ELSA goes 3dfx
Die Victory II
ist die erste Karte aus dem Hause ELSA, die einen Chipsatz von 3DFX und zwar den Banshee
verwendet. Wie wir auf der CeBIT erfahren haben wird es wohl auch vorerst die letzte sein.
Wie üblich möchten wir uns gerne an dieser Stelle bei der
Firma ELSA für die Leihstellung der
Karte bedanken.
Zum Lieferumfang der Karte gehören wie bei ELSA üblich eine
gute deutsche Anleitung, eine Kurzanleitung für die Installation der Treiber, die
aktuelle ELSA Treiber CD und in der Retail Version die Vollversion von NFSIII und Recoil.
Die Karte hat aber noch einige Besonderheiten zu bieten.
Diese betreffen allerdings nicht die Hardware, sondern den Support. Neben ganzen 6 Jahren
Garantie bietet ELSA exklusiv in Deutschland den 100 Tage ELSACare Service an. Sollte
innerhalb dieses Zeitraums ein Defekt an Ihrer Karte auftreten, so erhalten Sie in der
Regel innerhalb von 24 Stunden ein Austauschgerät von ELSA, welches Ihnen kostenfrei
zugesandt wird. Sie Zahlen lediglich die Kosten für die Einsendung der defekten Karte an
ELSA. Also kein Rrumärgern mit dem Händler, kein "die Karte müssen wir
einschicken". Wer das schon mal mitgemacht hat, wird diesen Service sehr zu schätzen
wissen. Nach Ablauf der 100 Tage stellt Ihnen ELSA auf Wunsch gegen eine Kostenpauschale
für die Zeit der Reparatur ein Ersatzgerät. Überhaupt wird das Thema Support bei ELSA
ganz groß geschrieben. Natürlich gibt es eine Hotline, Webseite, FTP-Server etc. und das
ELSA Localweb (Die ELSA Internetseiten, die man direkt über die Einwahl bei ELSA
erreichen kann). Die ELSA Newsgroup wurde mittlerweile durch einen individuellen E-Mail
Support ersetzt.
Die Hardware
Wie alle Banshee Karten ist die Victory II mit 16MB
ausgestattet. Im Banshee Chip ist ein 250Mhz RAMDAC integriert. Die Victory II kann mit
dieser Ausstattung Auflösungen bis zu 1900x1600 in 32 Bit darstellen und das in 100Hz.
Eine 3D-beschleunigte Darstellung ist allerdings nur in 16Bit möglich. Der Banshee Chip
unterstützt das rendern in 32 Bit leider nicht. Dank der 3DFX üblichen, recht guten
Darstellungsqualität fällt dies allerdings nicht so stark ins Gewicht.
Es ist ja bereits genug über den Banshee Chip geschrieben
worden, also wollen wir uns hier kurz fassen. Die 3D Ausstattung des Chips ist
umfangreich, gegenüber den TNT Chips fehlt aber eine zweite Textureneinheit, das
Trilinearfiltering und das bisher noch wenig genutzte anisotropische Filtering. Besonders
das Fehlen eines vernünftigen AGP Supports dürfte sich in Zukunft nachteilig auswirken.
Der große Vorteil des Chips liegt allerdings auf der Hand. Es ist eben ein 3DFX und das
verspricht allen "Zockern" maximale Kompatibilität. Die Hardware entspricht
also weitgehend denen der anderen Banshee Karten. Leider gilt dies auch für die von der
Karte produzierte 2D-Bildqualität (Signalqualität). Diese kann bei höheren Auflösungen
und vor allem bei Bildwiederholfrequenzen über 75Hz nicht begeistern, allerdings
schneiden die anderen Banshee Karten in diesem Bereich auch nicht besser ab. Man merkt,
daß die Karten für den Spielebereich entwickelt worden sind, in dem gute Signalqualität
bei hohen Auflösungen nicht so von Bedeutung sind wie im Anwenderbereich.
Der Treiber
Bei der heutigen Fertigungsqualität und den üblichen all in
one Chips (Grafikchip, RAMDAC, Clockchip) sind die unterschiede der Hardware zwischen den
verschiedenen Herstellen nicht mehr so groß. Die gilt allerdings nicht für die Treiber.
Im heiß umkämpften Markt will jeder seine Karte zuerst in den Läden sehen und
ausgereifte Treiber zu entwickeln kostet eben Zeit. Da kommt es immer öfter vor, daß der
gerade gekauften nagelneuen Karte noch ein Beta Treiber beiliegt, der nur Ärger macht.
Dieses Risko vermeidet man natürlich bei einer Karte wie der Victory II die schön etwas
länger auf dem Markt ist.
Wir haben die Victory II mit dem neusten ELSA Treiber
getestet und hier hat ELSA wirklich ganze Arbeit geleistet und hebt sich deutlichst von
anderen Herstellern ab. Die neuen ELSA Treiber werden jetzt auch über ein automatisches
Setup installiert. Bisher war bei ELSA immer noch ein altmodisches "von Hand"
installieren erforderlich, daß aber Dank guter Anleitung bestens funktionierte. Diese
Zeiten sind nun aber besonders zur Freude aller Windows Anfänger vorbei. Einfach Setup
anklicken und schon installiert sich der Treiber ganz von allein.
Ein besonders Feature der neuen ELSA Treiber: Sie
unterstützten das Auswählen nahezu jeder beliebigen Auflösung und Hz Zahl. Die
verschiedenen Settings für die 3D Einstellungen, Gamma Korrektur können abgespeichert
werden und blitzschnell über den ELSA Winmann wieder aufgerufen werden. Mehr zu den
Features des Treibers können Sie bei unserm Erazor II Test
lesen, denn von der Ausstattung her sind beide Treiber nahezu identisch.
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