SilverStone Milo ML01 (3/4)
Inneren Werte
Ein Herz aus Stahl
Sobald das Gehäuse offen ist, fallen als erstes die zahlreichen Stromkabel auf, die mehr als ausreichen, um das ganze Gehäuse mit Hardware voll zu bestücken.
Es gibt vier große und einen kleinen Molex-Stecker, zwei SATA-Stromkabel, eine 20+4 Stromversorgung fürs Mainboard und einen P4-Stecker für den Prozessor. Das
einzige was fehlt, ist eine 6pin-PCIe-Stromversorgung. Da aber im Gehäuse sowieso keine stromhungrigen Grafikkarten hineinpassen, wäre dieser ohnehin überflüssig.
In der unteren Frontpartie ist hinter einer Blende ein Card-Reader (Memorystick Pro Duo, Compact-Flasch, Microdrive, MMC-, SD-Card) untergebracht sowie Anschlüsse
für USB, Firewire und Audio. All diese Anschlüsse werden mittels gesonderter Kabel nach innen geführt, wo sie auf die passenden Mainboard-Schnittstellen aufgesteckt
werden können. Wer auf den Card-Reader verzichten möchte, kann dessen Frontblende ausbauen und sich stattdessen ein Floppy-Laufwerk in den Schacht einbauen.
Theoretisch könnte man in dieses 3,5 Zoll Schacht auch eine zweite Festplatte unterbringen, doch dafür ist sie nicht gedacht. Hierfür fehlt nämlich eine 3,5 Zoll
Frontblende, welches die Festplatte verschwinden lassen würde. Auch die nötigen Bohrungen, um eine Festplatte sicher zu befestigen, sind hier nicht vorhanden. Die
eigentliche Festplatte wird rechts daneben, hinter dem Frontlüfter platziert. Um sie einbauen zu können, muss man erst umständlich die Frontverkleidung abnehmen.
Denn die Festplatte wird zwar am Gehäuseboden platziert, jedoch über die Front festgeschraubt.
Besondere Schallschutz-Maßnahmen gibt es im ML01 nicht. Es sei aber erwähnt, dass es einen doppelten Boden gibt. Gäbe es nur einen Boden, dann würden die
Abstandhalter fürs Mainboard oder die Halterung für die Festplatte, die in den Boden geschraubt werden, nach unten durchbrechen. Und da das Gehäuse auch hochkant
platziert werden kann, würde man dies auf unschöne Weise sehen können. Doch SilverStone hat daran gedacht und zieht deshalb noch einen zweiten Boden durch das
Gehäuse. So kann der erste Boden die Schrauben aufnehmen, während der zweite Boden alles schön sauber nach außen verkleidet.