eins der Seitenteile abnehmen muss. Lediglich eine Netzteilblende muss abgenommen und wieder aufgesetzt werden. Dies ist besonders dann praktisch, wenn nur ein Netzteil gewechselt werden soll und man deswegen nicht gleich das ganze System zerlegen will. Denn bei vielen anderen Gehäusen muss nicht selten auch mal der Prozessorkühler abgenommen werden, weil er den Netzteil-Einbau behindert. Eine Maßnahme, die beim Stacker gewiss nicht nötig ist. Ähnlich flexibel gestaltet sich auch das Arbeiten am Mainboard. Denn auch dies ist bequem von Hinten erreichbar, indem man es einfach samt eingebauter Karten herauszieht. Dafür muss man weder die Seitenteile abnehmen, noch braucht man dafür einen Schraubenzieher. Hierfür müssen nur zwei Riegel entsichert und ein Schalter umgelegt werden. Schon gleitet das Mainboard nach hinten raus.

Ursprünglich war das Stacker auch als Konvertible vorgesehen, um nicht nur ATX, sondern auch BTX Systeme aufzunehmen. Dafür lässt es sich ganz einfach umbauen. Seine Flexibilität gestattet es ihm sogar die jeweiligen Board-Systeme verkehrt herum einzusetzen. Wer also bei seinem ATX-System die Grafikkarten gerne oben hätte und den Prozessor lieber unten, der muss nur das Mainboard komplett herausziehen und verkehrt herum wieder reinschieben. Das notwendige Schienensystem ist nämlich doppelt vorhanden, einmal links und einmal rechts. Da BTX aber nun offiziell nicht mehr weiter verfolgt wird, degradieren sich diese ganzen Features zu einem unnötigen Luxus.

Um auf klassische Art und Weise am Stacker zu arbeiten, muss man hinter dem Gehäuse jeweils einen Schalter umlegen, um eins der Seitenteile entfernen zu können. Ist der Schalter umgelegt, hebt man einfach das Seitenteil heraus. Doch offen ist das System damit noch nicht. Hier findet sich nämlich noch eine Tür, die man aufklappen muss. Sie lässt sich im Bedarfsfall auch ganz herausnehmen und beherbergt typischerweise die seitlichen Lüfter, die aber leider nicht serienmäßig mitgeliefert werden. Man kann sich damit praktisch eine Wand aus Lüftern bauen, die das System komplett mit Frischluft versorgen. Interessant dabei ist, dass nicht spezielle Lüftergrößen benötigt werden. Zwar sind vier Staubfilter mit Lüfterrahmen für je einen 120mm Lüfter vorhanden, doch wenn man diesen herausnimmt, kann man auch direkt an die Tür bis zu vier Lüfter festschrauben. Da verschiedene Bohrungen vorhanden sind passen entsprechend auch Lüfter mit 80mm, 92mm, 120mm und sogar 140mm.

Serienmäßig installiert sind nur zwei 120mm Lüfter. Einer findet sich im hinteren Bereich auf Höhe des Prozessors, um die Abwärme direkt aus dem Gehäuse zu befördern. Der andere ist im unteren-vorderen Bereich. Er bläst auf die Festplatten und damit ins Innere des Gehäuses. Beim Frontlüfter handelt es sich um einen transparenten 120mm Lüfter, der (NVIDIA-typisch) mit grünen LEDs ausgestattet ist. Wenn er in Betrieb ist, kann man die grünen LEDS durch die Frontblenden durchscheinen sehen. Tatsächlich sogar durch die Tür hindurch, weil diese oben und unten noch zusätzliche Luftschlitze besitzt.

Weitere Lüfter sind nicht vorhanden, dafür gibt es aber noch eine Lüfterposition an der Gehäuse-Decke. Belegt ist sie mit einem Lüfterrahmen inkl. Staubfilter und kann entsprechend einen 120mm Lüfter aufnehmen. Wer noch mehr Lüfter benötigt, braucht einen dieser Lüfterrahmen. Sofern man keinen erübrigen kann, lassen sie sich im Fachhandel schon für 5,90 Euro nachbestellen und passen nicht nur an alle genannten Positionen, sondern zusätzlich auch in die Front des Stackers. Dort dienen sie praktisch als übergroße Frontblende und ersetzten drei klassische 5,25“ Blenden. Auf diese Weise kann man dann auch die gesammte Frontpartie mit Lüftern ausstaffieren. Mitgeliefert wird auch ein Festplattenrahmen der ebenfalls als übergroße Frontblende dienen kann. In seiner Mitte findet sich eine Aussparung, damit Festplatten mit Sichtfenster (z.B. die WD Raptor), ganz besonders gut zur Geltung kommen können.

Der Laufwerks-Einbau ist bei soviel Funktionalität dann auch nur noch eine Formsache. Ist die Frontblende entfernt, schiebt man einfach das Laufwerk ein und lässt es mittels Schnellverschluss einrasten. Der Einbau von Festplatten ist dagegen etwas komplizierter. Hier muss man nämlich einen Festplattenrahmen herausnehmen, in dem sich bis zu drei Festplatten einbauen lassen. Ist die Festplatte in den Rahmen eingesetzt, schiebt man einfach wieder den Rahmen ins Gehäuse und fixiert auch diesen mit Schrauben. Das Praktische daran ist, dass der Rahmen komplett entkoppelt ist. Statt also jede Festplatte einzeln zu entkoppeln, erledigt sie das Stacker alle mit einem Streich.

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