Fractal Design Core 500 im Test - Kleiner Gaming-Cube mit massig Platz (4/6)
Einbau Mainboard und Netzteil
Die eigentliche Montage im Core 500 geht sehr einfach von der Hand, wenn
man die richtige Reihenfolge der Komponenten beachtet. Zunächst sollte man
alle Rahmen, die nicht benötigt werden entfernen und beginnt dann mit dem
Einbau des Netzteils, das einfach unten in die Font gelegt und verschraubt
wird.
Da sich der Stromanschluss im Core 500 hinten befindet, muss ein
Verlängerungskabel im Gehäuse mit dem Netzteil verbunden werden. Das Kabel
ist etwas lang, so das wir es hier in eine Schleife legen mussten.
Hat man das Netzteil bestückt, dann sollte man danach auf jeden Fall die
Laufwerke in den Schacht setzen, wenn gewünscht, da dieser danach durch
Kühler schnell von hinten blockiert wird. Wir sparen uns diesen Schritt hier
und machen direkt mit dem Mainboard weiter. Vor dem Einsetzen sollte man
dort Kühler und RAM montieren, denn sonst wird es reichlich fummelig.
Durch die große seitliche Öffnung, kann das Board auch mit hohen Kühlern
problemlos in das Case geschoben werden und nimmt dann den hinteren Raum
ein. Durch die sehr kompakte Bauweise wird es etwas schwer die Kabel
einzustecken, so dass man vielleicht vor dem Einsetzen besser das eine oder andere Kabel befestigt.
In unserem Fall haben wir hier einmal ein neues MSI Z270 Gaming Pro
Carbon Mini-ITX Mainboard mit dem neuen MSI Gaming Core Frozr L eingesetzt.
Wie man sieht hängt die nutzbare Höhe für den Kühler davon ab ob man etwas
auf dem oberen Rahmen montiert oder nicht. Hier sollte man sich vorher ein
Konzept zurecht legen. Zu hohe Kühler können den Einbau eines Lüfters oder
Radiators blockieren.
Da zwischen dem Mainboard in der Vorderraum nicht viel Platz bleibt,
sollte man sich beim Core 500 auf jeden Fall für ein modulares Netzteil
entscheiden, denn das Verstauen von klobigen Kabeln ist im Core 500 nicht
ganz so einfach. Lediglich über dem Netzteil bleibt noch Platz im
Kabelschleifen unter zu bringen.
Zwischen Mainboard und Netzteil sind vielleicht 5 mm Freiraum zu finden. Wenn
man besonders hohe RAMs nutzt wird es hier sogar etwas fummelig den ATX
Stecker einzustecken. Aber auch da kann man sich behelfen indem man das
Board erst verschraubt, wenn die Stecker eingesteckt und die Kabel verlegt
sind. So kann man das Board im Notfall immer mal wieder zur Seite
herausnehmen.
Die Einbau der Grafikkarte ist wie üblich recht einfach, da sie wie das
Mainboard einfach von der Seite eingesetzt und in den Slot gesteckt wird. Es
können problemlos große Grafikkaten in Double-Slot-Format bis zu 310 mm
verbaut werden.
So ist hier zum Beispiel der Einbau einer Karte aus der
aktuellen MSI-Gaming Serie, also bei AMD bis Radeon 480 und bei GeForce bis
GeForce 1080 kein Problem. Da die Karten direkt hinter der
Lüftungsöffnung des Seitenteils sitzen ist auch für eine gute Belüftung von
leistungsstarken Modellen gesorgt.