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Diamond Viper V330 AGP

Hardware/Grafikkarten

Ein Rückblick (oder schon älter, aber solide!)

Die Viper V330 kommt aus dem Hause Diamond Multimedia, seit Jahren ein Synonym für hohe Qualität. Wie in vielen Karten werkelt auf der V330 Viper ein - wie der Name vermuten läßt 128bittiger -  NVidia Riva128. Manko dieses Chips: Er kann maximal 4 Megabyte Speicher ansprechen und AGP wird nur 1x unterstützt. Bei einem derzeitigen Verkaufspreis von unter 130,- DM wird das aber niemanden besonders stören.

Diamond selbst ist vor allem für hervorragende Treiber und BIOS'se bekannt, auch hier bildet die Viper keine Ausnahme. Mit den Diamond-Treibern läuft die Karte zur Höchstform auf und verweist selbst teurere Kandidaten des Feldes. Auch sind keinerlei Probleme mit irgendwelchen Motherboards bekannt, was für das sauber programmierte BIOS spricht. Direct3D ist quasi das Steckenpferd des Riva128. Bis zu einer Auflösung von 800x600 werden 3D-Spiele beschleunigt. Selbst ein Forsaken läuft in dieser Auflösung völlig ruckelfrei und das auch auf Rechnern mit geringerer CPU-Leistung!

Auch wenn die meisten Zeitschriften es nicht einmal mehr erwähnen: Die 2D-Performance spielt ja gerade bei "Allround"-Karten eine wichtige Rolle. Schließlich sollen neben den Spielen auch aktuelle Anwendungen mit hoher Performance betrieben werden. Die Viper stellt ihren Besitzer auch in dieser Disziplin mehr als zufrieden - es sei denn er arbeitet unter NT in True Color und das mit höheren Auflösungen, denn dann geht die Geschwindigkeit der Viper doch in die Knie. Nicht das wir uns jetzt falsch verstehen: Es läßt sich auch unter diesen Umständen sehr gut mit der Viper arbeiten. 1152x864x32 unter NT funktioniert auch mit 85Hz noch sehr flott und selbst die 1280x1024x16 lassen sich mit dieser Frequenz noch betreiben. Nur ist man von der Viper bei gleichen Einstellungen unter Windows 95/98 erheblich mehr gewohnt. Ungefähr so sieht es auch mit der OpenGL-Performance aus, der Begriff durchschnittlich trifft es wohl am besten. Was wir in unseren Tests wirklich bemängeln, ist die Bildqualität bei 100Hz und der 1024x786er Auflösung. Die 100Hz-Hürde wird von der Viper zwar ohne Geschwindigkeitseinbußen "genommen", dafür leidet die Optik aber sichtlich. Das gleiche läßt sich bei Auflösungen größer 1152x864 beobachten. Allerdings wird kaum jemand auf die Idee kommen, für High-End-CAD-Anwendungen in 1600x1200 und höher eine Viper zu verwenden. Wer 2.000,- DM und mehr für einen Monitor (ganz zu schweigen von den 10.000,- DM für die Software) ausgibt, spart mit Sicherheit nicht an der grafischen Ausrüstung. Diamond bietet hierfür z.B. die Fire GL Reihe an (die kleine 1000 Pro finden Sie ebenfalls in unseren Tests).

Nun zu den wichtigen Details für die Spielefreaks: Was den 3D-Bereich angeht, so fällt das Fehlen des "Tri-Linear Filtering" optisch vielleicht etwas negativ auf. Dafür ist die Performance wirklich nicht schlecht. Sie reicht zwar noch lange nicht an die Leistungen der aktuellen Voodoo2-Karten heran, aber das kann man ja auch nicht erwarten - schließlich liegen mehr als ein Jahr Entwicklungzeit zwischen den Karten. Alle getesten Spiele ließen sich jedoch ohne große Ruckler auch mit 800x600 spielen. Dank der Unterstützung durch die Spielefirmen dürfte so ziemlich jedes Spiel mit der Viper tadellos funktionieren - abgesehen von reinen 3DFX-Varianten natürlich. Die AGP-Performance bewegt sich aufgrund des 1x natürlich auf unterstem Niveau, allerdings nutzen immer noch wenig Spiele diese Möglichkeiten wirklich aus, was diesen deutlichen Schwachpunkt nicht allzu schwer wiegen läßt. 

Insgesamt ist die Viper also vor allem für den Einsatz unter dem kleineren Betriebsystem, also Windows 95 bzw. dem neuen Windows 98 vorgesehen. Hierbei macht sie eine hervorragende Figur und stellt somit für Spieler und Office-Anwender eine sehr günstige und flotte Alternative dar. Gerade für die langsamerern Sockel-7-Rechner ist die Viper sehr gut geeignet, da sie auch mit langsameren Prozessoren ihre guten Performance-Werte nicht verliert - und das ist mittlerweile mit Sicherheit nicht mehr selbstverständlich.

Die Viper ist als günstige Einsteigerkarte mit Sicherheit eine gute Wahl. Die Performance ist in allen Breichen befriedigend und reicht für aktuelle Spiele noch aus. Mit den neuen Chips - TNT, Banshee, G200 etc. - kann sich die Karte natürlich nicht mehr messen. Man muß ganz klar sagen, daß der Kauf eine Riva 128 Karte keine Investition in die Zukunft mehr darstellt, es wird nicht lange dauern und die ersten Spiele werden diese Karten auch bei geringen Auflösungen an ihre Grenzen bringen. Und auch die Bildqualität hat sich in der neuen Generation um einiges verbessert. Wer also auch in Zukunft noch aktuell sein will, der investiert lieber ein paar Mark mehr und greift zu einer neueren Karte. Wer eine solide Karte sucht, Geld sparen will und auf 3D Power nicht so viel Wert legt, dem kann man die Viper 330 auch heute noch empfehlen. (jp)

 

 

Übersicht

 

 

Diamond
Viper 330 AGP
Ausstattung
Chip Riva 128
Bustyp PCI / AGP 1X
RAMDAC 230 MHz
RAM-Typ 4MB SGRAM
100MHz
Treiber
APIs DirectX6, OpenGL
Garantie 5 Jahre
Preis 129 DM
3D Ausstattung
Fog Vertex
Specular Highlights
Color key transparency
Alpha Transparency
Bi-linear und tri-linear filtering
MIP-mapping
Dithering
Perspective Correction
Fog Vertex & Color Key
Z-buffering
Gouraud shading
Anti-Aliasing
Besonderheiten
Kann auch als PCI Version
Texturen in den Hauptspeicher
auslagern.
Artgenossen
Elsa Victroy Erazor
STB Velocity 128
ASUS, u.v.a.m.

 

Testergebnis

 

 

Diamond
Viper 330

2D Leistung

2D Bildqualität
3D Leistung
3D Features
3D Bildqualität
Treiber
Anleitung
Gesamtwertung
Kommentar: Schon etwas
alte aber solide Karte

Webseiten... Treiber...
Diamond

Nvidia
Diamond

Nvidia

 

 

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