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SilverStone Raven 2 Gehäuse im Test (7/7)

Fazit

Tolles Konzept in nicht optimaler Verpackung

Es besteht kein Zweifel, dass das SilverStone Raven wie auch Raven 2 ein recht geniales Konzept bieten. Im Raven 2 wirkt das Ganze sogar nochmals etwas schlüssiger. Der Trick das Netzteil von unten nach hinten zu befördern, um dadurch Höhe einzusparen, ist so einfach wie genial. Immerhin stört man sich eher an der Höhe eines Tower als an seiner Tiefe. Gemessen an der Höhe bietet das Gehäuse dadurch im inneren gigantisch viel Platz, so dass sogar noch ein Radiator eingebaut werden kann.

Die Belüftung im Raven 2 ist hervorragend. Gerade beim Einsatz von passiv Grafikkarten zeigen sich hier Vorteile, da sich unter der Karte kein Wärmestau bilden kann und zudem die Luft immer optimal an den Karten vorbei nach oben strömt. Schon oft sind uns passive Grafikkarten nach längerem Einsatz ausgefallen, im Raven 2 dürfte das wohl eher nicht passieren.

Das Raven 2 ist wohl nicht nur eins der am besten belüfteten Gehäuse, es ist sogar auch noch für besonders leisen Betrieb geeignet. Der Innenaufbau kommt der Verwendung von passiv oder Silentkomponenten sehr entgegen, oder eben auch dem Einsatz einer Wasserkühlung.

 Wünschenswert wäre hier vielleicht noch eine echte Lüftersteuerung anstelle der High/Low Schalter für die drei Hauptlüfter gewesen, so wie ein besonders leiser 120 cm Lüfter im Deckel.

Die Optik des Raven 2 spaltet uns etwas in den Ansichten. Wie das Bild rechts zeigt, kann man mit ein wenig  Beleuchtung optisch mit dem Raven 2 einiges zaubern. Der Gesamteindruck ist durchaus positiv. Der Teufel steckt aber wie so oft im Detail. Zum einen sieht der Kunststoff aus der Nähe eben auch sehr nach Kunststoff aus, zum anderen stören eingebaute Laufwerke die Harmonie der Front.

Man sieht, so ganz kann uns das SilverStone Raven 2 zwei von Außen nicht überzeugen, vor allem nicht, wenn man andere Gehäuse aus dem Hause SilverStone als Maßstab nimmt. Ein edles Äußeres vom Schlage eines Temjin, Fortress oder Kublai mit Alu-Front, gepaart mit dem Innenraum des Raven würde uns ins endlose Schwärmen bringen. Leider wohl auch den Preis deutlich in die Höhe treiben. Dieser ist mit 139 Euro für die gebotenen Features nämlich recht akzeptabel und sicherlich auch dem verwendeten Kunststoff zu verdanken.  Angesichts des Preises und des Innenraumkonzepts neigt man so dazu das Äußere zu akzeptieren. Und bekanntlich ist aussehen sowieso immer Geschmackssache.

Insgesamt bleibt ein sehr gelungenes Gehäuse, welches dem ersten Raven in nichts nachsteht. Vieles wurde beim Raven 2 sogar noch einmal besser gelöst als beim Vorgänger. Für des hervorragende Cooling Konzept hat sich das Raven 2 unseren Cooling und Innovation Award redlich verdient. Wir sind gespannt auf das Raven 3!

Positiv:

  • Einzigartiges Belüftungskonzept
  • Gut für passiv und silent Komponenten geeignet
  • sehr viel Platz im Innenraum, dabei geringe Höhe
  • Gute Waschbare Staubfilter unten
  • Von Außen Abnehmbarer Staubfilter für das Netzteil
  • Gute Verarbeitung, hohe passgenauigkeit
  • Gut platzierte Front-Anschlüsse

Negativ:

  • Kunststoffoptik
  • Power und Reset Schalter etwas wacklig
  • kein eSATA Anschluss

 

 

10.10.09 / rj

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