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ASRock FM2A88X-ITX+ im Test (2/7)

Design, Kühlung und Technik

Beim Design des ASRock FM2A88X-ITX+ ergibt sich auf den ersten Blick nichts außergewöhnliches. Quadratisch, praktisch, soweit so gut. Arttypisch gibt es nur einen PCI Express x16 Steckplatz (Revision 3.0 mit Kaveri APUs, mit "Trinity" oder "Richland" 2.0), der für eine diskrete Grafikkarte oder andere Steckkarten genutzt werden kann. Dieser Steckplatz eignet sich aber nur für Grafikkarten, deren Belüftungsaufbau nicht bis zur Slotblende reicht, weil andernfalls der FP-Audio Header verdeckt wird. Also diskrete Grafikkarte ja, leistungsstark eher nicht. AMDs Dual Graphics Technologie beherrscht das ASRock FM2A88X-ITX+ derzeit nicht, was die Auswahloptionen weiter einschränkt. Die Optik des Mainboards spielt in kleinformatigen Rechnern so gut wie keine Rolle, das Farbenspiel mag gefallen oder nicht - wir erachten es als völlig belanglos.

Gigabyte G1.Sniper A88X

Auch bei der weiteren Anordnung der Bauteile auf dem PCB gilt es, das ein oder andere zu beachten. Die zweiteilig ausgeführten Retention Brackets zur Befestigung des APU-Kühlers sind um 90° gedreht - als Orientierungspunkt dient die Ausrichtung zum IO-Panel hin. Wird ein Tower-Kühler genutzt, sollten Luftein- und/oder auslässe des Gehäuses an den Seiten vorhanden sein. Das Tiefenmaß eines Tower-Kühlers darf nicht allzu groß ausfallen, da er sonst mit den DRAM Dimms in Konflikt geraten kann. Auch weil die 4+2 Phasen Spannungsversorgung ohne eigenen Kühlkörper daherkommt und der Kühler des Bolton-D4 Fusion Controller Hubs (FCH) sehr klein ausfällt raten wir dazu, das ASRock FM2A88X-ITX+ mit einem Top-Blow-Kühler zu betreiben. In jedem Fall sollte beachtet werden, dass ein Kühler höschtwahrscheinlich über die beiden USB 2.0 Pin-Header ragen wird und die Auswahl des Kühlers auch in dieser Hinsicht durchdacht sein will.

Gigabyte G1.Sniper A88X

Alle weiteren Aschlüsse wie etwa für Stromversorgung, USB 3.0, die sechs SATA 3 Buchsen oder Lüfter sind vergleichsweise gut zu erreichen und außerhalb jeglicher "Gefahrenzone" positioniert. Apropos Lüfter: Zwei 4-Pin PWM Variantn für APU und Gehäuselüfter sind vorhanden, an die natürlich auch 3-Pin Lüfter angeschlossen werden können.

Gigabyte G1.Sniper A88X

Bo(a)rdtechnik

Sound:
Zwar ist der Realtek ALC1150 Audio-Codec des ASRock FM2A88X-ITX+ nicht extra mit Schirmkappe versehen wie beim großen Bruder FM2A88X Extreme6+. Dafür verfügt auch das Mini-ITX Mainboard für den Sockel FM2+ über den TI NE5532 Verstärker, der Kopfhörer mit bis zu 600 Ohm Impedanz ansteuern kann.

LAN:
Ebenso wie beim Topmodell wird beim ASRock FM2A88X-ITX+ die Ethernet-Funktonalität durch Qualcomms Atheros AR8171 bereitgestellt. Wake on Internet ist damit am LAN-Port möglich, dieses Feature ist die technische Grundlage für ASRocks Home Cloud.

WLAN + Bluetooth:
Von Qualcomms Marke Atheros kommt AR5B22 im Mini-PCIe Format. Die Karte beherrscht die WLAN Standards a/b/g/n im 2,4 und 5 GHz Frequenzspektrum mit bis zu 300 MBit/s. Als combo-Karte bringt sie außerdem Bluetooth 4.0 mit auf das ASRock FM2A88X-ITX+.

Mini-PCIe / mSATA Switch:
Der Slot, in dem die WLAN-Karte steckt ist außer einem Mini-PCIe gleichzeitig auch ein mSATA Steckplatz. Für das Umschalten zwischen den beiden Protokollen ist ASMedias 1456 Switch-Chip zuständig. Auf diese Weise kann in sehr kompakten Systemen ein kleines SSD verbaut werden, allerdings muss dann beim ASRock FM2A88X-ITX+ natürlich WLAN und/oder Bluetooth anders bereitgestellt werden.

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