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NZXT M59 - Günstiges Gaming Case

Einleitung

Ein Zielgruppen-treuer Hersteller

Der Hersteller NZXT ist vornehmlich für Gehäuse der Mittel- und Oberklasse bekannt. Echte Low-Budget Modelle finden man bei ihm gleich garnicht. Dass ist auch gut so, denn es macht klar, dass NZXT keiner dieser Hersteller ist, die sich mit Gewalt auf jedes Preissegment stürzen, nur um sich besser im Markt zu positionieren. Das hat ganz einfache Gründe, denn durch solche Vorgehensweisen fürchten gerade Gehäuse-Hersteller um ihren guten Ruf. Man darf nicht vergessen, dass die meisten Gehäuse-Hersteller Traditions-Betriebe sind, von denen einige mittlerweile schon Jahrzehnte Bestand haben. Experimente, mit denen man möglicherweise die ganze Marke in Gefahr bringt, kann man sich einfach nicht leisten.

Die übliche Vorgehensweise ist es also, einen Second-Brand (Zweit-Marke) zu kreieren, auf den man experimentelle Gehäuse auslagern kann. Dazu zählen Gehäuse die eine komplett neue Zielgruppe ansprechen sollen, aber auch Gehäuse die eine neue Preisklasse definieren. Bei NZXT ist dies nicht der Fall, da man seiner Zielgruppe und seinem Preissegment treu bleiben will. Hier gibt es nur NZXT, dessen Portfolio sich gerade einmal in die Klassik-Serie (Mittelklasse) und in die Crafted-Serie (Oberklasse) unterteilt. Mehr braucht es nicht und mehr will man auch nicht. Das gibt dem Hersteller die Möglichkeit, sich besser auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und an seinem Image zu arbeiten. Gerade für NZXT ist dies sehr wichtig. Denn NZXT zählt zu den modebewussten Herstellern, die sehr auf optische Veränderung stehen. Daher schickt man nur sehr erfolgreiche Gehäuse-Modelle in eine Neuauflage. Meistens jedoch, experimentiert man herum und erschafft etwas noch nie dagewesenes. Deswegen braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn NZXT-Gehäuse optisch in alle möglichen Richtungen tendieren.

Der neueste Vertreter bei NZXT ist das M59. Solch ein liebloser Name kommt bei NZXT selten vor. Meisten müssen ausdrucksstarke Namen, wie Apollo, Zero oder Tempest herhalten. Nur wenige bekommen eine schnöde alphanummerische Kombination und wenn, dann nur in der unteren Mittelklasse. So auch beim NZXT M59, dessen Name ja vielleicht eine Anspielung auf den Preis von unter 60 Euro darstellen soll. Seine Front ist gewöhnungsbedürftig, was bei NZXT-Gehäusen nicht allzu häufig vor kommt. Doch der Grund dafür ist schnell gefunden. Das M59 scheint ganz allgemein ein Pragmatiker zu sein, dessen Stärken eher in der Nutzung des Gehäuses zu finden sind. Daher sollte man beim M59 nicht vorschnell urteilen. Es sei denn, man empfindet die Front als viel zu abschreckend.

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