Nach den recht erfolgreichen Karten mit GeForce 256 und GeForce 2 GTS Chip, bietet ASUS mit der AGP-V7100 auch eine Karte mit dem NVIDIA GeForce 2 MX Chip an.
Die Karten ist in 3 Versionen verfügbar. Die Pure Version, die wir getestet haben, eine reine 3D-Grafikkarte ohne Schnick Schnack. Eine Version mit TV-Out bzw. TwinView und eine Version mit DVI Anschluss.
Bevor wir auf die Karte zu sprechen kommen, kurz etwas zum GeForce 2 MX von NVIDIA.
GeForce 2 MX
Der GeForce 2 MX ist eine abgespeckte Version des GeForce 2. Genau wie der große Bruder wird der Chip im 0.18µ Fertigungsprozess hergestellt. Ebenso unterstützt der Chip Hardware T&L. Unterschiede liegen in den Render Pipes. Der GeForce 256 verfügte über 4 Pipes, die jeweils einen Pixel pro Takt verarbeiten konnten. Der GeForce 2 verfügt über 4 Pipes, von denen jede 2 Pixel pro Taktzyklus verarbeiten kann. Der GeForce 2 MX verfügt lediglich über 2 dieser
Pipes, kann aber auch 2 Pixel pro Takt verarbeiten. Anders ausgedrückt, dem GeForce 2 MX wurden im vergleich zum GeForce 2 einfach 2 Pipes entfernt.
Gegenüber dem GeForce 256 hat der GeForce 2 MX allerdings den klaren Vorteil, dass er deutlich höher getaktet ist. Stolze 175MHz bringt der GeForce 2 MX an den Start, lediglich 120MHz sind es beim GeForce 256. Von der Rechenleistung ist der MX dem GeForce 256 auf Grund seiner Taktrate überlegen. Allerdings werden MX Karten nur mit SDR RAM ausgeliefert und daher wird der Performancegewinn des Chips durch den langsameren Speicher wird aufgehoben.
Hier noch einmal die Daten der drei GeForce Chips in einer Tabelle. Der neue GeForce 2 Ultra ist einfach ein höher getakteter GeForce 2 GTS Chip und zwar mit 250 MHz Core und 460MHz Speichertakt.
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GeForce2 GTS
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GeForce2 MX
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GeForce 256
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Fertigung |
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0.18-micron
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0.18-micron
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0.22-micron
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Taktrate |
200MHz
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175MHz
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120MHz
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Rendering Pipelines |
4
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2
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4
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Texels pro Takt |
2
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2
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1
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Texels/Sekunde |
1600 Million
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700 Million
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480 Million
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Speichertakt |
333MHz DDR
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166MHz SDR
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166MHz SDR/300MHz DDR
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Speicher-Busbreite |
128-bit SDR/DDR
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128-bit SDR / 64-bit SDR/DDR
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128-bit SDR/DDR
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Speicher-Bandbreite |
5.3 GB/s
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2.7 GB/s
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2.7/4.8 GB/s
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Die Hardware
Die ASUS V7100 verfügt über den GeForce 2 MX Chip, der mit wie alle anderen GeForce 2 MX Karten auch einem passiven Kühler bestückt ist. Und hier muss man auch schon direkt ein Lob an ASUS aussprechen. Wir haben bisher keinen Kühler gesehen, der sich so leicht von der Grafikkarte entfernen lies wie der ASUS Kühler. Und darunte
findet man auch schön wie es sich gehört Wärmeleitpaste, was übrigens nicht immer so ist. Somit sammelt die Karte hier schon klare Pluspunkte für die Verarbeitung. Der Chip wird mit der Standardtaktrate von 175MHz betrieben.
Auf der Karte sind 32MB SDR Speicher untergebracht. Die verwendeten Module sind von Hyundai mit 6ns Zugriffszeit und laufen ebenfalls mit der von NVIDIA vorgegeben Standardtaktrate von 166MHz.
Besonders lobenswert an der ASUS Hardware ist wieder einmal die Bildqualität. Genau wie die großen Modelle V7700 oder auch die V6800 Deluxe hat die V7100 ein wirklich gestochen scharfes Bild bis in die höchsten Auflösungen und braucht sich auch hinter eine Matrox G400 oder G450 nicht zu verstecken.
Das Bordlayout der Karte ist bereits auf Twin-View, das heißt den Anschluss von zwei Monitoren ausgelegt. Die Karte ist daher etwas größer als vergleichbare Karten anderer Hersteller. In unsere Testversion, eben der V7100 Pure, sind diese Bereiche jedoch nicht bestückt. Zur Hardware gibt es ansonsten nicht viel zu sagen. Die V7100 Pure ist eben eine Grafikkarte pur!
Beilagen
Natürlich legt ASUS auch dieser Karte wieder einige kleine Beilagen mit in die Verpackung. Das an sich gute Handbuch ist leider nur in englischer Sprache. Zusätzlich bekommt man neben der obligatorischen Treiber-CD den ASUSDVD 2000 Software DVD Player. Der übrigens jetzt auf der PowerDVD und nicht mehr wie zuvor bei ASUS üblich auf der WinDVD Software basiert. Unserer Ansicht nach eine Verbesserung.
Das mittlerweile auch schon in die Jahre gekommene 3D Spiel Drakan ist ebenfalls wieder mit dabei, ASUS Fans die öfters die Grafikkarte wechseln dürften davon nun schon einige Kopien zu Hause haben. Da sollte ASUS sich langsam mal nach etwas neuem umschauen. Der englischen Version der Karte liegt zum Beispiel ein wesentlich aktuelleres Spiel, leider ist dieses Spiel in Deutschland indiziert.
Als neuen Bonus bekommt man die 3Deep Software, die für eine bessere Gamma Korrektur bei 3D Spielen sorgt.
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