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Zalman und Coolink
Aluminium gibt nicht auf
Zalman ZM-NBF47:
Der NBF47 ist ein Überraschungs-Kandidat. Denn dafür, dass
er ein reiner Aluminium-Kühler ist, befindet er sich sehr weit oben in unserer Leistungswertung. Dabei kommt er sogar komplett ohne
Heatpipe aus. Stattdessen punktet er allein durch seine übermäßig große Kühlfläche. Obwohl er deswegen ein großes Volumen besitzt,
gab es bei der Montage keine Probleme. Dies liegt daran, dass das Volumen des Kühlers nach oben hin zunimmt, nach unten hin aber
klein bleibt. Somit stört er sich nicht an Pins oder Kondensatoren, selbst wenn die relativ nah angebracht sind.
Farblich ist er etwas gewöhnungsbedürftig, denn Königsblau ist nicht unbedingt die erste
Wahl bei Moddern. Vielleicht wäre Zalman gut beraten gewesen, den Kühler ohne Lackierung anzubieten. Doch dieses Urteil bleibt als
Geschmacksfrage dem Anwender vorbehalten. Optisch ist er durch sein ungewöhnliches Design dennoch sehr ansehnlich. Und die Montage
ist nicht aufwändiger, als bei typischen Chipsatz-Kühlern. Er ist mit den klassischen Push-Pins ausgestattet, bietet aber auch
Halte-Haken an, die bei einigen neueren Intel-Mainboards anzutreffen sind. Mit 5,90 Euro
ist er sensationell günstig, vorallem da er in der Oberliga mitspielt, wo die Konkurrenz für die selbe Kühlleistung einen zwei bis
dreimal so hohen Preis verlangt.
Zalman ZM-NB47J:
Der NB47J ist das schwarze Schaf in Zalmans Familie. An die
gute Leistung des NBF47 reicht er nicht heran. Vielmehr orientiert er sich am klassischen Kühlkörper-Design, so dass er in Sachen
Kühlleistung ziemlich genau das selbe Niveau erreicht, wie andere Aluminium-Kühler mit vergleichbarer Größe. Ihnen voraus hat er
lediglich die ansehnlichere Lackierung, denn sein Metallic-Lack - der auf den Bildern leider garnicht so gut rüber
kommt - schmeichelt sehr dem Auge und reflektiert dezent das eintreffende Licht.
Die Montage ist nicht sonderlich schwierig, da hier ein bewährtes Haltekonzept verwendet
wird. Dies gilt aber nur für die klassische Push-Pin-Halterung. Die bei Intel zunehmend häufig vorkommende Halthaken
unterstützt der NB47J leider nicht. Dass ist insofern erstaunlich, weil Zalman beim besseren NBF47 solche Haken
bereitstellt, die auch beim NB47J passen würden. Ein Kostenproblem kann es auch nicht sein, denn diese Halterungen dürften in der
Produktion kaum einen Cent kosten. Womöglich will Zalman, dass sich der NB47J dem besseren NBF47 keine Konkurrenz macht. Doch
diese Gefahr besteht ohnehin nicht. Mit 2,90 Euro
ist er aber ein gefürchtetes Schnäppchen. Wer den preiswertesten Kühler sucht, hat ihn im Zalman ZM-NB47J gefunden.
Coolink Mainboard Silencer:
Die dunkel-lila-farbene
Lakierung des Coolink Mainboard Silencers ist eine ganz besondere Augenweide. Die einzelnen Fins sind oben abgerundet, so dass sie
das auftreffende Licht schattiert reflektieren. Auch die Flächen wirken durch den matten Look sehr ansprechend. Die beiden Effekte
können übrigens noch weiter verstärkt werden, wenn man eine indirekte Beleuchtung in sein Gehäuse platziert.
In Sachen Montage zählt der Coolink Mainboard Silencer zu den flexibelsten Kühlern
überhaupt. Zwar bietet er nur eine klassische Push-Pin-Halterung, doch für den Zweifelsfall liegt dem Kühler auch ein Klebepad bei, so
dass er praktisch auf jeden beliebigen Chipsatz platziert werden kann. Coolink empfiehlt aus Sicherheitsgründen ihn aber nur auf
Chipsätzen zu kleben, die eine größere Die besitzen. Direkt empfohlen wird eine mindest Chipsatz-Die-Größe von 15mm x 15mm. Das Pad
selbst ist dabei 25mm x 25mm groß.
In Sachen Kühlung ist der Silencer sehr vertrauenserweckend, denn er besitzt eine
Aluminium-Basis, die zwischen 10mm und 12mm dick ist. Effektiv rangiert er damit aber nur im gemäßigten Mittelfeld, was auch der
Kühlleistung seiner 80cm² Oberfläche entspricht. Mit 4,90 Euro
ist er sehr preiswert zu haben und dürfte dank seines sehr universellen Haltekonzepts auch oftmals die erste Wahl sein.
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