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Windmaschine für Lack-Fetischisten
Wie ein lautloser Orkan
Sehr auffällig ist die Lackierung. Durch
ihren Hochglanz-Effekt fängt sie zwar jeden Fingerabdruck ein, wirkt aber
optisch unvergleichbar edel. Sehr schön ist auch der Übergang vom
ALU-Gehäuse zur Kunststoff-Front, denn beide sind lackiert und verwenden
dabei auch den selben Lack-Ton. Im Falle des NZXT Zero ist der Lack auch
sehr dick aufgetragen, was ihm etwas Weichheit vor allem aber Stabilität
verleiht.
Unseren Kratztest überstand das Zero
unbeschadet. Selbst hartnäckigere Versuche, ihm eine Schramme zu verpassen,
konterte er spielend. Im schlimmsten Fall gelang es uns lediglich den Lack
aufzurauen, doch einen echten Schaden konnten wir ihm nicht zufügen. Anders
sah es da bei den Schrauben-Löchern der Seitenteile aus. Das Festschrauben
der Seitenteile hat bisher noch kein Lack unbeschadet überstehen können,
so auch das Zero nicht. Hier empfiehlt es sich ohnehin Thumbscrews zu
verwenden, die auch dem Zero vorsorglich mit beigelegt wurden.
Das wohl wichtigste Merkmal des NZXT Zero
ist der extreme Luftstrom, der durch 8 Lüfter realisiert wird. Und zwar
handelt es sich dabei um einen 80mm Lüfter und um sieben 120mm Lüftern.
Dabei ist der 80mm Lüfter in die Gehäuse-Decke eingelassen. Er befördert
aufsteigende Luft nach außen. Ein 120mm Lüfter findet sich in der unteren
Front des Gehäuses, dieser zieht über einen Staubschutz Frischluft von
Außen an und bläst sie über die Festplatten ins Gehäuse-Innere. Weitere
vier 120mm Lüfter finden sich am Seitenteil, die ebenfalls mit einem
Staubfilter versehen sind und Frischluft auf den Prozessor und die
eingebauten Karten befördern. Und schließlich finden sich noch zwei 120mm
Lüfter auf der Gehäuse Rückseite, die die warme Luft wieder nach draußen
schieben.
Alles in allem eine Menge Lüfter, die
sich auch große Mühe geben, recht leise zu arbeiten. So dürfte das Zero
nicht nur für anspruchsvolle Kühlaufgaben geeignet sein, sondern auch für
Silent-Fans. Dabei sind vornehmlich die Seitenlüfter sehr praktisch, die
weit nach unten reichen und damit auch SLI und CrossFire Systeme aktiv
mitkühlen. Wem dies aber zuviele Lüfter sind, der kann alle Überflüssigen
deaktivieren. Im Vergleich zu einem regulären Lüfterlosen-Gehäuse war eine
bis zu 15° C niedrigere Prozessortemperatur und eine um bis zu 10° C
niedrigere Systeminnentemperatur zu erreichen.
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