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SilverStone Sugo SG05 Mini-IXT Gehäuse im Test (4/6)

Innenleben

Es geht eng zu

Nachdem man die vier Schrauben auf der Rückseite gelöst hat, kann man den U-förmigen Gehäusedeckel entfernen um sich dem Innenleben zu nähern. Hier wären Thumbscrews vielleicht angebrachter gewesen, aber da es sich eigentlich nicht um ein typisches Schraubercase handelt, ist dies locker zu verschmerzen. Wer möchte kann diese ja auch selbst noch nachrüsten. Nachdem der Deckel abgenommen ist, blickt man zuerst einmal auf einen Zwischendeckel, der als Montageplattform für das optischen Slimline Laufwerk, sowie der zwei maximal möglichen Festplatten (einmal 2,5 Zoll und einmal 3,5 Zoll) gedacht ist.

Als erstes sollte nun der Halterahmen für die beiden Datenspeicher entfernt werden. Dazu finden sich auf der rechten Seite zwei weitere Schrauben. Nachdem diese entfernt wurden, kann ein kleiner Einschub nach rechts heraus gezogen werden, welcher später die 3,5 Zoll Festplatte beherbergt.

Nun sollte man die Vorderfront entfernen, da sich hinter ihr zwei weitere Schrauben befinden. Diese wird von vier straff sitzenden Plastikklipsen gehalten, welche eine recht stabilen Eindruck machen. Dabei fällt der Blick auf den schon erwähnten Staubfilter, welcher vor dem 120mm Lüfter verbaut ist und zur Säuberung recht einfach nach vorn entnommen werden kann. Nun löst man die beiden Schrauben im oberen Bereich sowie die beiden Schrauben an der Oberseite. Danach kann man die Halterung für das optische Laufwerk nach hinten ziehen und entnehmen.

Zum eventuellen Warten der Hardware wäre nun genug Freiraum, aber für den Ersteinbau sollte man aus Platzgründen auch noch das Netzteil entfernen. Dieses ist wie üblich auf der Rückseite durch vier Schrauben fixiert. Zusätzlich gibt es aber noch eine Querverstrebung, welche dem Gehäuse wohl zusätzliche Verwindungssteifigkeit bringen soll und das Netzteil unten durch eine gebogene Zunge sichert. Nach dieser Schrauberorgie ist nun genug Platz um die Hardware seiner Wahl zu verbauen.

Die vier Abstandshalter für das Mainboard wurden vom Hersteller schon vormontiert und lassen erahnen, dass das Board nicht ganz mittig sitzt, sondern etwas nach rechts versetzt. Das hat den Hintergrund, dass gerade Mini-ITX Mainboards nur einen Erweiterungsslot besitzen und dieser an der Unterkante des Boards sitzt. Somit können bei dem richtigen Board auch Doppelslot Grafikkarten verbaut werden, was die Grafik-Leistungsfähigkeit des System deutlich erhöht. Der Platz ist aber auf knapp 230mm beschränkt, was Grafikkarten vom Schlag einer AMD/ATI Radeon 4870/4890 oder gar der neuen 5850/5870 sowie den Derivaten von NVIDIA GTX260/275/285 leider ausschließt. Die kleineren aber auch etwas älteren NVIDIA GTS250 oder die wie in diesem Artikel verwendet NVIDIA 8800GTS 512 finden aber noch genug Platz.

Wenden wir uns nun noch ein paar Details zu.

Unterhalb der Halterung für das Optische Laufwerk befindet sich ein kleiner Einschub für 2,5 Zoll Massendatenspeicher. Laut Hersteller können hier 2,5 Zoll Festplatten bzw. SSDs verbaut werden. Dabei sind sogar Laufwerke in Überhöhe wie zum Beispiel die VelociRaptor von Western Digital möglich. Da aber leider auf eine Entkopplung verzichtet wurde, bietet sich hier eine SSD natürlich deutlich mehr an.

Der Halterahmen für die 3,5 Zoll Geräte wurde leider auch nicht mit einer Entkopplung versehen. Somit sollte man sich bei der Wahl der Festplatte nach besonders ruhigen Laufwerken umsehen, damit man nicht später eine unangenehme Überraschung erlebt. Gerade hier hätte SilverStone  doch etwas mehr Sorgfalt walten lassen sollen.

Der 120mm Lüfter besitzt ein SilverStone  Logo und stammt von Global Fan. Im speziellen handelt es sich um das Model: RL4Z S1202512LIW3M (12VDC 0,26A). Leider ließen sich hier keine weiteren Details entlocken, da dieses Modell bei Global Fan nicht direkt gelistet ist und sich SilverStone  hier etwas bedeckt hält und nur eine Umdrehungszahl von 1200 U/Min verrät. Die Lüfterblätter weisen eine Golfballoptik auf, was strömungstechnische Vorteile bringen soll. Ob er auch in der Praxis überzeugen kann erfahren Sie in unserem Praxisteil auf der nächsten Seite.

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