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NVIDIA GeForce GTX 480 (GF100 / Fermi) im Performance Test (15/15)

Fazit - Performance und Stromverbrauch

Dass die GF100 Karten mit Problemen zu kämpfen haben, ist lange bekannt. Nicht umsonst hat sich ihr Launch so lange hinausgezögert. Im Vorfeld wurde so einiges gemunkelt über den hohen Stromverbrauch und die hohen Temperaturen. Leider haben sich diese Gerüchte bestätigt. Die GF100 ist ein Stromfresser und ersetzt im Winter auch gerne mal die Heizung in kleineren Räumen. Und laut ist sie leider unter Last auch noch.

Das ist aber nichts neues, eigentlich wussten wir das alle auch schon vorher. Und mit genau diesen Punkten ist eigentlich das Negative auch schon abgehakt, denn die Performance der GeForce GTX 480 ist durchaus gut. Besonders wenn es um Tessellation geht, zeigt NVIDIA derzeit wo der Hammer hängt. Ob sich diese Performance auch in zukünftigen Spielen auswirken kann, muss sich dann zeigen. In den DirectX11 Benchmarks hat die NVDIA GeForce GTX 480 aber definitiv die Nase vorn. Und wenn es um die neuen Engines ala Unigine Heaven oder Stone Giant geht, ist der Performance-Unterschied sogar gewaltig. Dabei handelt es bisher allerdings nur um Engine Demos und keine echten Games. Es heißt also noch etwas abwarten, damit sich die GeForce GTX 480 aka Fermi wirklich behaupten kann.

Auch wenn die GeForce GTX 480 derzeit die schnellste Single GPU Karte ist, Performance ist nicht alles. Neben der Performance fällt aber gerade bei NVIDIAs das Bemühen in anderen Bereichen auf. Sei es Bildqualität, CUDA / OpenCL oder PhysX oder nun sogar noch Raytracing / Pathtracing auf der GPU, worauf wir in Teil 2 unseres Artikels eingehen werden. Unserer Ansicht nach sind auch diese Bemühungen positiv zu bewerten. Derzeit sind zwar die Auswirkungen auf den Gamer noch nicht so gravierend und die Bemühungen stehen noch am Anfang, aber auch dies kann sich in Zukunft schnell ändern. Die Zeiten in denen man Games immer nur über verbesserte Grafik verkauft hat, sind bald vorbei. Dann wollen die Gamer andere Neuerungen sehen und NVIDA hat das offenbar erkannt.

Dazu gilt es zu beachten, dass diese Karten nur die ersten einen brandneuen Architektur sind, mit künftigen Shrinks und weiteren Verbesserungen im Fertigungsprozess wird diese Architektur sicher erblühen. Im Moment erinnert uns GF100 sehr an ATIs R600 - jeder weiß, wie erfolgreich ATI mit dieser ursprünglich ebenfalls verspäteten und zunächst verkorkst erschienenen Architektur schließlich wurde, obwohl jeder zunächst über den exorbitanten Verbrauch, die Lautstärke und zudem auch noch schlechte Performance gelacht hat.

Das R600-Prinzip liegt auch noch der HD 5000 Serie zugrunde, die derzeit ein absoluter Hit ist. Die Annahme, dass GF100 erst im Zuge weiterer Generationen sein wahres Potential entfalten wird, ist also alles andere als abwegig. Die Architektur hat Potential, die Probleme wird NVIDIA im Laufe der Zeit gewiss ausräumen können.

Soviel zur Performance und unserem Zwischenfazit. In Teil zwei unserers Artikels werden wir der Karte noch weiter auf den Zahn fühlen.

27.03.10 / rj

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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