In Win Maelstrom - Der Alleskönner (4/4)

Fazit

Der Schaumschläger

Dem In Win Maelstrom mangelt es an einem durchgängigen Konzept. Ein gutes Beispiel wäre das bullige Äussere. Dies ist leider nur Fassade, denn der Hersteller warnt davor, die Frontröhren als Griffe zu benutzen. Da diese nur mit der Kunsstoff-Front verschraubt sind und somit nicht ausreichend Stabilität bieten, um das schwere Gehäuse zu heben oder zu transportieren. Auch die Schalldämmung erscheint in einem weitgehend offenen Gehäuse etwas absurd. Immerhin bietet das Maelstrom bis zu 10 Lüfterpositionen und dementsprechend auch zahlreiche Öffnungen im ganzen Gehäuse. Schalldämmende Maßnahmen dürften hier keine große Wirkung entfalten. Bestenfalls der Festplattenbereich kann davon profitieren, aber das restliche Gehäuse bleibt ungedämmt.

Klarere Linien hätten dem Maelstrom eine konkrete Zielgruppe beschert. So jedoch muss sich der Anwender fragen, ob seine Primärwünsche überhaupt berücksichtigt werden, oder ob sie nur halbherzig umgesetzt wurden, um ein Gehäuse zu schaffen, dass lediglich den Eindruck eines Allrounders erwecken möchte.

Sieht man jedoch von der Schaumschlägerei bei der Schalldämmung und bei der Front ab, dann entpuppt sich das Mealstrom dennoch als großartiges Gehäuse, dass in vielen Punkten überzeugen kann. Denn selbst wenn sich das Gehäuse wegen seiner Inkonsequenz keine zusätzlichen Pluspunkte verdient, können diese fehlenden Eigenschaften dem Gehäuse zumindest nicht schaden und wirken sich daher auch nicht sonderlich negativ auf die Wertung aus.

Das Maelstrom bleibt also ein sehr kühlstarkes und hervorragend entkoppeltes Gehäuse, dass dank dickem Stahlblech und guter Qualität äusserst langlebig sein dürfte. Mit einem Preis von sehr akzeptablen 99,90 Euro zeigt sich das In Win Maelstrom auch als eins der preiswertesten E-ATX-Gehäuse, dass reichlich Platz für nahezu jede Übergrößen-Hardware bietet.