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ASRock Fatal1ty Z97X Killer im Test (3/8)

Besonderheiten

Auch das ASRock Fatal1ty Z97X Killer bietet wieder einige Besonderheiten. Neben den bereits im Layout angesprochenen Änderungen des Designs und der verbauten Kühlkörper, bietet die Fatal1ty-Serie von ASRock mit dem neusten Intel Chipsatz der 9er-Generation auch den für Gaming-Mainboards optimierten Sound sowie den speziellen Killer-Netzwerkchip von Atheros.

ASRock fasst die Features unter dem Begriff "Gaming Armor" zusammen. Dazu gehören der Hi-Density-Power-Connector der CPU, die speziell angefertigten 15μ-Gold-Kontakte für die Speicherbänke und den PCI-Express-Slot sowie der Killer-LAN-Netzwerkchip und der neue Purity-Sound 2.

M.2 und SATA Express

Mit den Neuerungen des Z97-Chipsatzes hält auch der SATA-3.2-Standard Einzug in den Chipsatz von Intel. Mit der Bereitstellung der Intel-RST-for-PCIe-Storage-Technologie, wird die Anbindung von Massenspeicher mittel PCI-Express-Lanes ermöglicht. Hersteller sind nun in der Lage den neuen M.2-Port oder auch einen SATA-Express-Port direkt auf den Mainboards anzubieten. Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer besitzt beide der neuen Anschlüsse, womit das Mainboard bereits für die kommenden SSD-Generationen gerüstet ist.

 Dass der SATA-Express- und der M.2-Anschluss sich die PCI-Express-Lanes von dem Chipsatz teilen, kann entweder ein SATA-Express- oder ein M.2-Device an dem ASRock Fatal1ty Z97X Killer angeschlossen werden. Zudem gibt ASRock die Einschränkung, dass an dem M.2-Slot nur Massenspeicher angeschlossen werden können. WLAN-Module, wie sie im mSATA-Slot auch verbaut werden konnten, können in dem M.2-Port des ASRock Fatal1ty Z97X Killer nicht verwendet werden. Durch die PCI-Express-2.0-Lanes des Chipsatz ist die maximale Bandbreite des M.2- und SATA-Express-Anschlusses auf 10 GB/s limitiert.

Der M.2 Slot arbeitet Plug&Play und kann so sehr einfach mit einer M.2-SSD bestückt werden. Für die Fixierung der Steckkarten mit einer Schraube, sind fünf verschiedene Bohrungen auf der Platine zu finden.


Purtiy Sound 2

Mit der Einführung der ersten Sockel LGA 1150 Mainboards wie dem ASRock Z87 Extreme6 hat ASRock den Purity Sound eingeführt. In Verbindung mit dem Realtek-ALC-1150-Chip, einem zusätzlichen 7.1-HD-Audio-Chip mit einem SNR von 115 db und einem Headset-Verstärker präsentiert der Hersteller einen der besten Onboard-Sound-Lösungen auf dem Markt.

Der Purity Sound 2 von ASRock greift dieses Prinzip erneut auf. Unter einem EMI-Shield-Cover, welches vor elektromagnetischen Differenzen schützt verbirgt sich der ALC-1150-Chip. Diesem zur Seite stehen die beiden TI-NE5532-Chips, welche für den besseren Sound-Verlauf und der Unterstützung von 600-Ohm-Headsets sorgen. Eine spezielle Leiterbahn auf dem PCB sorgt noch einmal für eine bessere Abschirmung des Sounds vor den Komponenten auf dem Mainboard.

Die Audio-Kondensatoren von Nichicon sind golden und bieten eine höhere Haltbarkeit als Standard-Caps. Auch die Front-Audio-Anschlüsse bieten dabei die Unterstützung von 600-Ohm-Headsets, was lange nicht bei allen Mainboards der Fall ist. Im Soundtest des Rightmark Audio Analyser schafft das ASRock Fatal1ty Z97X Killer einen guten bis sehr guten Wert.

Key Master

Mit dem Key-Master der F-Stream-Software präsentiert ASRock ein weiteres Feature, welches sich explizit an Gamer richtet. Mit diesem kleinen Tool lassen sich Tastenverzögerungen sowie Makros schnell und einfach für jede beliebige Maus und Tastatur komfortable einstellen. In einigen Spielen ist das manipulieren der Tastenverzögerung via Software sogar untersagt, weshalb die Nutzungsbedienungen für jedes Spiel bei der Verwendung von Key-Master eingesehen werden sollte.

Fatal1ty Maus-Port

Der Fatal1ty Maus-Port des ASRock Fatal1ty Z97X Killer bietet eine gesteigerte Pollingrate von 1.000 Hz und kann über die F-Stream-Software frei konfiguriert werden. Der Port unterstützt dabei Pollingrates von 25 bis 1.000 Hz. Die von Fatal1ty bevorzugte Pollingrate liegt übrigens bei 500 Hz.

