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Die TOXIC Wasserkühlung - Teil 2

Kompakter Aufbau - gute Leistung

An der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein Umschalter, um die Wasserkühlung zwischen HIGH (2500 RPM) und LOW (2000 RPM) umzuschalten. In den LOW Settings arbeitet die Wasserkühlung der TOXIC zwar nicht unhörbar, aber mit einer sehr wohlwollenden Geräuschkulisse. Von Sapphire werden hier 18 dB angegeben (was uns etwas niedrig scheint). Im High Modus wird sie zwar deutlich hörbar, ist aber nicht laut und produziert ein eher tiefes Geräusch, das deutlich angenehmer ist, als das hochtourige surren des Referenzlüfters. In Sachen Lautstärke muss man der TOXIC im Low Modus also wirklich Respekt zollen, wirklich supersilent ist sie zwar nicht, aber auch nicht störend. Etwas schade ist es, dass sich die Wasserkühlung nur in zwei Stufen einstellen lässt und nicht stufenlos. Mittels eines kleinen Potentiometers wäre dies kein Problem gewesen. So könnte man die optimale Anpassung zwischen Lautstärke und Kühlleistung selber finden.

Das Kühlmodul der TOXIC wird genau wie eine Grafikkate in einen PCI Slot gesteckt und kann beliebig positioniert werden, auch direkt im Slot neben der Grafikkarte selbst. Die Stromversorgung erfolgt über einen normalen Stromanschluss des Netzteils.

High/Low Schalter und Ansicht auf Ausgleichsbehälter/Öffnung der Wasserkühung

Dir große Frage ist nun, reicht diese Miniatur-Wasserkühlung - man muss sie ja fast so bezeichnen - aus um die derzeit heißeste aller Grafikkarten zu kühlen. Eine echte Herausforderung für das Modul.

Im Betrieb wird die Rückseite des WaKü-Moduls, also die der Grafikkarte zugewandte Seite, relativ warm, um nicht zu sagen heiß. Auch die Schläuche der Wasserkühlung legen ordentlich an Temperatur zu. Diese Teile können schon an die 55° warm werden, und heizen das Innere des PC Gehäuses somit kräftig auf. Der Einsatz der TOXIC erfordert also einen gut durchlüfteten Tower, auch wenn die Karte selbst Luft aus dem Gehäuse befordert, so reicht dies bei weitem nicht aus, um eine Aufheizung des Gehäuse-Inneren zu verhindern. Sind Wasserkühlung und Grafikkarte direkt nebeneinander eingesteckt, war bei unseren Tests die GPU Temperatur 2° grad höher als wenn man Platz zwischen den beiden gelassen hat.

Kommen wir also zum Bereich, in dem es um Temperaturen geht. Es ist bekannt, das die X1900 XTX ein sehr heißer Geselle ist. Die GPU der Karte kann unter Last deutlich über 90 Grad heiß werden und erreicht bei manchen auch schon mal 100 Grad. Bei unserem Referenzmodell  der X1900 XTX haben wir eine Temperatur von 92 Grad gemessen.

Um es kurz zu machen, die TOXIC kann es trotz des noch etwas erhöhten Taktes besser. Im LOW Modus bleibt die Karte immer noch unter diesem Wert und kam auf 86 Grad und das, ohne dabei in irgendeiner Form lauter zu werden. Denn die TOXIC passt die Umdrehungszahl der Lüfter nicht der Temperatur an, sondern dreht mit konstanter Geschwindigkeit. Stellt man die Wasserkühlung auf HIGH, so geht die Temperatur noch einmal deutlich runter. Bei uns lag sie bei 81°. Eine auf der CeBIT gezeigte Luftkühler Heatpipe Lösung für die X1900 XTX erreichte 83°. Dies verdeutlicht in etwa die Leistung der TOXIC Kühlung. Es ist schon erstaunlich was man aus dieser 1-Slot Wasserkühlung herausgeholt hat. Auch wenn die Wasserkühlung mit ihren 50-55 Grad selbst recht warm wird, so kühlt sie dennoch dauerhaft und zuverlässig weiterhin die Grafikkarte. In unserem 24 Stunden dauertest mit einem Loop der 3DMark 06 Demo in 4AA und 16 AF in 1600x1200 zeigten sich absolut keine Probleme.

Die Wasserkühlung der TOXIC hat aber noch einen deutlichen Vorteil. Diese ist nämlich, wie uns Sapphire sagte, von ATI zertifiziert. Da Sapphire diese Kühlung direkt ab Werk vormontiert liefert, bleibt so die komplette Garantie auf Karte und insbesondere den Radeon Chip erhalten. Dies ist bei anderen Wasserkühlungen, die separat angeboten werden nicht der Fall. Die TOXIC ist also die einzige wassergekühlte X1900 XTX mit Garantie.