Revoltec Seventy1 (2/3)
Aussen
zeitlos statt modern
Der nach außen geführte 3,5 Zoll Einschub wirkt fast schon wie ein Eye-Catcher. Denn so etwas ist heutzutage zunehmend seltener anzutreffen. Da die Floppy kaum
noch eine Rolle spielt, sparen sich viele Gehäuse-Hersteller ihren speziellen Einschub ein. Beim Seventy1 ist dies nicht der Fall. Zumindest den einen lässt
man noch bestehen, um neben Floppys auch exotischen 3,5 Zoll Laufwerken entgegen zu kommen. Entsprechend verbleibt nur noch Platz für vier 5,25 Zoll Laufwerke. Doch das sollte in der Regel auch mehr als genug sein.
Die Bedienkonsole hat Revoltec auf halber Höhe eingesetzt. Relativ zentral findet sich der Einschaltknopf, der ohne seinen Reset-Schalter Kollegen
auskommen muss. Darüber finden sich zwei USB-Anschlüsse, ein Firewire-Anschluss (6-pin) und die beiden Audio-Schnittstellen für Kopfhörer und Mikrophon.
Innen
klassisch statt extraordinär
Im Gehäuse-Inneren sieht es auch sehr freundlich aus. Hier arbeitet Revoltec mit einem zentralen Schnellverschluss-System bei den Einbaukarten. Auf Wunsch
kann man sich diese aber auch festschrauben. Bei den 3,5 Zoll und 5,25 Zoll Laufwerken kommen ebenfalls Schnellverschluss-Systeme zum Einsatz. Der Anwender braucht also nur die Laufwerke einzusetzen und zu fixieren. Speziell bei den Festplatten gibt es aber auch die Möglichkeit, die Festplatten anzuschrauben. Dafür passend finden sich einige spezielle Schrauben, die einen entkoppelten Einsatz gestatten. Wer öfter mal Festplatten ein und umbauen möchte, wird sich auch über den Festplatten-Rahmen freuen, der sich bequem herausziehen lässt und mittels eines Thumbscrew fixiert ist. Insgesamt können vier
Festplatten im Festplatten-Rahmen eingesetzt werden und noch zwei weitere Laufwerke in den 3,5 Zoll Positionen, von denen eine nach vorne herausreicht.
Wem die Schnellverschlüsse stören, der kann diese auch herausnehmen und die Laufwerke noch wie zu Großvaters-Zeiten mit Schrauben befestigen. Sehr
angenehm ist auch das Grundgehäuse an sich. Es ist aus verzinktem Stahlblech gefertigt und dürfte somit ein langes Leben vor sich haben. Speziell
das Stahlblech sorgt dafür, dass keine Verstrebungen notwendig werden, wodurch der Anwender auch bequem überall hinkommt, ohne vorher eine andere Komponente
entfernen zu müssen. Dass dann schließlich auch die Kanten entgratet sind, ist heutzutage wohl eine Selbstverständlichkeit. Nicht ganz so selbstverständlich
ist dann noch der Auswurf-Mechanismus für das Frontteil. Richtig gelesen, mittels zwei Hebel, kann man die Frontpartie des Gehäuses ausklinken, um leichter
Laufwerke einzubauen. Bei anderen Gehäusen artet das Herausnehmen der Front oft in einen Kraftakt aus, bei dem man fürchten muss, etwas zu beschädigen. Nicht
so beim Seventy1. Einfach die beiden Hebel umlegen und die Front springt einem entgegen.