XSplit

ASRock beschränkt sich bei der Fatal1ty-Serie der Z97-Mainboard nicht nur auf eigen entwickelte Software, sondern bietet mit XSplit sogar eine Broadcast-Anwendung eines Drittanbieters an. Eine 24,95 US-Dollar teure, drei monatige Premium-Lizenz der Software für die Aufnahmen von Spielen und anderer Software liegt jedem Mainboard der Serie bei.

ASRock-Cloud von Orbweb ME

Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist die neue ASRock-Cloud von Orbweb ME. Die einjährige Mitgliedschaft kostet im Normalfall 49,99 US-Dollar. Neben der Speicherung von beliebig vielen Daten und Dateien, ermöglicht die Cloud-Nutzung von Orbweb.me auch die Remote-Desktop-Funktion sowie die Wake-On-WAN-Funktion für die Fernwartung von Systemen und der ständigen Erreichbarkeit des Systems.

HDD Saver

Neben den SATA-Ports befindet sich ein zusätzlicher dedizierter HDD-Saver-Anschluss mit vier Pins. Wird eine Festplatte an dem 4-Pin-Port angeschlossen, kann die Festplatte jederzeit über die Software ein und ausgeschaltet werden, je nach Wunsch der Anwenders. Ist der HDD-Saver auf OFF gestellt, so wird eine HHD also komplett vom Strom getrennt. Die HDD-Saver-Technologie ermöglicht es, spezielle Festplatten nur auf Wunsch einzuschalten und kann so die Privatsphäre erhöhen, den Stromverbrauch senken und Lebenszeit von Festplatten positiv beeinflussen.

Killer-E2200-Netzwerkchip

Der Atheros-Killer-E2200-Netzwerkchip von Qualcomm hat sich als Gaming-Netzwerk-Chip etabliert. Fast alle Mainboardhersteller mit einer speziellen Gaming-Serie greifen aktuell auf den "Killer" zurück. Grund für die Beliebtheit ist dabei sicherlich die einfach zu benutzende Software von Atheros mit Netzwerk-Priorisierung, wodurch bestimmten Anwendungen im Netzwerk anders behandelt werden und so Beispielsweise selbst das flüssige Spielen bei einem gleichzeitigen Download ermöglicht wird.

I/O-Panel und Anschlüsse

Das Back-Panel des ASRock Fatal1ty Z97X Killer, bietet alles was ein modernes Mainboard benötigt. Zwei USB-2.0-Ports, wobei der eine Port für als Fatal1ty-Maus-Port fungiert und einen PS/2-Port für den Anschluss von älteren Mäusen oder Tastaturen. Für den Anschluss der internen Grafikeinheit des Prozessors stehen D-Sub, DVI und HDMI zur Verfügung. Für den Sound stehen fünf Klinke-Anschlüsse und ein SPDIF-Port bereit. Dazu gesellt sich noch der LAN-Anschluss für den Killer-Netzwerkchip sowie sechs USB-3.0-Anschlüsse.

Die IO-Panel-Anschlüsse:

  • 1 x PS/2 Mouse/Keyboard Port
  • 1 x D-Sub Port
  • 1 x DVI-D Port
  • 1 x HDMI Port
  • 1 x Optical SPDIF Out Port
  • 1 x USB 2.0 Port (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
  • 1 x Fatal1ty Mouse Port (USB 2.0) (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
  • 2 x USB 3.0 Ports (ASMedia ASM1042AE) (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
  • 4 x USB 3.0 Ports (Intel? Z97) (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
  • 1 x RJ-45 LAN Port with LED (ACT/LINK LED and SPEED LED)
  • 5 x HD Audio Jacks: Rear Speaker / Central / Bass / Line in / Front Speaker / Microphone

Die USB-3.0-Ports über dem HDMI-Anschluss und unter dem Netzwerk-Anschluss werden von dem Z97-Chipsatz von Intel bereitgestellt, die beiden Ports dazwischen werden über den ASM1042AE-Chip von ASMedia realisiert.

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer bietet insgesamt sechs SATA Anschlüsse die alle über den Intel Z97 angebunden sind. Zwei Anschlüsse werden zudem belegt, wenn der SATA-Express-Anschluss genutzt wird.

Boardanschlüsse

  • 1 x COM Port Header
  • 1 x TPM Header
  • 1 x Power LED Header
  • 2 x CPU Fan Connectors (1 x 4-pin, 1 x 3-pin)
  • 3 x Chassis Fan Connectors (1 x 4-pin, 2 x 3-pin)
  • 1 x Power Fan Connector (3-pin)
  • 1 x 24 pin ATX Power Connector
  • 1 x 8 pin 12V Power Connector (Hi-Density Power Connector)
  • 1 x HDD Saver Connector
  • 1 x PCIe Power Connector
  • 1 x Front Panel Audio Connector
  • 2 x USB 2.0 Headers (Support 4 USB 2.0 ports) (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
  • 1 x USB 3.0 Header (Supports 2 USB 3.0 ports) (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike Protection))
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