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NZXT Hades - Gott der Unterwelt (5/5)

Fazit

Durchschnittliche Qualität bei maximaler Ausstattung

Der Gott der Unterwelt ist ein Geschenk des Himmels. Die extreme Kühlleistung wird spielend mit jeder Art von SLI und CrossFire fertig. Auch Quad-Lösungen können mit diesen zwei riesigen Lüftern bestens gekühlt werden. Und der Prozessor darf sich auf zusätzliche Unterstützung freuen, die in Form von zwei weiteren großen Lüftern realisiert wird, welche man um ihn herum angebracht hat. Alles in allem bleibt die Hardware in jedem Fall kühl und dank multipler Staubfilter, die teilweise sogar doppelt und dreifach platziert wurden, kann man den Staub auch weitgehend aus dem Gehäuse verbannen.

Die Ausstattungsmerkmale für ein Gehäuse in dieser Preisklasse sind hervorragend. Für 70 Euro bietet das NZXT Hades zwei Lüftersteuerungen, drei Temperatursensoren und vier leistungsstarke Lüfter. Ebenso erfreulich ist die hohe Aktualität des Gehäuses. Sie spiegelt sich im vorhandenen Abstandhalter für zwei 2,5 Zoll Laufwerke, im offenen Mainboard-Boden, um die Rückseite des Mainboards zur Kühlermontage erreichen zu können und in der unten verlagerten Netzteil-Position. Abschließend wird das ganze Paket durch die recht gut gelungene Front gekrönt, die dem Namen des Gehäuses alle Ehre macht.

Nachteile zeigen sich jedoch in der Qualität. Der Gehäuselack ist einfach gehalten, der Lüfter in der Front gibt untypische Lüftergeräusche von sich und das Stahlblech ist recht dünn, wenngleich das Gehäuse sehr solide wirkt. Problematisch wird es auch bei der Auswahl eines guten CPU-Kühlers, denn im Hades darf dieser nur maximal 12-13 cm hoch sein. Die Liebe zum Detail wird zwar nicht vernachlässigt, dennoch hätte man sich etwas mehr Qualität gewünscht, um die große Ausstattung auch besser zu würdigen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass das Hades in der NZXT Crafted Series platziert wird. Dort finden sich nicht nur gut ausgestattete Gehäuse, sondern auch meistens sehr hochwertige Modelle ein, die dann aber preislich die 100 Euro Marke erreichen oder gar überschreiten.

Doch für 70 Euro braucht man nicht zu jammern. Soviele Extras für so wenig Geld, müssen andere Hersteller erstmal nachmachen. Da fällt es auch nicht schwer, bei den paar Defiziten ein Auge zuzudrücken.

Positiv:

  • Gut platzierte Bedienelement
  • doppelt und dreifache Staubfilter
  • drei Temperatursensoren
  • Total-Lackierung
  • vier serienmäßige Lüfter
  • zwei integrierte Lüftersteuerungen
  • solide Fronttür
  • Rahmen für zwei 2,5 Zoll Laufwerke

Negativ:

  • Normaler Gehäuselack
  • lärmender Frontlüfter
  • maximal 12-13cm Höhe für den CPU-Kühler

05.02.10 / zk

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