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ASRock X99 OC Formula Overclocking Mainboard für Sockel 2011-3 im Test (7/7)

Fazit

Das ASRock X99 OC Formula ist ein würdiger neuer Vertreter der Overlcoking-Mainboard-Serie für den High-End-Sockel LGA 2011-3 mit X99-Chipsatz. ASRock versteht es auch bei dem neuen High-End-Sockel die Features des X99 OC Formula nicht nur auf das Overlcoking zu beschränken, sondern spricht mit zahlreichen Features auch Enthusiasten abseits des Overclocking an.

Durch den erweiterten Platz des E-ATX-Standards des Mainboards kann ASRock dem X99 OC Formula mit etlichen Zusatzchips versehen wie den zwei Nuvoton-NCT6683D-T-Chips, die neben der Lüftersteuerung unter anderem auch für die Überwachung der Spannungen zuständig sind. Mittels eines Multimeters lassen sich zudem auch die anliegenden Spannungen mit einem externen Gerät auslesen.

Ähnliche Konstruktionen bietet aber auch die Overclocking-Mainboards anderer Hersteller an. Was das ASRock X99 OC Formula absolut einzigartig macht ist das Conformal Coating. Alle neueren Mainboards der Formula-Serie von ASRock sind mit dieser speziellen Beschichtung ausgestattet. Bislang bietet noch kein anderer Hersteller dieses Feature an. Die Beschichtung herzustellen ist äußerst zeitaufwendig und wirkt sich damit auch deutlich auf den Preis aus. Bereits daraus ergibt sich natürlich automatisch, dass sich das Board primär auch an Overclocker wendet, die das Feature nutzen und zu schätzen wissen. Insbesondere für Einsteiger im Extreme-OC, die noch wenig Erfahrung mit der Isolierung des Mainboards haben, kann die Beschichtung des ASRock Mainboards Gold wert sein!

Mit dem LN2-Modus, Rapid-OC-Button, DirectKey-Button, Bios-Switch sowie einen Slow-Modus bietet das Mainboard aber noch deutlich mehr Funktionen um für den Einsatz mit flüssigem Stickstoff als Prozessorkühlmittel gerüstet zu sein. Auch die im UEFI hinterlegten Profile von Nick Shih zeigen deutlich, dass das X99 OC Formula explizit für das Overclocking unter extremen Bedienungen ausgelegt ist. Nick Shih hat bereits beweisen, dass sich Rekorde mit dem X99 OC Formula auch wirklich realisieren lassen.

Trotz der starken Ausrichtung auf Overclocking bietet das X99 OC Formula von ASRock mit dem Purity 2 Sound mit zwei TI-NE5532-Amplifiers eine sehr gute OnBoard-Sound-Lösung, die auch mit Kopfhörer mit 600 Ohm Impendanz zurechtkommt. Das Board-Design weist eigentlich keine Schwächen auf und mit gleich zwei Gigabit-LAN-Anschlüssen bietet das ASRock X99 OC Formula auch eine gute Netzwerkanbindung. Dank der Lane-Aufteilung lassen sich zudem bis zu vier Grafikkarten im SLI- oder CrossFire-Verbund auf dem Mainboard betreiben.

Auch wenn das ASRock Board nicht zu den günstigen X99 Platinen zählt ist der Preis des ASRock X99 OC Formula mit aktuell rund 300 Euro für ein Overclocking-Board mit Sockel LGA 2011-3 und dieser Ausstattung sehr interessant. Die Konkurrenten bieten die speziell auf Overclocking ausgelegten Mainboard mit X99-Chipsatz erst deutlich teurer an.

Wer auf Benchmark-Rekordjagd mit dem Sockel LGA 2011-3 gehen möchte findet mit dem ASRock X99 OC Formula sicherlich den passenden Untersatz. Für Overclocker, die den Einstieg ins Extreme-OC mit DICE/LN2 suchen ist das Board zudem ein idealer Kandidat, denn es Unterstützt beim Isolieren und bietet zudem mit den vorinstallierten Profilen eine perfekte Starthilfe für hohe Taktraten.

Vorteile:

  • Conformal-Coating
  • Hohes OC-Potential
  • Gute RAM-Kompatibilität
  • Nick Shih OC-Profile
  • Sehr gute Spannungsversorgung
  • Ultra-M.2-Slot und Standard-M.2-Slot
  • Multimetermesspunkte
  • Durchdachtes Design für bis zu vier Grafikkarten
  • Zwei Gbit-LAN-Anschlüsse
  • Übersichtliches UEFI und gute Software
  • Purity Sound 2
  • Vertikaler Onboard-USB-Anschluss
  • Elf USB-3.0 und zehn SATA-6Gbps-Ports

Nachteile:

  • durch OC-Ausrichtung etwas höherer Preis

21.12.14 / ar

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