Thermaltake V5 Black Edition - Next Generation Lanparty Gehäuse (6/6)

Fazit

Mit zuwenig Leidenschaft

Das Konzept des V5 Black Edition ist ziemlich modern. Hier werden bereitwillig alte Zöpfe abgeschnitten und neue Ideen aufgenommen. Der Anwender darf sich freuen, denn durch diese Modernisierung reicht die Langlebigkeit des Gehäuses bis in eine ferne Zukunft.

Gerade große Hardware findet hier ein geräumiges zuhause. Ob voluminöser Prozessorkühler, extralange Grafikkarte oder bulliges Netzteil. Der Anwender kann fast alles verbauen, was der Markt zu bieten hat. Unterstützt werden auch 2,5" Laufwerke, nachrüstbare Frontlüfter und ein unten liegendes Netzteil. Und dank einer großen Öffnung in der Mainboard-Rückwand lässt sich sogar der Prozessorkühler austauschen, ohne dass man den Rechner zerlegen muss.

All diese Vorteile sprechen ganz klar für das V5 Black Edition, doch es gibt auch Defizite zu bemängeln. Im Seitenteil vermisst man - trotz großer Lüfterposition - einen Staubfilter. Die Kunststofffront wirkt sehr einfach und preiswert. Auch hätte man bei einem 70-80 Euro Gehäuse zumindest gleichmäßig verbaute Frontblenden erwartet. Schließlich ist dann noch die Größenangabe beim Deckenlüfter nur schwer nachvollziehbar. Und der intern platzierte Staubfilter für das Netzteil lässt sich nur umständlich reinigen.

All dies sind kleine Mängel, die jedoch mit geringem Aufwand hätten vermieden werden können und die in ihrer Summe ein nicht unerhebliches Gewicht besitzen. Das V5 Black Edition bleibt jedoch ein brauchbares Gaming-Gehäuse, das man auch durchaus empfehlen kann. Nichts desto trotz sollte man ruhig auch nach einem Nachfolger bzw. einer neuen Revision Ausschau halten, bei der man die hier aufgezählten Mängel vermutlich komplett beheben wird.