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Klang
Wenig Schwächen
Kommen wir nun zum Klang
der beiden Kontrahenten, teilweise verglichen mit der
bereits getesteten MS40. Beginnen wir mit der MS20.
Behringer MS20
Die MS20 ist mit ihren 2
x 10 Watt durchaus in der Lage, mehr als nur
Zimmerlautstärke zu liefern. Der angegebene Frequenzgang
reicht von 65 Hz bis 25 kHz, womit die MS20 nicht ganz
soweit in den "Keller" kommt die wie größere MS40. Für die
meisten musikalischen Genres dürfte das aber noch
ausreichen.
Wie wir auch bei der MS40
bereits angemerkt haben, ist die Frage, welches die beste
Anschlussmöglichkeit ist, nicht pauschal zu beantworten. Je
nachdem, ob auf der Soundkarte oder in der MS20 der bessere
D/A-Wandler vorhanden ist, fällt auch die Anschlussvariante
aus. Wir haben wieder den D/A-Wandler benutzt, den die
Speaker gleich mitbringen, die MS20 also digital
angeschlossen. Die meisten Nutzer eines Lautsprechers, der
diese Möglichkeit bietet, würden wohl genauso verfahren.
Klanglich ist die MS20
der MS40 ziemlich ähnlich. Bestimmte Vorlieben, was die
Musikrichtung angeht, hat auch die MS20 nicht. Egal ob Rock,
Jazz, Pop, Metal oder A Cappella - die MS20 kommt mit allem
zurecht. Allerdings muss man hier anmerken, dass aufgrund
der hohen Sprachverständlichkeit und des nicht ganz so
tiefen Frequenzgangs gerade A Capella viel Freude bereitet,
während die Kontrolle bei schnellem Metal etwas verloren
geht. Letzteres liegt aber sicher auch am integrierten
Verstärker und ist ein Problem, mit dem viele Verstärker und
Lautsprecher zu kämpfen haben - selbst wenn diese viel
größer sind. Verglichen mit der MS40 haben wir den
"Bass-Regler" weiter aufgedreht, nämlich auf Mittelstellung
(ein wenig zurückgedreht hatten wir bei der MS40 bevorzugt).
Die Höhen haben wir am besten empfunden, wenn der
entsprechende Regler etwas aufgedreht wurde - auch das ist
eine Gemeinsamkeit zur MS40.
Eine weitere
Gemeinsamkeit ist, dass es sich um Nahfeldmonitore handelt
und diese nicht ganz einfach in der Aufstellung sind.
Zunächst klingt auch die MS20 am besten, wenn sich ihr
Hochtöner auf Ohrhöhe befindet. Also muss entweder ein
Ständer her, oder aber man stellt etwas vorne unter die
Lautsprecher, damit sie nach schräg-oben abstrahlen. Wer ein
Regal in passender Höhe hinter seinem Schreibtisch hat, ist
wohl am besten dran. Dann stellt man die Speaker einfach auf
das Regal und hat keine Probleme. Alle anderen müssen ein
wenig experimentieren.
Die natürliche
Wiedergabe, die man am besten bei Stimmen beurteilen kann,
machen sich natürlich auch bemerkbar, wenn man TV oder DVD
schaut. Behringer nennt die Lautsprecher also nicht umsonst
Multimedia-Speaker.
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