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Test: MSI GeForce GTX 660 Twin Frozr

GeForce GTX 660 - MSI Twin Frozr für die Mittelklasse

In der Serie der GeForce GTX 500 Modell kann man ganz klar eine Karte ausmachen, die sich besonders hoher Beliebtheit erfreut hat und sogar immer noch einen guten Ruf besitzt. Es ist die GeForce GTX 560 Ti. Karten mit dem Ti Kürzel stellen bei  NVIDIA bekanntlich ja die Karten mit besonders guter Leistung in ihrer Preisklasse dar.

Erfolg verpflichtet und so schaute man beim Launch des Nachfolgers - der GeForce GTX 660 Ti - mit besonders hohen Erwartungen auf das neue Modell. Die Leistung der Karte konnte durchweg überzeugen, allerdings waren viele User vom Preis enttäuscht und hatten günstigeres erwartet. Auch wenn die GTX 660 TI Karten mittlerweile deutlich im Preis gefallen sindbleibt der dieser für eine Mittelklasse Karte noch recht hoch.

Die Ursache ist hauptsächlich in der verwendeten GPU zu suchen, denn die GeForce GTX 660 Ti setzt, anders als damals die GTX 560 Ti, auf den gleichen Chip wie die High-End Serie. Dort wird nämlich der große GK104 (Kepler) verbaut, was die Kosten der Karte hoch treibt.

Bei der GeForce GTX 660 ist dies anders, denn erstmals kommt hier die neue GK106 GPU zum Einsatz. Damit ist die GeForce GTX 660 der eigentliche Nachfolger der GeForce GTX  560 Ti und der echte Einstieg von NVIDIA in die Mittelklasse bei der Serie 600.  Die Karte soll den Preisbereich um die 200 Euro bedienen und damit gut 50-80 Euro günstiger als ein Ti Modell ausfallen.

Für den Test der GeForce GTX 660 haben wir uns ein Modell von MSI besorgt und zwar die MSI GeForce GTX 660 Twin Frozr. Die Karten mit der Twin Frozr Kühlung haben bei MSI Tradition und sich zudem in den letzen Jahren konstant mit einer hochwertigen und guten Kühllösung präsentiert.

Wie die Performance der GTX 660 ausfällt dürfte gerade bei der Auflösung 1920x1080/1200 interessant sein, denn die GTX 660 Ti zeigte sich bei dieser Auflösung nur wenig Schwächer als ihre größeren Kollegen und baute erst bei höherem Antialiasing und extra hohen Auflösungen ab.

Bevor wir zu eigentlich Karten kommen, vorab noch ein Kurzer Blick auf die technische Daten der Karte.

Technische Informationen

Worauf lässt man sich mit einer kleineren Karte mit dem GK106 gegenüber dem GK104 ein. Zunächst einmal bietet der GK106 natürlich die gleichen neuen "Gamer-Features", die man auch beim großen GK104 findet, zu nennen sind hier Adaptive-VsyncGPU-Boost oder auch Target Frame Rate.

Der GK106 Chip wird wie der GK104 im 28 nm Prozess gefertigt. Dass der Prozessor deutlich kleiner ist, wird schon an der Anzahl der Transistoren deutlich. Es sind nur noch 2,54 Mrd. gegen 3.54 Mrd. beim GK104. Der GK106 verwendet dabei die gleiche Architektur wie der GK104. Er ist aber eben nicht durch "deaktivieren" geschrumpft, sondern komplett neu gebaut.

Der GK106 besteht wiederum aus einzelnen GPCs (Graphics Processing Clusters). Allerdings sind es hier nur drei und nicht wie beim GK104 deren vier. Insgesamt kommt der GK106 so auf 960 Shadereinheiten. Bei GK 104 auf der GeForce GTX 660 Ti sind es 1344. Ebenfalls reduziert ist die Anzahl der TMUs, es sind beim GK106 nur noch 80, gegen 112 beim GK104 .

Der bedeutendste Unterschied zwischen GTX 660 Ti und GTX 670 lag im Speichercontroller. Die GeForce GTX 660 Ti besitzt nur ein 192-Bit Speicherinterface, das aus drei 64-Bit Speichercontrollern besteht. Die GeForce GTX 670/680 besitzt ein 256-Bit breites Speicherinterface aus vier 64 Bit Controllern. Bei der GeForce GTX 660 finden wir abermals ein Set von drei 64-Bit Speichercontrollern. Sowohl die GTX 660 als auch die GTX 660 Ti sind beide mit 2 GB DDR5 RAM ausgerüstet.

Konstruktionsbedingt greift dabei ein Controller auf 1024 MB und die die beiden anderen auf jeweils 512 MB zu. Es können also 1.5 GB Speicher direkt angesprochen werden. Die übrigen 512 MB Speicher werden durch Umschalten eines Controllers nutzbar gemacht und arbeiten dadurch etwas langsamer. Auf die Performance insgesamt hat das nur wenig Auswirkungen, wie die GeForce GTX 660 Ti bereits gezeigt hat .

Die TDP der GeForce GTX 660 Karten soll  bei etwa 115 Watt liegen und damit noch einmal fast 20 Watt unterhalb der GeForce GTX 660 Ti.

Der von NVIDIA angesetzte Takt für eine GeForce GTX 660 liegt bei 980 MHz Base- und 1033 MHz Boost-Takt, wobei die verschiedenen Boardpartner hiervon natürlich abweichen können. Der Speicher ist wie bei der GeForce GTX 660 Ti mit 3004 MHz getaktet.

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