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NVIDIA GeForce GTX 560 Ti im Test (5/18)

Anschlüsse und Monitorkombinationen / 3D und Vision Surround

Was ist möglich und wie geht es

Wie sieht es bei der GeForce GTX 560 mit den Anschlusskombinationen aus? Was ist hier wie möglich? Wie zu erwarten bietet die GeForce GTX 560 Ti das gleiche Programm wie die GTX 570 und 580 und auch schon die Modelle der 400er Serie. Wir fassen daher hier noch einmal den derzeitigen Stand zusammen.

 

Während eine aktuelle AMD Grafikkarte der HD 5000 oder HD 6000 Serie von eins bis drei oder sogar über Displayport bis zu sechs Monitore ansteuern kann, kann eine einzelne NVIDIA Grafikkarte der GTX 500 Serie nur jeweils zwei Monitore gleichzeitig mit einem Bild versorgen. Es ist aber auch mit NVIDIA Karten möglich mehr als zwei Monitore gleichzeitig zu betreiben.

Dazu benötigt man dann aber mindestens zwei gleiche Karten. So können die Karten entweder einzeln mit mehren Bildschirmen betrieben werden oder aber man kann sie im SLI Modus zusammen Schalten und den sogenannten Surround Modus mit drei Monitoren und bis zu 7860x1600 Pixeln Auflösung benutzten. Damit ist es möglich wie bei AMDs Eyefinity drei Monitore wie einen einzelnen großen Bildschirm zu behandeln. Bei NVDIA nennt sich dies dann VISION SURROUND.

Im Gegensatz zu AMD, wo das zusammenschalten der Bildschirme von der Hardware erledigt wird, benutzt NVIDIA eine Softwarelösung. Zwar ist die AMD Lösung flexibler was die Anzahl und Anschlussmöglichkeiten angeht, aber auch die NVIDIA Lösung hat einige Stärken zu bieten.

Da wäre zum einen, dass sich der Nachteil zwei Karten im SLI verwenden zu müssen, schnell auch als Vorteil entpuppt. Hat man nämlich die entsprechenden Monitore mit hoher Auflösung, so erwartet ein Surround Setup eine Menge Performance von der Grafikkarte. Gerade dann wenn aktuelle Games flüssig dargestellt werden sollen. Eine einzelne Grafikkarte bietet bei vielen anspruchsvollen Games bei so einem Setup nicht genügen Power.

Dazu gesellt sich ein gewisses Speicherproblem, denn man kann sich denken, dass mit der hohen Auflösung von drei Monitoren entsprechend viel Speicher auf der Karte benötigt wird. Hier hat eine GeForce GTX 560 gegenüber den größeren Modellen auch einen gewissen Nachteil, da sie nur 1 GB Speicher besitzt, genau wie die GTX 460. GeForce GTX 570 und GTX 580 sind mit 1280 und 1536 MB Speicher den Kollegen mit 1024 MB gegenüber etwas im Vorteil. AMDs Radeon HD 6900 Serie setzt dem Ganzen derzeit mit 2 GB Speicher die Krone auf.

Ein weiterer Vorteil der NVIDIA Lösung ist die freie Wahl der Auflösung. Auch wenn man drei Monitore zu einem zusammen geschaltet hat, wird bei NVDIA die Anzahl der Auflösungen nicht eingeschränkt. Es stehen alle Auflösung, die bei einem einzelnen Monitor zur Verfügung stehen, auch im Surround Betrieb zu Verfügung. Sie sind halt nur auf drei Monitore ausgedehnt, also 3*X*Y.

Bei AMD hingegen wird man im Eyefinity Modus auf  drei Auflösungen eingeschränkt. Diese sind die native volle Auflösung (wofür eine Karte oft zu schwach ist), 2400x600 (grobpixelig) und eine festgelegte Auflösung dazwischen. Hat man zum Beispiel drei 1920x1200 Monitore so sind die Auflösungen 5760x1200, 5040x1050 und 2400x600. Wird die Performance also knapp ist man auf 2400x600 festgelegt oder muss alle Details so weit runter schrauben, dass man die höheren Auflösungen fahren kann.

Neben dem normalem Surround Modus bietet NVIDIA auch den NVIDIA 3D Vision Surround Modus an. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Modus mit drei Monitoren, die allerdings im 3D Modus mit Shutterbrille arbeiten können. Benötigt werden dazu 3D Vision Ready Monitore und die maximale Auflösung ist in diesem Modus auf 1080p für jeden Monitor begrenzt.

Leider müssen wir in diesem Test auf unsere Eyefinity/Surround Benchmarks verzichten, da uns zum Launch der GTX 560 leider auch wieder - wie schon bei der GTX 570 - keine zwei Karten zur Verfügung standen. Die Samples zum Launch sind einfach zu knapp. Wir werden die Benchmarks bei Gelegenheit in einem der nächsten Tests nachholen und verweisen an dieser Stelle aber auf den Radeon HD 6870 Test, in dem wir GTX 470 und GTX 480 im Surround Modus gebenchmarkt haben. Die GTX 560 wird hier besser als die GTX 460 und vermutlich in etwa wie die GTX 470 abschneiden, ausser bei sehr hohen Auflösungen, bei denen die 1 GB Speicher limitieren.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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