Lian Li PC-O8 im Test - Edler Glas-Cube-Tower aus Aluminium (4/6)
Einbau und Features
Der Einbau von Komponenten gestaltete sich beim Lian Li PC-O8 etwas umfangreicher als üblich. Dies liegt aber nicht an irgendwelchen Unzulänglichkeiten, sondern eher
an den zahlreichen Features und der eher ungewohnten Bauform. Beim Zusammenbau muss man eben immer wieder von verschiedenen Seiten an das
Gehäuse heran.
Beim Einbau des Mainboards erleben wir keinerlei Auffälligkeiten. Die Montage des CPU-Kühlers profitierte von einem gigantischen Ausschnitt im Mainboard Tray. Selbst unser mit einer Backplate ausgestatteter be quiet! Dark Rock Pro 3 verschwand innerhalb kürzester Zeit im Gehäuse.
Mit seiner Höhe von 163 mm wird es dann aber schon fast knapp über dem Scheitel. 7 mm Platz bleiben noch von schönen Abdeckung des Dark
Rock Pro bis zu Glaswand des PC-O8.
Wer sofort beginnt das Netzteil zu verbauen, der macht es im Falle des PC-O8 ist verkehrt, da man so nicht mehr an die Kabeldurchführungen
und die Anschlüsse der LED Beleuchtung heran kommt. Beim PC-O8 heißt es also im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen, das Netzteil kommt zum
Schluss.
Vor dem Einbau des Netzteils kümmert man sich um die LED Beleuchtung. Diese besteht aus drei ca. 50 cm langen LED Streifen (Kabellänge bis zum Anschluss ca. 110 cm), welche man frei im Gehäuse anbringen kann. Diese werden mit einem kleinen Kästchen hinter dem Netzteil verbunden, über welches auch die Farbe gesteuert wird.
Gleichzeitig sollte man auch noch die USB und Audio Kabel des Front Panels verlegen, so dass nun auch das Netzteil wieder rein kann.
Gehäusefront in Blau, Rot und Grün (weitere Farben möglich)
Innenraum in Blau, LED Steuerung + Dimmer an der Rückseite
Zur Montage der Grafikkarte muss erst einmal ein Cover an den Erweiterungsslots entfernt werden. Die Karten werden im Falle des PC-O8 von außen mittels Rändelschrauben befestigt. Da diese recht weit Innen sitzen ist
das ein etwas fummeliges Unternehmen. In Anbetracht, dass Lian Li das unserer Meinung nach einzig wirklich funktionierte System zur werkzeuglosen Montage der Erweiterungskarten entwickelt hat, sehen wir die Montage mittels Rändelschrauben
eher als kleinen Rückschritt an.
Für die Rändelschrauben an sich darf man aber ein Lob aussprechen. Mittlerweile setzt so gut wie jeder Hersteller auf die werkzeuglose Montage mittels Rändelschrauben. Nur in der Praxis ist
diese dann meist doch nicht werkzeuglos, denn die Schrauben sind häufig derart fest gezogen, dass man sie ohne Schraubendreher gar nicht gelockert bekommt. Im Falle des PC-O8 wurden wir positiv überrascht. Die Schrauben sitzen zwar straff, aber immer noch locker genug um sie auch mit der Hand entfernen zu können.
Gut gefallen hat uns auch die Montagevorbereitung für eine Wasserkühlung. Lian Li bietet im Falle des PC-O8 hierzu diverse Möglichkeiten. In der rechten Kammer können Single-, Dual- oder gar Tripple-Radiatoren angebracht. In der rechten Kammer gibt es
die besagte eine Öffnung an der Gehäusedecke, die Single- oder Dual-Radiatoren aufnimmt. Laut Hersteller soll zudem auch die Rückseite einen Single Radiator aufnehmen können. Das halten wir aber für etwas gewagt, da zwischen Lüfter und Mainboard arg wenig Platz bleibt, so dass dies nur bei
sehr flachen Mainboards denkbar erscheint.