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SilverStone Grandia GD05 - Preiswerte HTPC Gehäuse Generation

Einleitung

SilverStones personifizierter Strategiewechsel

SilverStone zählt zu den Gehäuse-Herstellern, die mit reichlich Aluminium die anspruchsvollen Kunden zu ködern versuchen. Dabei präsentiert man ein sehr umfassendes Angebot, um diesem Kundenstamm auch speziellere Wünsche zu erfüllen. Als Kerngeschäft zählt ganz ohne Zweifel der HTPC-Markt, denn während SilverStone aktuell über 120 Gehäuse-Modelle auf dem deutschen Markt anbietet, handelt es sich bei fast der Hälfte davon um HTPCs. So hält SilverStone einen HTPC-Marktanteil von über 35% und ist damit zweifelsfrei die Nummer Eins in diesem Geschäft. Wie deutlich sich SilverStone von der Konkurrenz abhebt, wird am Konkurrenten Thermaltake sichtbar. Er hält nur 13% am HTPC-Markt und ist damit dennoch die Nummer Zwei.

Man darf also behaupten, dass SilverStone eine gute erste Anlaufstelle für HTPC-Kunden darstellt. Immerhin kann man mit SilverStone auf einen Blick einen Großteil des Markt-Angebotes sichten. Doch nicht jeder Anwender kann oder will sich einen edlen HTPC zulegen. Dies ist – gerade für Pragmatiker – eine nicht irrelevante Kostenfrage. SilverStone ist sehr qualitätsbewusst, was auf der einen Seite sehr löblich erscheint, auf der anderen Seite aber auch durch bare Münze entlohnt werden muss. Wer in der Vergangenheit also nicht ganz soviel Geld in ein Gehäuse investieren wollte, ging auch automatisch auf Abstand zu SilverStone. Ein Umstand, der dem Hersteller nicht entgangen sein dürfte. Infolgedessen gab und gibt es auch Strategiewechsel im Hause SilverStone, die sich in Form von preiswerteren Produkten äußern.

Eines davon ist das SilverStone Grandia GD05, dass wir im folgenden Artikel behandeln wollen. Es bereichert SilverStones umfassendes Angebot um eben diese preiswerten HTPCs, auf die es viele kostenbewusste Anwender abgesehen haben. Während nämlich die ersten Grandia Modelle von GD01, GD02 bis GD03 bei deutlich über 100 Euro angesiedelt waren, hat sich das GD04 erstmalig auch unter 100 Euro gezeigt und das aktuelle GD05 gar unter 80 Euro. Hier ist – wohl auch bedingt durch die zunehmende Konkurrenz im HTPC-Markt – eine deutliche Preis-Entwicklung wahrnehmbar, die hochwertige Gehäuse auch den sparsameren Anwendern erschließen soll.

Ganz ohne Abstriche funktioniert ein solches Konzept natürlich nicht und so entschließt sich das Grandia GD05 dazu kosten-reduzierende Materialien aufzunehmen. So muss das edle Aluminium dem einfachen Stahlblech weichen, doch solange dem Anwender dieser Umstand nicht ins Auge sticht, dürfte es ihm wohl egal sein. Zumindest die preisbewussten Pragmatiker werden sich schnell damit anfreunden können. Vor allem wenn ein Markenname wie SilverStone weiterhin das Produkt ziert. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Wollen wir also mal sehen, wie gut sich das Grandia GD05 in der Praxis schlägt. Denn gerade bei preiswerten Gehäusen ist ein genauer und prüfender Blick notwendig, um festzustellen wo den tatsächlich gespart wurde und damit man als Kunde seinen Sparzwang im Nachhinein nicht bereuen muss.

Technische Details:

  • Maße: 440 x 150 x 323 mm (BxHxT)
  • Material: Stahl, Kunststoff
  • Gewicht: 4,7 kg
  • Formfaktor: M-ATX, Mini-ITX, Mini-DTX
  • Lüfter: 1x 120 mm (linke Seite, 20 dB, 1200 UPM)
    2x 120 mm (rechte Seite, 20 dB, 1200 UPM)
  • Laufwerksschächte: 1x 5,25 Zoll (extern)
    2x 3,5 Zoll (intern)
  • Erweiterungsslots: 4
  • Netzteil: ohne
  • I/O Panel: 2x USB 2.0
    1x je Audio IN/OUT
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