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Das Innenleben
praktisch und gut durchdacht
Damit das Gehäuse, dass immerhin aus
leichtem Aluminium gefertigt ist, die selbe Stabilität wie ein klassisches
Stahlblechgehäuse vorweisen kann, finden sich im oberen Bereich zwei
Verstrebungen, mit der die Front und die Rückseite verbunden sind. Da
diese Verstrebungen sehr weit oben angebracht sind, behindern sie nicht
die klassischen Bastelarbeiten am Mainboard und den Laufwerken. Nur beim
Einbau oder Wechsel eines Netzteils ist dies etwas unpraktisch. Denn da
die Verstrebungen den direkten Einbau verhindern, muss aus Platzgründen
der Gehäuse-Lüfter in der Gehäuse-Decke abmontiert werden. Erst dann kann
man ein Netzteil ein- und ausbauen. Dies wäre an sich nicht weiter
tragisch, nur ist der Gehäuselüfter mit Schrauben befestigt, die von
Aussen angebracht sind. Wer also sehr oft sein Netzteil wechseln möchte,
könnte mit den Schraubarbeiten seinen Lack ruinieren. Hier ist etwas
Vorsicht angebracht. Nach Möglichkeit sollte man ein qualitatives und gut
dimensioniertes Netzteil verwenden, dass durch seine Langlebigkeit keinen
Wechsel nötig macht.
Sehr gut durchdacht ist die
Karten-Halterung, die genau wie bei den Laufwerkseinschüben den
Schraubenzieher überflüssig macht. Sie kann auf- und zugeklappt werden,
wodurch sie die eingebauten Karten (Grafikkarte, Soundkarte, etc.)
schnell und einfach löst oder fixiert. Man braucht hier keine Bedenken zu
haben, denn im Vergleich zu den meisten Plastik-Alternativen ist diese
Lösung wirklich bomben fest und fixiert auch mehrere Karten
(auch 2-Slot-Karten) mit einem Klick. Wer aber doch lieber seinem
Schraubenzieher vertraut, kann diese Metall-Halterung abmontieren und
stattdessen Schrauben verwenden.
Kaum zu übersehen sind die zahlreichen
Lüfter und Luft-Öffnungen. Damit sie das Gehäuse nicht zur Staubfalle
mutieren lassen, sind alle Lüfter, die ins Gehäuse blasen, mit einem
feinmaschigen Kunststoffdraht geschützt. Dazu zählt der Frontlüfter, der
auf die Festplatten ausgerichtet ist, genauso auch die Lüfter der Seitenteile sowie
die lüfterlose Öffnung im Boden. Bei diesem Staubschutz handelt es sich um eine
moderne Variante eines Staubfilters, der tatsächlich sogar einen guten
Kompromiss zwischen den sehr feinporigen Vliesen und den gänzlich
ungeschützten Lüftern darstellt. Leider bringt die Lüfter-Armada
aber auch Nachteile. So sind die Lüfter im Seitenteil nicht
mit einem Lüftergitter versehen. Wer da die Kabel im Gehäuse nicht
festbindet, riskiert, dass sie versehentlich in den Lüfter geraten.
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