ASRock Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 im Test - Sockel 1151 mit DDR3 (2/7)
Layout und Boardtechnik
Bei dem Design des Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 orientiert sich ASRock
stark an dem
Fatal1ty Z170 Gaming K4. Dies ist allerdings auch nicht verwunderlich,
da beide Mainboards sich das gleiche PCB teilen. Dies ist leicht an den fehlenden Komponenten, wie den SATA-Express-Anschlüssen oder dem nicht
vorhanden M.2-Port des Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 ersichtlich. Die Leiterbahnen sind auf dem Mainboard vorhanden, sie sind aber schlichtweg nicht bestückt.
Das
Schwarz-Rote-Design spricht die meisten Gamer an, weshalb ASRock die komplette Fatal1ty-Serie in diese Farbgebung taucht, so auch das B150 Modell.
Mit einer
10-Phasen-Spannungsversogung bietet auch dieses Mainboard ordentlich viel Power um die CPU mit ausreichend Strom zu versorgen. Bedingt durch den Chipsatz ist das Übertakten mit dem Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 leider nicht möglich, so das man die
Spannungsversorgung kaum ausreizten wird.
Die Kühlkörper für die Spannungsversorgung bieten durch den verwickelten Aufbau mit zusätzlichen Zacken genug Kühlfläche, damit die Komponenten ausreichend gekühlt werden.
Die neuen I/O-Abdeckung, welche für mehr Stabilität bei den
Fatal1ty-Mainboards sorgen soll, findet sich auch bei dem B150 Gaming K4/D3 wieder.
Die DDR3-Slots des Mainboards sind farblich in die beiden Dual-Channels
getrennt. Dank des Memory-Controllers der Skylake-Prozessoren können die
CPUs generell mit DDR3- und DDR4-RAMs umgehen. Welcher Arbeitsspeicher verwendet
werden soll, hängt deshalb allein vom verwendeten Mainboard ab. Die Hersteller bieten viele Mainboards mit DDR3- oder DDR4-Arbeitsspeicher an, einige Modelle unterstützen sogar beide Standards.
Bedingt durch die Plattform wird hier nur DDR3-Speicher mit maximal 1.833 MHz
unterstützt. Dies ist auch die offizielle Angabe des ASRock Fatal1ty B150
Gaming K4/D3. Darüber hinaus wird offiziell von Intel nur DDR3L-Speicher mit
einer maximalen Spannung von 1,35 Volt von der Plattform unterstützt. Viele
Standard-DDR3-Module haben aber entsprechende JEDEC-Profile mit gesenkten
Taktraten hinterlegt, sodass auch Standard-DDR3-RAM verwendet werden kann. Insgesamt können bis zu 64 Gigabyte DDR3-Speicher auf dem Mainboard
betreiben werden. Unterstützt wird XMP mit 1.3 und XMP 1.2.
Um den Prozessor mit ausreichend Strom zu versorgen, bietet das Mainboard einen zusätzlichen 8-Pol-EPS-Stecker. Der Stecker ist leider nicht gedreht so das die Haltenase nach innen zeigt. Es ist aber genug Platz zum Kühler vorhanden um
den Stecker ordentlich wieder zu entfernen.
Der B150-Chipsatz wird von einem großflächigen, roten Kühler abgedeckt.
Der schlichte Kühlkörper ist für den B150-Chipsatz mehr als ausreichend
dimensioniert, so dass dieser nicht einmal handwarm im laufenden Betrieb
wird.
Trotz der Bohrungen und vorhandenen Leitungen für den M.2-Slot muss auf diesem Anschluss beim ASRock Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 verzichtet werden. Aus Kostengründen
teilen sich alle Gaming-K4-Modelle das gleiche PCB. Das gleiche gilt für die
SATA-Express-Anschlüsse und dem Dual-Bios-Chip.
Das ASRock Fatal1ty B150 Gaming K4/D3 bietet insgesamt fünf
PCI-Express-Anschlüsse. Zwei der Slots bieten die volle Länge und lassen
sich für die Verwendung von zwei Grafikkarten nutzen. Bedingt durch den
B150-Chipsatz ist nur der ersten PCIe-x16-Slot auch elektrisch mit 16 Lanes
des PCI-Express-3-0-Standards an das System angebunden. Der zweite
PCIe-x16-Slot bietet elektrisch nur vier Lanes.
Diese Einschränkung hat zur Folge, dass nur zwei AMD-Grafikkarten im
CorssFireX-Verbund auf dem Mainboard betreiben werden können. Für den
Betrieb von zwei Nvidia-Grafikkarten im SLI setzt der Hersteller die
Anbindung von mindestens acht Lanes pro Grafikkarte voraus.
Die drei PCIe-x1-Slots sind auch mit einem PCI-Express-3.0-Lane
angeschlossen. Durch das spezielle Design der Slots mit offenem Ende, können
theoretisch auch Steckkarten mit einem längeren PCB über die Ports an das
System angeschlossen werden. Zu beachten ist allerdings, dass diesen
Zusatzkarten dann nur ein PCIe-Lane zur Verfügung steht und der Port durch
das überstehende Design stärker belastet wird. Zusatzkarten sollten deshalb
unbedingt mit einer Schraube an dem Gehäuse fixiert werden, damit der Slot
nicht verbiegen kann.
An der unteren Seite des Mainboards finde sich die bekannten
OnBoard-Pin-Anschlüsse wie USB-, COM- und TPM-Header.