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XFX Radeon RX 460 im Test

XFX Radeon RX 460 - Polaris für kleines Geld

Nur vier Tage nach dem Launch der Radeon RX 470 geht es bei AMD direkt weiter mit dem nächsten Modell. Wer nach der Radeon RX 480 und RX 470 nun auf ein größeres Modell wie eine Radeon RX 490 hofft, der muss sich noch weiter gedulden, denn zunächst wandert das AMD Portfolio weiter nach unten und zwar ein gehöriges Stück.

Mit der Radeon RX 460 gibt es nun wieder eine neue Karte in der Einsteigerklasse, die man etwa von 100 bis 150 Euro ansetzen kann, also deutlich unterhalb der etwa 200 bis 250 Euro, die man für eine RX 470 hinlegen darf. Die Radeon RX 460 soll in der UVP preislich bei 119 Euro für das günstigste und etwa 169 Euro für das teuerste Modell liegen.

War die Radeon RX 470 eine typische Mittelklasse 1080p Karte, die in dieser Auflösung relativ problemlos maximale Details auf den Bildschirm zaubert, sieht man in der Radeon RX 460 eher das Moba/MMO-Modell, das hohe Framerates erst zustande bringt, wenn man die Details etwas reduziert oder sich auf grafisch eher anspruchslosere Titel stürzt, wie eben die klassischen MOBAs DOTA oder LOL. Die RX 460 bewegt sich damit im einem Bereich, der auf der GeForce Seite derzeit mit der GeForce GTX 950 und der mittlerweile sehr betagten GeForce GTX 750 Ti abgedeckt wird. In der neuen 10er GeForce Generation findet sich noch kein Gegenspieler für die RX 460.

Unsere erste Radeon RX 460, die wir uns anschauen stammt von XFX. Die XFX RADEON RX 460 2GB  ist eines von zwei Modellen, das der Hersteller auflegt, denn die Karte wird nicht nur mit zwei sondern auch mit vier Gigabyte Speicher verfügbar sein. Preislich spielt das neue Modell im moderaten Bereichen und soll ab 139 Euro UVP für die 2 GB und 159 Euro UVP für die 4 GB Version angeboten werden.

Auch auf der Radeon RX 460 arbeitet eine Polaris-GPU, die bereits die 4te Generation der AMD-GCN-Architektur darstellt. Die RX 460 ist damit natürlich wie alle neuen AMD Karten voll DirectX12 und Vulcan kompatibel. Die Polaris-11-GPU, die im 14-nm-FinFET Prozess hergestellt wird, und nur 124 mm groß ist, verfügt über 14 Compute-Units mit insgesamt 896 Stream-Prozessoren. Gegenüber der RX 470 mit 2048 Shadereinheiten in 32 Compute-Units, sieh man dass hier also deutlich abgespeckt wurde. Die RX 460 enthält weniger als die Hälfte der Stream Prozessoren als die RX 470.

Die Taktrate beträgt bei typischerweise 1200 MHz Boost- und 1090 MHz Base-Takt. XFX erhöht bei seinem Modell den Boost-Takt aber auf 1220 MHz. Diese doch sehr vorsichtige Takterhöhung von weniger als zwei Prozent sollte aber nur einen relativ geringen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Karte haben. Die Karte besitzt insgesamt 16 ROPs und 56 Textureneinheiten. Das Speicherinterface ist 128 Bit breit und wird mit 1750 MHz getaktet. Die Speicherbandbreite liegt bei 112 GB/s. Insgesamt sieht man bereits an den Daten, dass es sich um ein Einsteigermodell handelt, das gegenüber einer RX 470 deutlich abfällt.

Erfreulich an der RX460 ist natürlich der Support von neuartigen Displays und dort insbesondere HDR. Daneben wird natürlich auch Freesync unterstützt und die Frequenzen mit denen Monitore betrieben werden können steigen deutlich. So ist nun auch ein Betrieb von 4K Monitoren bei 120 Hz möglich. Das alles wir durch die neuen Anschlüsse in DisplayPort 1.3 HBR3 und DisplayPort 1.4-HDR sowie HDMI 2.0b möglich.

Auch die neue XFX Radeon RX 460 testen wir mit dem Radeon 16.8.1 Beta Treiber und vergleichen das Modell wieder mit einer ganzen Palette an Karten der Vorgängergeneration, wie der Radeon R9 360, R9 370, der R9 270X und auf GeForce Seite, der GeForce GTX 950 und GeForce GTX 750 Ti.

Testsystem: 

  • XFX Radeon RX 460 2GB
  • Intel Core i7 3960X auf 4,4GHz / MSI Big Bang-XPower II X79 Mainboard (Benchmarks)
  • G.Skill TridentX 2400 - 4x8 GB DDR3 2400 MHz
  • Super Flower Leadex Platinum 1200 Watt
  • Seagate SSHD 4 TB
  • OCZ Vector 180 SSD
  • Intel Core i7 4790K / MSI Z97 Gaming 7 (Energiemessung)
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