Nvidia GeForce GTX 960 im Test - ASUS vs Gainward vs MSI (4/10)
Die MSI GeForce GTX 960 Gaming
Aggressives Design mit semi-passiv Modus und großen Lüftern
Die letzte Karte in unserem alphabetischen Ablauf ist die MSI GeForce GTX 960 Gaming. Optisch ist das Modell sicherlich eines der auffälligsten unter den GTX 960 Modellen. Das Design wirkt äußert durchdacht und ist komplett auf die aktuellen Gaming-Mainboards von MSI
abgestimmt, so dass Karte und Mainboard perfekt zueinander passen.
Die MSI Karte ist die Größte und Schwerste in unserem kleinen Vergleich. Das Modell, dass quasi exakt wie eine GTX 970 Gaming
aussieht, bringt es auf stolze 756 Gramm und eine Länge von 27 cm.
Das die Größe nichts mit den Taktraten zu tun hat zeigt ein Blick auf GPU-Z, denn die MSI Karte sieht zwar optisch nach mehr "Power"
aus, hat aber den geringsten Takt von den drei Modellen. Abzulesen ist ein Basistakt von 1216 MHz und ein Boost von 1279 MHz. Der Speicher der Karte taktet
mit den normalen 1753 MHz, die vorm Referenzdesign vorgegeben sind.
Dass die Karte im Basistakt geringer angegeben ist, lässt vermuten, dass sie auch bei den realen Taktraten unter der Asus und Gainward
Karte liegen wird. Bei einer Messung in den vier unterschiedlichen Sequenzen des 3DMark 11 sehen wir dann auch recht schnell, dass der reale
Takt bei 1392 MHz und damit an die 40 MHz unter der ASUS bzw. Gainward Karte liegt. Wie sich das in der Performance auswirkt,
wird sich dann in den Benchmarks zeigen.
Natürlich hat die GTX 960 von MSI genau wie die ASUS Karte eine TDP von 120 Watt, aber MSI spendiert dem Modell dennoch einen
8-Pol-Anschluss. Natürlich kann die Karte auch an einem Netzteil mit nur 6 Pol-Anschlüssen betrieben werden. Das heißt, es wird kein
8-Pol-Stecker gefordert und es kann auch direkt ein 6-Pol Stecker eingesteckt werden, ein Adapter ist nicht erforderlich. Auch MSI
montiert die Buchse auf dem Board verdreht, so dass die Haltenase nach außen steht und sich die der Stecker deutlich leichter entfernen
lässt.
Ein Blick auf den SLI-Anschluss liefert das übliche Bild, außer dass hier noch zu erkennen ist wie die Karte mit der Abdeckung
deutlich über das PCB hinausragt. Das Modell verfügt zwar nicht über eine Backplate, wird aber durch eine zusätzliche Brücke vorne
stabilisiert. Zudem befindet sich oben an der Abdeckung ein weiß beleuchtetes MSI Gaming Logo.
Die Lüfter der neuen GTX 960 von MSI kennen wir schon vom Modell der GTX 980 oder 970. Die im Durchmesser 9,5 cm großen Flügel
besitzen ein spezielle form und können mit extrem geringen Drehzahlen arbeiten. Die MSI Karte arbeitet wie die ASUS Karte semi-passiv
und schaltet daher bei geringer Last die Lüfter ab und dass sogar recht schnell. Zum Teil stehen die Lüfter sogar bei weniger
anspruchsvollen Games mehrfach still und laufen wieder an.
Die Konfiguration der Heatpipes fällt bei der MSI GeForce GTX 960 Gaming etwas anders aus als bei der GTX 970. Beide besitzen zwar 3
Heatpipes, aber die der GTX 960 sind dünner und anders ausgerichtet.
Bei der neuen Karte laufen die Heatpipes wieder in S-Form durch den Kühler, wobei eine Heatpipe in der Mitte der S-Kurve endet. MSI
setzt beim Kühler auf eine klassische Bodenplatte, die mit den Heatpipes verlötet ist. Auffällig ist dabei die extreme Größe der
Bodenplatte, die dem Kühler zusätzliche Stabilität bei der Montage gibt. Obwohl der Kühler so groß ist, ist er nämlich nur an den
normalen vier Haltepunkten um die GPU herum verschraubt.
Der Blick auf die Anschlüsse liefert das gleiche Bild, das wir bei der Asus Karte gesehen haben. Drei Displayport-Anschlüsse, dazu
ein HDMI und ein DVI Anschluss. Auch hier können vier Bildschirme simultan betrieben werden.