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 NVIDIA GeForce 2 Ultra

Hardware/Grafikkarten

Quickinfo

 

 

NVIDIA
GeForce 2 Ultra
Ausstattung
Chip NVIDIA GeForce 2 Ultra
250 MHz
Bustyp AGP 2X/4X
RAMDAC 350 MHz
RAM-Typ 32MB / 4ns
460 MHz (DDR)
Treiber 6.18
APIs Direct3D, OpenGL
Preis ca. 1.300,- DM
3D Ausstattung
Hardware T&L
multi texturing
bump mapping
light maps
reflection maps
full scene anti aliasing
trilinear, anisotropic filtering
etc.
Besonderheiten
höherer Speicher- und
Core-Takt

 

Wenn man sich ansieht, was auf dem Grafikkartenmarkt so los ist, dann kann einem schon fast schwindelig werden. Mittlerweile kommen spätestens alle drei Monate neue Karten auf den Markt - und wir beziehen uns hierbei nur auf den Hersteller NVIDIA! Gerade erst ist die GeForce 2 MX so richtig auf dem Markt erhältlich, schon kommt die GeForce 2 Ultra - und die GeForce 2 Pro steht in den Startlöchern. Blicken Sie da noch durch? Nein? Dann hilft Ihnen unser Testbericht weiter, denn in diesem befassen wir uns mit dem Flaggschiff von NVIDIA, der GeForce 2 Ultra.

GeForce, die vierte Generation

Mit der GeForce Ultra geht NVIDIA in die vierte Generation der GeForce-Chips. Um den User nicht ganz zu verwirren, hält NVIDIA an der Namensgebung, die bei den TNT2-Chips eingeführt wurde, fest.

Schon damals, und damals bedeutet hier 1999, gab es einen TNT2-, TNT2 Pro- und einen TNT2 Ultra-Chip. Bei den GeForce Chips sind es nun GeForce 256, GeForce 2, GeForce 2 MX und GeForce 2 Ultra. Die GeForce 2 Pro wird es ebenfalls geben.

Wie damals bei den TNT2-Karten ändert sich eigentlich nur die Taktfrequenz des Grafikchips und des Speichers. Die Ausnahme ist hier die GeForce 2 MX (näheres dazu finden Sie in unserem ASUS V7100 Test).

Die GeForce Ultra ist gegenüber der GeForce 2 deutlich schneller getaktet, wie Sie aus der nachfolgenden Tabelle entnehmen können.

   

GeForce 2 Ultra

GeForce 2 GTS

GeForce 2 MX

GeForce 256

Fertigung

0.18-micron

0.18-micron

0.18-micron

0.22-micron

Taktrate

250MHz

200MHz

175MHz

120MHz

Rendering Pipelines

4

4

2

4

Texels pro Takt

2

2

2

1

Texels pro Sekunde

2000 Million

1600 Million

700 Million

480 Million

Speichertakt

460 MHz DDR

333 MHz DDR

166 MHz SDR

166 MHz SDR / 300 MHz DDR

Speicher-Busbreite

128-bit SDR/DDR

128-bit SDR/DDR

128-bit SDR / 64-bit SDR/DDR

128-bit SDR/DDR

Speicher-Bandbreite

6.9 GB/s

5.3 GB/s

2.7 GB/s

2.7/4.8 GB/s

Wenn man sich die Werte der Ultra ansieht, so fragt man sich, warum NVIDIA nicht früher mit diesem Chip, der übrigens den Codenamen NV16 trägt, auf den Markt gekommen ist.

Besonders auffällig an der neuen GeForce 2 Ultra Karte ist die im Vergleich zu den vorherigen Karten aufwendige Kühlung und zwar nicht nur des eigentlichen Grafikchips, sondern auch der Speicherchips. Die Bilder zeigen recht deutlich wie groß die verwendeten Kühlkörper sind.  

Beweggründe?

Jeder, der schon mal eine GeForce-Karte übertaktet hat, weiß, dass der Speichertakt einen Flaschenhals darstellt. Dem hat NVIDIA nun Rechnung getragen. Das geschah natürlich nicht aus reinem Wohlwollen, sondern weil beispielsweise die ATI Radeon bei hohen Auflösungen der GeForce 2 zeigte, woher der Hase läuft. Einem bereits bestehendem Chip höherer Performance einzuhauchen, ist aber nicht ganz so einfach.

NVIDIA fertigt aus diesem Grunde den Ultra in einer eigenen Fertigungsstrasse, die eine Art verbesserte 0,18µ-Technik ermöglicht. Die Ausbeute ist aber relativ gering, was den hohen Preis des Chips erklärt.

Das nächste Problem ist der Speicher. Auf der NVIDIA Referenzkarte ist Speicher mit 4ns eingesetzt. Dieser ist nicht nur sehr schnell sondern auch sehr rar. Offenbar geht die 3D-Chipentwicklung schneller voran als die der Speicherbausteine. NVIDIA hat anscheinend einen Hersteller gefunden und bietet den Firmen, die eine Ultra "herstellen" möchten, ein Bundle aus GeForce 2 Ultra Chip und Speicher an.

Interessantes

Schaut man sich die technischen Daten der Ultra an, so fallen vor allem die 4ns der Speicherchips auf. Dieser Wert würde theoretisch einen Speichertakt von 250 MHz (500 MHz DDR) zulassen. Bei unserem Testmodell führte das aber zu Bildfehlern. Dies könnte mit einer besseren Kühlung vermieden werden.

Leider konnten wir das nicht testen. In Deutschland herrscht Mangelware an Testmustern und wir wollten nicht wirklich eines der raren Testmustern, dass wir freundlicherweise erhalten haben, eventuell in den Grafikkartenhimmel befördern - aber ein bisschen Overclocking konnten wir uns natürlich nicht verkneifen.

Was bereits von vorne herein klar ist, die GeForce 2 Ultra sind weder etwas für den kleinen Geldbeutel noch für mager ausgestattete PCs. Da muss schon richtig Power im PC stecken, wenn die GeForce 2 Ultra zeigen soll was sie kann. Deshalb kommen wir jetzt auch zu unseren Benchmarks.

Nächste Seite:  Die Ultra in den Benchmarks

Inhalt:
GeForce, die vierte Generation
Beweggründe
Interessantes
Benchmarks 3DMark 2000 700MHz
Benchmarks 3DMark 2000 1000MHz
Benchmarks 3DMark 99 700MHz
Benchmarks 3DMark 99 1000MHz
Benchmarks Q3A 700/1000MHz
Overclocking
GeForce 2 Ultra, was bringts? 
Fazit 
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