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ASUS V6800 Deluxe

Hardware/Grafikkarten

Tweak Tool und Smart Doktor

Zu den kleinen nützlichen ASUS Tool gehört zum Beispiel das ASUS Tweak Tool, mit dem ein Übertakten der Grafikkarte möglich ist. Das Tool erlaubt das Einstellen von Core und Speichertakt der Karte und besitzt zudem die Option die Einstellungen beim nächsten Start des System automatisch wieder zu aktivieren. Der Core Takt kann auf bis zu 150MHz angehoben werden, beim Speichertakt sind bis zu 380MHz möglich, die man aber nicht erreichen wird. Unser Modell lies sich mit dem Tool problemlos auf 150/345 MHz einstellen. Diese Werte können natürlich von Karte zu Karte unterschiedlich sein.

Als ideale Ergänzung zum Tweaking Tool gibt es bei ASUS das Smart Doktor Tool, welcher für die Hardwareüberwachung der Karte zuständig ist. Beim Aufruf dieses kleinen Programms werden die AGP Bus VDDQ Voltage, die AGP BUS 3.3 Voltage, die Grafikchip Temperatur und die RPMs (Umdrehungen pro Minute) des Kühlers angezeigt.

Das Tool kann aber noch weitaus mehr. Es ist nämlich nicht nur ein reines Überwachungstool, sondern auch eine Art CPU-Idle für Grafikchip und CPU. Man könnte den Smart Doktor als "overclockers friend" bezeichnen. Wenn die entsprechenden Optionen aktiviert sind, prüft der Smart Doktor ob Grafikchip  bzw. CPU genutzt werden und schaltet diese gegebenenfalls in den Idle Modus. Die führt in vielen Fällen zu einer Senkung der Temperatur und erleichtert somit das Overclocking. Bei CPUs sind diese Programme ja schon lange bekannt (Rain, Waterfall, CPU-Idle etc.). Als letzte Option besteht noch die Möglichkeit einer "Notbremse". Sollte der Grafikchip zu heiß werden, wird er automatisch heruntergetaktet um ihn vor Schaden zu bewahren.

Video Out

Beim TV-Out setzt ASUS diesmal auf einen Phillips Chip. Dabei handelt es wie gesagt um den Philips SAA7113H. (Un)Glücklicherweise ist uns unser alter Testfernseher abgeraucht und wir konnten die ASUS Karte so direkt an einem nagelneuen 16:9 Fernseher auf Herz und Nieren prüfen.

Die ASUS Karte bietet am TV-Out eine maximale Auflösung von 800x600 Pixeln. Zwar unterstützen einige andere Karten am TV höhere Auflösungen, das Bild wird aber auch bei wirklich guten TV-Geräten dort so schnell unscharf, so das sich diese Auflösungen für Desktop-Präsentationen etc. kaum nutzen lassen. Bei der Ausgabe von Videos oder Spielen auf dem TV fällt die Auflösung kaum ins Gewicht und 800x600 reicht hier eigentlich aus.

Die Karte kann das Bild leider nicht auf Monitor und TV-Ausgang gleichzeitig anzeigen, wie es beispielsweise die ELSA Erazor III (Pro) kann. Für das Vorführen von Präsentationen etc. wäre dies von Vorteil. Wenn Sie schon mal eine Karte mit TV-Out hatten, die das Bild nicht auf beiden Ausgängen gleichzeitig anzeigen kann, dann kennen Sie evtl. folgendes Problem: Sie aktivieren den TV-Out, dass Bild am Monitor wird schwarz und das Bild am TV bleibt es leider auch. Wie kommt man nun zum Monitor zurück, wenn man kein Bild mehr sieht? Einige Treiber sind so geschickt, das Bild automatisch zurückzuschalten - das mach der ASUS Treiber übrigens auch -, wenn nach X Sekunden nicht OK geklickt wurde. Bei anderen muss man wirklich über die Menüs wieder dem Monitor anwählen, was nicht ganz einfach ist, wenn man kein Bild sieht.

