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ECS Elitegroup GeForce 9600 GT - Die neue G94 GPU

64 Shadereinheiten und 256 Bit Speicherinterface in der Mittelklasse

Was den neuen G94 Chip ausmacht ist relativ schnell zu erkennen. Die größte Änderung ist ganz klar das Speicherinterface gegenüber dem G84 der auf der GeForce 8600 arbeitete. Der G94 hat sehr vieles vom G92 geerbt und stellt gegenüber dem G84 schon einen Generationensprung dar, was zwischen G80 bei den alten GeForce 8800 und G92 bei den neuen Modellen eher nicht der Fall war und sich auch in der Modellbezeichnung wiederspiegelt. Andererseits basiert der G94 trotz einiger Verbesserungen im Video Bereich, immer noch auf dem G92, der in den GeForce 8 Karten verwendet wird. Sprich die GeForce 9600 GT hätte auch gut eine GeForce 8700 GT werden können. Diese hätte aber den Unterschied zur 8600 GT nicht deutlich genug hervorgebracht weshalb Nvidia dann wohl doch auf die 9 am Anfang des Namens gesetzt hat.

Das Speicherinterface der GeForce 9600 GT katapultiert den Speicherdurchsatz von mageren 22,4 GB/s bei der GeForce 8600 GT auf satte 57,6 GB/s. Damit kann die GeForce 9600 GT hier sogar mit der GeForce 8800 GT gleich ziehen. NVIDIA hat also mehr als deutlich auf die Kritik beim G84 und der GeForce 8600 gehört und bietet nun in der Mittelklasse den gleichen Speicherdurchsatz wie bei den Oberklasse-Modellen an. Zudem ist die GeForce 9600 GT auch direkt mit 512 MB Speicher ausgestattet und damit ebenfalls sehr gut bestückt.

Anders sieht es bei den Shadereinheiten aus. Die GeForce 8600 GT und GTS hatten jeweils 32 Shadereinheiten. Die neue GeForce 9600 GT kommt auf genau doppelt so viele und ist somit mit 64 Shadereinheiten bestückt. Genau hier liegt auch der Unterschied zur 8800 Serie, denn dort findet man mindestens 96, 112 oder sogar 128 Shadereinheiten. Beim aktuellsten Modell der GeForce 8800 GTS 512 sind es mit 128 Shadereinheiten also wiederum genau doppelt so viele.

Bei den Taktraten muss sich die neue GeForce 9600 ebenfalls nicht verstecken, denn mit 650 MHz Core und 900 MHz Speichertakt, taktet die Karte in den selben Regionen wie die Top Modelle der 8800er Serie. Der Shadertakt der GeForce 9600 GT beträgt sogar satte 1625 MHz und liegt damit über dem der GeForce 8800 Ultra.

Wie die GeForce 8800 GT und GTS 512 mit G92 Chip ist auch die GeForce 9600 GT eine PCIe 2.0 Karte. Dies führt zwar aktuell noch nicht zu Performanceverbesserungen, sorgt aber zumindest für Verbesserungen, wenn die Karten auf neueren Boards eingesetzt werden auf denen die PCIe 2.0 - Slots nicht mit der maximalen Anzahl an PCIe-Lanes ausgestattet sind. Der großer Vorteil daran ist das diese Boards zumeist günstiger sind.

Von den technischen Daten her könnte man die Karte auch als eine bei den Shadern abgespeckte GeForce 8800 GT ansehen. Vergleicht man die GeForce 9600 GT mit der ATI Radeon HD3850, so liegen diese hier ebenfalls relativ dicht beieinander.