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Sockel FM1 Mini-ITX Mainboards im Roundup (4/12)

Gigabyte A75N-USB3: Design und Technik

Verglichen mit dem Mini-ITX Mainboard von Asus geht Gigabyte die Sache beim A75N-USB3 deutlich bodenständiger in Sachen Ausstattung an, was jedoch auch seinen ganz eigenen Reiz hat: Das Board wirkt optisch nicht so vollgestopft, es ist vergleichsweise viel Platz vorhanden, um die Aufbauten über die Platine zu verteilen. Dementsprechend ergeben sich insgesamt keine Probleme bei der Zugänglichkeit von Pin-Headern oder Stromanschlüssen. Etwas schelmisch ausgedrückt: Gigabyte hat so viel Platz auf dem A75N-USB3, dass es als einziger Hersteller in diesem Vergleich die BIOS-Batterie nicht hochkant verbaut.

Gigabyte A75N-USB3

Dennoch haben wir beim Design des Gigabyte A75N-USB3 zwei Schwachstellen ausgemacht, die es bei der Konzeptionierung eines System zu beachten gilt. Einerseits liegt eine der beiden Nasen, an denen der APU-Kühler befestigt wird, unheimlich nah am PCIe x16 Slot. Wer etwa AMDs Dual Graphics Technologie mit dem Gigabyte A75N-USB3 nutzen möchte, sollte daher beim Kauf des APU Kühlers erhöhte Vorsicht walten lassen - auch sonderlich breit sollte der Lüfter nicht ausfallen, um nicht mit dem Arbeitsspeicher ins Gehege zu kommen.

Die andere Schwachstelle kann sich bei der mainboardseitigen Nutzung abgewinkelter SATA-Kabel Kabel ergeben. Diese laufen dann Gefahr, mit der Wand eines kleinen Mini-ITX Gehäuses zu kollidieren. Zugegebenermaßen ist das natürlich auch Jammern auf höchstem Niveau und spielt daher bei der Bewertung des A75N-USB3 keine Rolle - doch aus unserer Erfahrung heraus ist alles, was über den Rand einer Mini-ITX Platine herausragen kann ein potenzieller Grund für Ärger beim Zusammenbau des Systems und sollte daher zumindest erwähnt werden.

Gigabyte A75N-USB3

Recht schlicht, aber dem Einsatzzweck eines Mini-ITX Mainboards absolut angemessen, ist die Kühlung des Gigabyte A75N-USB3 gehalten. Die Spannungswandler dürfen den Wärmetausch direkt mit dem Umwelt vollziehen, lediglich der AMD A75 Chipsatz verfügt hier über einen kleinen Kühlkörper der Marke Magersucht - trotz seiner schmalen Dimensionierung hält der Kühler den Chipsatz jedoch zuverlässig auf einem problemlosen Temperaturniveau.

Für die Lüfter stellt das Gigabyte A75N-USB3 eine 4-Pin PWM Anschluss für die APU bereit, bei der Luftzirkulation im Gehäuse muss man sich mit einem 3-Pin spannungsgesteuerten Lüfter begnügen. Solide, aber glanzlose Ausstattung auch an dieser Stelle also.

Bo(a)rdtechnik

Auch wenn das Gigabyte A75N-USB3 sich in diesem Roundup nicht bei der Ausstattung hervortut: Schlecht ist sie keineswegs. Unterstützung für vier SATA III und vier USB 3.0 Ports (bereitgestellt durch den AMD A75 Chipsatz) sind auch heutzutage bei Mainboards nicht selbstverständlich.

Sound:
Damit es von Gigabyte A75N-USB3 auch etwas auf die Ohren gibt, dafür zeichnet der ALC889 HD Audio Codec von Realtek verantwortlich. Bis zu acht Kanäle können analog angesteuert werden, wobei es beim Gigabyte Mini-ITX Mainboard das selbe zu beachten gilt wie bei Asus: Das IO-Panel selbst ermöglich nur bis zu sechs Kanäle, was darüber hinausgehen soll muss über den Pin-Header für das Front Audio Panel realisiert werden.

LAN:
In ein Netzwerk lässt sich das Gigabyte A75N-USB3 durch seinen Ethernet-Port integrieren. Auch hier kommt wieder Realtek mit dem RTL8111E Controller zum Zuge, der natürlich auch beim A75N-USB3 Übertragungsgeschwindigkeiten von 10 bis 1000 MBit/s ermöglicht.

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