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Fractal Design Define XL R2 - gedämmter Big-Tower im Test (4/6)

Einbau und Praxis

Einmal Wasserkühlung bitte!

Wie schon auf der ersten Seite erwähnt, gibt es für den Einbau des Mainboards in der Anleitung kaum Hilfe. Nicht einmal auf dem Mainbaordtray ist eine Legende eingestanzt, an welcher Stelle Abstandshalter montiert werden müssen. Erfahrene Käufer haben damit sicherlich kein Problem und freuen sich über das beigelegte Mini-Werkzeug mit dem die Abstandshalter befestigt werden können, Neulinge im PC-Bau dürften sich allerdings etwas allein gelassen fühlen.

Die Mainbaordmontage ist am Ende hier reine Routine, erst beim großen E-ATX Format wird es etwas enger. Das Mainboard reicht dann bis zu den Laufwerkskäfigen und überdeckt die Kabeldurchführungen. Wird ein normales ATX-Brett verbaut, bietet das Gehäuse darum herum massenhaft Platz.

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Mit der großen Öffnung im Mainboardtray stellt die Montage von rückwärtig verschraubten CPU-Kühlern keinerlei Problem dar. Diese dürfen im Define XL R2 bis zu 170 mm hoch sein. Somit finden auch die Riesen unter den Towerkühlern problemlos Platz. 

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Bei den Laufwerken hätte sich Fractal Design bei der neuen Revision schon eine schraubenlose Montage überlegen können. Auf der anderen Seite sind die Schlitze sehr gut, um die Einbautiefe des 5,25" Laufwerks zu variieren. Die Festplattenschlitten bieten mit ihren Gummiringen, durch welche die HDD-Schrauben durchgeführt werden, eine gute Entkopplung bei 3,5" Laufwerken.

Spielt eine Schraubenlose und somit auch Werkzeuglose Montage keine so tragende Rolle, erhält man hier ein durchdachtes und gut funktionierendes System. Vibrationen der Datenspeicher werden in diesem Fall nicht an das Gehäuse übertragen.
Dem Rotstift zum Opfer gefallen ist leider ein Adapter von externen 5,25" auf 3,5". Auch eine Blende liegt dem Gehäuse nicht bei. Was bisher eher als selbstverständlich galt, wurde hier von Fractal Design kurzerhand weg rationalisiert.

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Werden die Festplatten bei der vordersten Position des Käfigs in Richtung des Luftstroms gedreht, hat man fast keinen Platz mehr zwischen Frontlüfter und Datenträger um sie zu verkabeln. Leider kann man die 3,5" Zoll Geräte auch nicht anders herum in die Schlitten einschrauben, da sich dann der Schlitten nicht mehr komplett in den Käfig einschieben lässt.

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Beim Festplattenkäfig haben sich die Schweden dann aber wieder etwas einfallen lassen. Insgesamt bietet einem die Variabilität sechs verschiedene Möglichkeiten den Käfig eigenen Bedürfnissen anzupassen. Zusätzlich zu den Möglichkeiten die auf der vorigen Seite bebildert dargestellt sind, gibt es noch die Standardposition. Auch das belassen des unteren Teils auf der ab Werk vorgesehenen Position ohne den zweiten Teil ist natürlich ebenso möglich. So bietet sich ein gigantischer Raum für Erweiterungskarten. Diese dürfen dann fast einen halben Meter lang sein (460 mm)!

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Um die Möglichkeit nutzen zu können, Radiatoren einzubauen, muss der untere Käfig nach links versetzt werden. Hierfür muss man nur die vier Schrauben im Boden und zwei in der Front lösen. Es gibt insgesamt drei Positionen für den unteren Käfig. In der ersten erhält man einen Zwischenraum von 40 mm. Rückt man den Festplattenkäfig noch ein Stück nach links, ergeben sich je nach Ausrichtung der Festplatten 130 und 145 mm. Dieser Platz kann komplett für Radiatoren benutzt werden, da die Lüfter schon einen separaten Platz haben. Bei der Position mit gedrehten Festplatten sollte man aber beachten, dass dickere Radiatoren das herausziehen der Platten möglicherweise behindern. Vor dem Festplattenkäfig findet sich bei allen drei Positionen Platz für einen 240er Radiator. Dieser wird direkt hinter die Frontlüfterposition in eine mit Gewinden versehene Halterung verschraubt.
Für das Netzteil bleiben in der hinteren Position noch ca. 200 mm Platz.

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Wird der untere Festplattenkäfig nach links verschoben, ist es nicht mehr möglich den unteren Lüfter zu installieren. Kompatibilitätsprobleme treten in dieser Position auch mit dem oberen Festplattenkäfig auf. Dieser kollidiert entweder mit dem Mainboard oder dem Käfig für die externen Laufwerke. Somit bleiben einem für Datenträger von den anfänglichen acht Montageplätzen nur noch vier übrig.

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