Phanteks Eclipse P400S im Test - Optisches Highlight in schwarz und weiß (3/6)
Innenleben
Sind die Seitenteile abgenommen kommt der Innenraum des Phanteks Eclipse P400S zum Vorschein. Dieser
besteht aus zwei Kammern: Oben das Mainboard mit den dazugehörigen
Bauteilen, unten das Netzteil und die Festplatten. Der Raum direkt hinter
den Lüftern ist in der Standardkonfiguration nicht von Festplattenkäfigen
belegt, die Luft trifft also ungehindert auf die Hitzequellen des
Computers. Dieser Freiraum kann beispielsweise mit einem Radiator gefüllt
werden oder aber man baut die getrennt erhältlichen Zusatzschächte für
3,5-Zöller ein.
Für besonders lange Radiatoren kann auch der 3,5''-Käfig am Boden des
Gehäuses entfernt werden, dann passt statt eines 240/280-mm-Radiators auch
ein 360 mm-Modell hinein.
Für die Kabelführung befinden sich zwei durch Gummi-Abdeckungen
geschützte Durchlässe, darüber hinaus gibt es noch eine weitere Verbindung
zwischen den beiden Gehäuseteilen: Direkt unter dem Mainboard sind
Ausschnitte vorhanden durch die man dünne Kabel wie beispielsweise die
Audioanschlüsse führen kann. Dadurch werden die großen Durchlässe entlastet
und viel Kabelweg versteckt. Ansonsten sind die Kammern durchgehend durch den Metallkasten getrennt.
Hinter dem Mainboardtray befinden sich die beiden Halterungen für
2,5''-Laufwerke, der Platz für die optional erhältliche Lüftersteuerung und
ein Zugang zur Rückseite des Mainboards. Dort können Stützplatten für
CPU-Kühler angebracht werden, ohne die Hauptplatine zu entfernen.
Damit es auf der Vorderseite des Mainboardtrays keinen störenden
Kabelsalat gibt, wurden von Enthoo bereits alle Gehäuse-Kabel dahinter
verlegt. Diese werden durch drei am Gehäuse angebrachte Klettverschlüsse in
Position gehalten.
Möchte man die Front abnehmen, muss man selbige von unten greifen und
nach vorne ziehen. Die kugelförmigen Haltezapfen werden dadurch
herausgezogen und die Lüfter kommen zum Vorschein.
In der Innenseite des Frontteils, oben und unten, befinden sich jeweils
ein herausnehmbarer Staubfilter. Die (De-)Montage der Vorderseite ist dabei
lobenswert leichtgängig: Es ist nicht nötig von innen die Zapfen zur Seite
zu drücken oder übermäßig viel Kraft anzuwenden.
Bei der Verarbeitung zeigt sich Phanteks von einer guten Seite: Der Lack
ist überall sauber aufgetragen, die Kanten sind alle entgratet und die
Spaltmaße sind gleichmäßig.
Auch vom Grundaufbau her macht das Gehäuse einen sehr stabilen Eindruck.
An dieser Stelle sollte noch einmal darauf hingewiesen werden, dass das
verwendete, weiße Material bei weitem nicht so anfällig für Fingerabdrücke
und sonstige Verschmutzungen ist wie beispielsweise Klavierlack.