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Fractal Design Define XL R2 - gedämmter Big-Tower im Test (3/6)

Innenleben

Einmal komplett neu bitte!

Beim Öffnen des neuen Define XL R2 staunt man nicht schlecht. Als hätte jemand alles heraus gerupft und komplett neu gestaltet. Das noch verwendete System der getrennten Innenräume aus der ersten Revision ist Geschichte. Was bleibt ist die riesige Montageöffnung im Mainboardtray für erleichtertes Anbringen von großen Kühlern bei verbautem Mainboard sowie die vielen und ordentlich dimensionierten Kabeldurchführungen. Sogar beim Laufwerkskäfig gab es kleine Änderungen, jetzt gibt es Schlitze für Befestigungsschrauben statt einfache Löcher um variabler mit der Einbautiefe zu sein.

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Bei Gehäusen von Fractal Design ist man es schon länger gewöhnt, mindestens einen Teil vom Festplattenkäfig variabel einbauen zu können. Im neuen XL kann man gleich beide Teile versetzen und drehen um Platz für einen Radiator zu schaffen und/oder die Festplatten im Luftstrom positionieren zu können. Je nach Bestückung des Gehäuses kann man auch Platz für besonders große Komponenten schaffen, ob dies nun extrem lange Grafikkarte oder zusätzlich dickere Radiatoren sind, ist egal. Der Käfig lässt sich für jede Konstellation richtig gestalten. (Weitere Details finden Sie im Kaptiel "Einbau und Praxis".)

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Um die Frischluftzufuhr im Gehäuse kümmert sich neuerdings im XL R2 neben dem Lüfter in der Front auch ein im Boden installierter 140 mm Lüfter. Damit Komplikationen von vornherein ausgeschlossen sind, ist ein Lüftergitter verbaut. Daneben findet das vom Gehäuse komplett entkoppelte Netzteil seinen Platz. Am Rahmen wurde hier ein Moosgummiring verklebt und am Boden befinden sich Stützen aus Gummi. Mit diesen sollte man vorsichtig umgehen, sie lösen sich relativ leicht, kleben aber auch mit etwas Anpressdruck wieder gut.

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Die Rückwand bietet neben den Erweiterungsslots und dem Lüfter nichts ungewöhnliches. Im Deckel sind gegenüber dem Vorgänger wieder Veränderungen zu finden: Der schräg verbaute 180er Lüfter ist den schon angesprochenen zwei Öffnungen gewichen. Glücklicherweise hat Fractal Design den Abstand zwischen Deckel und Beginn des Mainboards nicht verringert, somit bleiben dem Käufer ungefähr 60 mm zum verbauen von Radiator und Lüfter. Auch ohne Wasserkühlung ist dieser Abstand erfreulich, denn das verkabeln des CPU-Netzteilsteckers wird so auch mit großen Kühlern kein all zu nerviges Gefummel.

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Schwarz ist Trumpf bei der neuen R2 Version des Define XL, auch hinter dem Mainboardtray. Alle Kabel sind ummantelt, auch die Anschlüsse der integrierten Lüftersteuerung - hier links im Bild - sind jetzt schwarz gehalten. Gestalterisch ein Pluspunkt gegenüber der ersten Revision.

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Gut zu erkennen sind die unterschiedlich großen Standfüße.

Die Änderungen im Innenraum der neuen Revision des Towers begrüßen wir sehr. Der Käufer kann hier ganz klar den (Wohl gemerkt gleich großen!) Innenraum wesentlich effektiver nutzen. Platz für riesige Grafikkarten hatte man zwar schon im Vorgänger ohne Ende, jetzt können aber zusätzlich noch zwei Radiatoren mit eingebaut werden. Das durch diese Maßnahmen nicht mehr wie im Vorgänger zehn Festplatten verbaut werden können, ist absolut verschmerzbar. Mehr als acht HDDs in einem System ist beim aktuellen Speicherplatz pro Exemplar doch schon sehr ungewöhnlich. Gedanken um die Verarbeitung braucht man sich im Innenraum genauso wenig zu machen wie Außen, sie ist an jeder Stelle sehr gut gelungen. Der Lack ist exzellent aufgetragen und die Kabel sind auch besser ummantelt als in der ersten Revision, was optisch dann auch einen Abstand zum Vorgänger aufzeigt.

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