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Razer Chimaera - Wireless Gaming Headset (4/6)

Bedienbarkeit

Zahlreiche Tasten

Am Chimaera finden sich insgesamt acht Tasten, daher muss man aufpassen, wo und wie man es greift. Seitlich an den Ohrmuscheln finden sich Ein- und Ausschalter für das Headset als Ganzes (Power-ON/OFF) sowie selektiv für den Lautsprecher und für das Mikrophon. Der globale Power-Knopf reagiert erst nach einigen Sekunden. So verhindert man ein versehentliches Ein- oder Ausschalten des Headsets. Das Headset kann sich dabei auch von selbst ausschalten. Dass tut es immer dann, wenn längere Zeit kein Audio gespielt wird und es somit nur Strom verschwendet. Oder wenn man es in die Ladestation hängt. Denn auch beim Aufladen geht es standardmäßig aus. Die jeweilige Mute-Funktion für Lautsprecher und Mikrofon reagiert dagegen sofort.

Damit der Anwender auch ein optisches Feedback erhält, dass das Headset auch wirklich ausgeschaltet oder Stumm-geschaltet ist, sind die jeweiligen Tasten beleuchtet. Leuchtet die Power-Taste auf, dann ist das Headset eingeschaltet. Leuchtet der Kopfhörer-Mute, dann ist das Headset temporär aus. So ist es auch bei der Mikrofon-Mute-Taste. Doch speziell hier gibt es eine zusätzliche Sicherheit. So wird das Mikrofon erst aktiviert, wenn es heruntergeklappt ist. Erst dann kann man mit der Taste zwischen Stumm und Aktiv wählen, was auch optisch bestätigt wird. Ist dagegen das Mikrofon hochgeklappt, weil man es gerade nicht benötigt, dann wird es auch automatisch Stumm geschalten.

Die vierte Taste ist schließlich die Synchronisations-Taste. Sie soll zum Abgleich dienen, um das Headset mit einer bestimmten Sende- und Empfangstation zu verbinden. Solange man nur ein Chimaera im Einsatz hat, ist sie eigentlich nicht notwendig. Denn das Headset findet beim Einschalten immer seine Station. Erst wenn wohl mehrere Chimaeras im nahen Umfeld senden, hilft die Sync-Taste um Ordnung ins Chaos zu bringen.

Seitlich an den Ohrmuscheln, praktisch hinter dem Headset finden sich noch Lautstärken-Regler in Form von Plus und Minus Tasten. Obwohl sie digital sind, scheinen sie ein weitgehend stufenlose Einstellung zu gestatten und sind dabei auch sehr weitreichend. So kann man in einem großen Spektrum die Lautstärke des Kopfhörers und (mittels eines zweiten Lautstärke-Reglers an der anderen Ohrmuschel) auch die Empfindlichkeit des Mikrofons einstellen.

Ob ein Empfindlichkeits-Regler für das Mikrofon notwendig ist, sei mal dahin gestellt. Die besten Resultate erzielt das Mikrofon in unserem Test ohnehin erst bei maximaler Empfindlichkeit. Und selbst da empfiehlt es sich die Empfindlichkeit noch Windows-Seitig um 5-10 dB zu verstärken. Besser wäre es gewesen, wenn man den zweiten Regler nicht für das Mikrofon, sondern für die zweite Audio-Quelle eingesetzt hätte. Denn gegenwärtig wird die Audio-Quelle des 2,5mm Klinkensteckers und die Audio-Quelle die über Funk übertragen wird, gemeinsam über den einen Lautstärke-Regler reguliert. Das Teamspeak lässt sich also leider nicht am Headset verstärken, ohne dass man gleichzeitig auch den Spiele-Sound aufdreht. Dabei wäre dies beim Spielen auf der XBox 360 hilfreich gewesen, um den Teamkameraden mehr Gehör zu verschaffen.

Eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden garantiert zumindest einen längerfristigen Einsatz. Und da der Akku innerhalb von 3 Stunden voll geladen werden kann, steht das Chimaera immer schnell zur Verfügung. Das Aufladen geschieht auch sehr praktisch. Es müssen keine Stromkabel angeschlossen oder verbunden werden. Man legt das Headset einfach in die Ladestation und schon beginnt es zu laden. Da das Chimaera auch noch klassische Akkus verwendet, lassen sich im Notfall auch die verwendeten Akkus durch andere austauschen. Empfehlenswert ist dies aber nicht, denn der Öffnungsmechanismus - um das Batteriefach zu erreichen - ist etwas schwerfällig und könnte sich mit der Zeit abnutzen.

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