Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition im Test (6/9)
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition - Lautstärke und Temperaturen
Unser neues Messsystem zur Laustärkemessung kann aktuell Pegel ab etwa 20-22 dBA messen. Wir können damit aber nicht nur den Schalldruck messen, sondern
auch Frequenzen analysieren und in Form einer Lautheitskurve, eines Wasserfalldiagrams
oder Sonogramms zeitlich darstellen. So ist es möglich sogar schwankende Laustärkepegel abzubilden, unrund laufende Lüfter zu erkennen
und den Einfluss von Spulenfiepen darzustellen.
Wie üblich kann das Nvidia Referenzdesign in Radialbauweise von der minimalen Laustärke her nicht mit den Kühlern der Custom-Designs
mit zwei oder gar drei Lüftern mithalten. Das liegt einfach daran, das die Nvidia Karte bereits im Idle mit einer Drehzahl von 1500 UPM
arbeitet. Auch wenn der Nvidia Lüfter qualitativ sehr gut ist, erzeugt das Radialdesign bei dieser Drehzahl bereits ein minimales
Rauchen, das Axiallüfter mit zum Teil unter 800 UPM eben nicht erzeugen.
Nvidia geht hier zudem auf Nummer sicher, denn die Drehzahl lässt sich noch auf 1200 UPM senken. Bei der Radeon RX 480 waren es sogar nur
750 UPM, so dass die AMD Karte im Idle minimal Leiser arbeitet als das Nvidia Modell.
Das Verhältnis ändert sich aber unter Last, denn hier kann die Nvidia Karte deutlich besser abschneiden und landet bei - für einen
Radiallüfter - guten 34,1 dBA. Die AMD Karte brachte es hier bereits auf 41,12 dBA und das bei deutlich höheren Temperaturen. Die
Energieeffizienz der GeForce zahlt sich hier also bereits aus.
Idle (Windows Desktop) - Aus und Minimale UPM
1500 UPM - 36 Grad - 25,38 dBA / 0.52 Sone / NR 25
(graue Linie = Grundgeräuschpegel des Messystems)
1230 UPM - 38 Grad - 24,84 dBA / 0.48 Sone / NR 25
Volllast Furmark
Um die Karte auf die maximale Temperatur zu bekommen benutzen wir Furmark und lassen diesen so lange laufen, bis die Temperatur der
Karte nicht mehr steigt. Die GeForce GTX 1060 erreicht hierbei eine Drehzahl von etwa 1950 bis 200 UPM. Die Temperatur liegt bei etwa 71
Grad. In diversen anderen Tests konnten wir auch Temperaturen bis 78 Grad sehen, allerdings stiegt die Drehzahl dabei kaum noch an. Der
Lüfter der Karte scheint also zu versuchen unterhalb von etwa 2200 UPM zu bleiben.
1940 UPM - 71 Grad - 34,1 dBA / 1.54 Sone / NR30
Test auf Spulenfiepen
Im Härtetest auf Spielenfiepen erzwingen wir auf der Karte eine extrem hohe FPS-Rate bei gleichzeitiger mäßiger Belastung. So läuft der Lüfter langsam und die Karte bleibt leise, aber ein eventuell vorhandenes Spulenfiepen lässt sich gut
heraushören.
Erfreulicherweise lässt sich der GTX 1060 nur ein sehr geringes Spulenfiepen entlocken. Es liegt im Bereich von etwa 2 KHz, wie unten
gut zu erkennen. Die grüne Linie stellt die Kare ohne Fiepen, die schwarz mit dar. Der Unterschied ist so gering, das er aus einem
Gehäuse heraus kaum zu hören sein wird.
26,00 dBA / 0,59 Sone / NR25
Volllast Furmark - 2000/3000 UPM und Max UPM
Zur besseren Einschätzung der Kühlleistung und Laustärke testen wir die Karte zudem bei konstanten Drehzahlen von 2000 und 3000 UPM.
Da die Karte standardmäßig bereits mit etwa 2000 UPM unter Last dreht, hier nur noch die 3000 UPM. Die maximale Lüftergeschwindigkeit
beträgt 3200 UPM gegenüber 5000 UPM bei der AMD Radeon RX 480.
Auch bei 3000 UPM liegt die Nvidia Karte von der Laustärke her unterhalb des AMD Referenzdesigns, vobei aber der "Sound" ein
ähnlicher mit sehr ähnlichem Frequenzgang ist.
3000 UPM - 60 Grad - 46,42 dBA / 4,78 Sone / NR44
3200 UPM - 58 Grad - 48,44 dBA / 5,51Sone / NR46