Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition im Test (8/9)
Taktraten und Overclocking - 2101 MHz sind angesagt
Mit der der Pascal-Generation hat Nvidia eine neue Version von GPU-Boost eingeführt. Die Version 3.0 der
automatischen Übertaktung soll die Karte noch besser auslasten und noch näher am Optimum betreiben. Neu an GPU-Boost 3.0 ist vor allem,
dass sich Taktraten für jede Spannungsstufe der GPU festlegen lassen. Bisher war das nicht möglich und ein Offset galt immer über alle
Spannungsstufen hinweg. In der GeForce GTX 1060 schlummern einige Hoffnungen von Overclockern, ob diese berechtigt sind, haben wir
natürlich kurz überprüft. Das neue GPU-Boost zeigt sich bereits in den Standard-Settings, bei denen die Differenz zwischen Base und
Boost-Takt deutlich gesteigert wurde.
Schauen wir uns zunächst die Standard-Taktraten an, die von Nvidia mit 1506 MHz Base / 1709 MHz Boost angesetzt sind. Ein Dauerloop vom 3DMark11
zeigt, dass der Takt in Wirklichkeit deutlich darüber liegt. In der Praxis erreichen wir bereits bei den Standardsettings gut 1823 MHz
Takt im Boost, also deutlich mehr als die angegebenen 1709. Besonders interessant ist dabei, dass das Powerlimit mit 95% noch gar nicht
ausgelastet ist, es besteht also definitiv noch Luft nach oben.
Die GeForce GTX 1060 erlaubt eine Erhöhung des Power Limit auf 116 Prozent, was ein durchaus deutlicher Anstieg ist. Einstellen lässt
sich das Powerlimit zum Beispiel im MSI-Afterburner. Welchen Einfluss das Powerlimit auf die Taktraten hat, zeigt uns der nächste Test.
Wieder haben wir den 3DMark11 herangezogen und die Taktraten untersucht, die nun bei 2000 MHz klebt. Allein das Anheben des Powerlimit
hat die Karte also um fast 180 MHz übertaktet. Als nächstes geht es ans Anheben des eigentlichen Takts.
Overclocking
Das sich die Karten mit den neuen Pascal-GPUs recht gut übertakten lassen, hat man schon bei der GTX 1080 gesehen. Die GTX 1060 tut
es dem großen Bruder dann auch gleich. Der Takt lässt sich einfach um etwa 250 MHz anheben. Die 2100 MHz Marke sprengt man mit einer GTX
1060 relativ leicht, wenn die Kühlung mitmacht. Bei der GeForce GTX 1060 Founders Edition muss man den Lüfter manuell hoch regeln, sonst
macht die Karte bei etwa 78 Grad und 2076MHz zu. Die startet zwar über 2100 MHz, kann diesen Takt allerdings nicht über längere
Zeit halten, weil der Lüfter sich einfach zu sehr zurück hält um leise zu bleiben. Mit voller Lüfterdrehzahl sieht es etwas besser aus,
dann finden wir die GTX 1060 Founders Edition bei 2101 MHz und dort kann sie sich sogar relativ lange bei 67 Grad halten.
In der Performance gewinnt man so etwa noch einmal im Schnitt 6 %, womit die übertaktete GeForce GTX 1060 dann auch klar vor der
GeForce GTX 980 liegt. Man kann davon ausgehen das gute Custom Designs mit besserer Kühlung noch einmal darüber zu finden sein werden.
(2101 MHz mit der GeForce GTX 1060 Founders Edition)