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Overclocking
Von Erwartungen, Enttäuschungen und
trotzdem guter Leistung
Kommen wir zu
wesentlichsten Frage, die man sich bei der Powercolor X800
GTO 16 unweigerlich stellt. Wie hoch kann man Chip und
Speichertakt schrauben, oder aber was kann man aus der Karte
machen. Eine X850 XT vielleicht oder sogar noch mehr. Nun
man sollte nicht zu blauäugig an die Sache gehen, denn je
weiter sich die Karte übertakten lässt, desto mehr macht sie
den X850 Karten aus dem eigenen Haus direkte Konkurrenz, die
im Preis auch schon deutlich gefallen sind.
Wie
wir bereits festgestellt haben, verfügt die GTO 16 ja nur
über 2 ns Speicher, von daher sollte man beim Hochtakten des
Speichers vorsichtig sein. Und die CPU ist lediglich ein R430,
dieser ist in 110nm (TSMC) Technik gefertigt und für sehr
hohe Frequenzen nicht geeignet, im Gegensatz zum R480, der in
130nm low-k (TSMC) produziert wird.
Machen wir es kurz. Leider ließ sich in unseren Test die Karte nicht auf die
Taktraten einer X850 anheben. In Sachen Overclocking muss
sich die Karte also von einer GTO² der Konkurrenz geschlagen
geben.
Trotzdem sind die
Ergebnisse nicht schlecht. Der Speicher lies sich ohne
Aufwand auf bis zu 550 MHz hochschrauben, was zu erwarten war,
denn 2 ns Speicher schafft diese Marke in der Regel ohne
große Probleme. Anders hingehen der Chiptakt. Ein R480 wird
auf der X850 mit 520 bzw. 540 MHz getaktet. Diese Werte
konnten wir mit der GTO 16 und ihrem R430 in keiner Weise erreichen.
Eingestellt auf 500 MHz bewirkte die Karte nur eins, einen
sofortigen Reset des Systems. Bei 480 MHz traten
massive Pixelfehler auf und bei 450 MHz lief die Karte dann
rund. Sprich eine Anhebung um 50 MHz auf 450 MHz war
also unser Resultat.
Nun ist dieser Wert von über 10%
aber gar nicht so schlecht. Der Kühler der Karte wird auch im
übertakteten Zustand nur lauwarm, von daher kann eine
Überhitzung ausgeschlossen werden und das Problem, dass der
Takt sich nicht weiter anheben lässt, wird beim R430 zu
suchen sein. Nichts desto trotz dürfte die Leistung
der Karte mit 16 Pipelines und 450 / 550 Settings sehr gut
sein und evtl. sogar eine X850 Pro mit ihren nur 12
Pipelines schlagen.
Leider konnten wir bisher
noch nicht alle nötigen Werte für unsere umfangreichen
Benchmarks nachtragen, um diesbezüglich eine genau Aussage
zu treffen, so das wir hier um etwas geduld bitte müssen und
zum Thema Testsystem kommen.
WICHTIG:
komplett neues Testsystem und Benchmarks
Was sie über die folgenden Benchmarks
wissen sollten....
Mit diesem Test sind wir
anlässlich der Erfahrungen aus den alten Benchmarks auf ein
neues System umgestiegen. Bereits die GeForce 7800 GTX 256
MB hat
uns endgültig bewiesen, dass unser bisher verwendeter
Pentium 4 mit 3,6 GHz einfach nicht schnell genug ist um in
vielen Bereichen noch Unterschiede zwischen den Top-Karten
herzukitzeln.
Deshalb setzen wir nun
auf ein AMD System mit Athlon 64 FX-57 Prozessor (2,8 GHz
Takt) ,1 GB OCZ DDR 600 Speicher und das wohl derzeit beste
Sockel 939 SLI Board, das LANPARTY DFI NF4 SLI-DR, dass
hoffentlich eine Zeit lang halten wird. Leider sind wegen
der Umstellung viele Werte alter Karten noch nicht in
unserem Benchmarkmodul. Wir werden sie aber in den nächsten
Wochen nach und nach hinzufügen.
Um die Leistung aktueller
Grafikkarten beurteilen zu können, sollten aber trotzdem
zumindest 1280x1024 und die Option 4xAA-8xAF (4-fach Antialiasing +
8-fach anisotropischer Filter) auswählen. Nur so erhalten
sie bei den
Benchmarks aussagekräftige Daten. Auch wenn diese
Settings die wenigsten nutzen werden, ist es doch derzeit die
einzige Möglichkeit zu sehen wie viel Rechenpower in der
neuen Grafikkarten Generation steckt. Natürlich haben wir
trotzdem alle weiteren Auflösungen von 1024 aufwärts, mit
und ohne Antialiasing getestet und
stellen diese Werte auch zur Verfügung. Allerdings sind hier
etliche der Benchmarks CPU limitiert und liefern durch
Messtolleranzen teilweise recht "eigenwillige" Werte.
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