Wirklich überrascht hat uns wie einfach ASUS dieses Problem beiseite geräumt hat. Man kann jederzeit zwischen TV-Out und Monitor mit einer Tastenkombination umschalten, auf diese Idee sind andere bisher noch nicht gekommen. Unglaublich, aber wahr.

Das Video-Out der ASUS V6800 kann zwar horizontal und vertikal in kleinen Schritten verschoben werden,  lässt sich jedoch nicht beliebig stretchen. Dafür bietet es aber drei Modi an, die die Bildgröße beeinflussen. Im normalen Modus bleibt ein Rand um das auf dem TV dargestellte Bild. Der Underscan-Modus verkleinert das Bild und der Overscan-Modus vergrößert es, so dass kein Rand mehr zu sehen ist. Der Overscan Modus ist also derjenige, denn man zum Beispiel zum anschauen von DVDs verwenden wird. Bei unserer Konfiguration bildeten sich in diesem Modus Störstreifen im Bild, wenn wir die Maus bewegten. Ansonsten war das Bild aber einwandfrei.

Der Flicker-Filter der Karte arbeitet sehr gut und liefert in der letzten Stufe ein wirklich fast flimmerfreies Bild. Im Gegensatz zu den früheren Modellen ist der Video-out der V6800 Deluxe mit einem Macrovision Kopierschutz versehen. Wenn Sie ihr TV-Gerät also nicht direkt an die Karte anschließen, sondern ein Gerät (Videorekorder) dazwischen haben, werden Sie mit einem nervigen Blinken im Bild bombardiert. Ebenso ist es nicht möglich DVDs ohne weiteres auf Video aufzuzeichnen. Leider sind mittlerweile alle Grafikkarten, die in der Lage sind TV-Out bildschirmfüllend darzustellen mit Macrovision bestückt.

ASUSDVD Player

Die wohl zur Zeit gefragteste Anwendung für TV-Out dürfte wohl DVD sein. Bei ASUS bekommt man dazu einen modifizierte Version des WINDVD Players mitgeliefert. Der ASUSDVD Player lag bei unserer Karte in der Version 1.3.5 bei und hat uns recht gut gefallen. Er läuft blendend unter Windows 2000/98/ME und bietet eine Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten. Die Bildqualität ist sehr gut, und liegt knapp hinter der des Cinemaster Players. Die Geschwindigkeit lässt dank des GeForce Chip keine Wünsche offen. Bei den DVDs, die wir getestet haben, traten auch keine Kompatibilitätsprobleme auf.

Die Bedienung des Programms ist sehr einfach gehalten und orientiert sich an einem echten DVD-Player. Genauso sieht dann auch die Oberfläche des Programms aus. Die einzelnen Elemente (Player, Bedienleiste, etc.) lassen sich nach belieben abschalten, so dass man auf Wunsch nur noch das Fenster mit dem Video zu sehen bekommt. Die Steuerung ist auf vielfache Weise möglich, zum Beispiel über Menu (rechte Maustaste), den eigentliche Player oder die Bedienleiste.

Die Zusammenarbeit mit dem Video-Out der Karte funktioniert recht gut. Hier einmal drei Screenshots (vom TV abfotografiert), die die Ausnutzung des Bildes auf einem 16:9 TV zeigen (der graue Rahmen stellt in etwa den Rand der TV-Bildröhre dar). Im Overscan-Modus nehmen die Bilder das komplette Bild ein. Die hier zu sehenden Ränder oben und unten stammen vom Widescreen Format der Filme.

Die Bildqualität auf dem TV kann sich sehen lassen, für den DVD Genuss auf dem großen TV ist die Karte also gerüstet. Leider können wir Ihnen das hier nicht zeigen.

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Inhalt:
Vorwort
Die Hardware
Beilagen
Treiber
Tweak Tool und Smart Doktor
Video Out
DVD Player
Video In
ASUS Live Video
ASUS Digital VCR
Twain Treiber
ASUS Video Security
Ulead Video Studio
3D Shutter Brille
Benchmarks QIII
Benchmarks 3DMark 99
Benchmarks 3DMark 2000
Performance
Fazit

Screebshots von den DVDs "Die Matrix" Copyright 1999 Warner Bros und "Das fünfte Element" Copyright Universum Film GmbH

 

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