ASRock Z270 SuperCarrier im Test - Luxus-Mainboard für Quad-SLI/Crossfire (2/7)
Layout und Boardtechnik
Das Design des Z270 SuperCarriers orientiert sich an den aktuellen
Mainboards von ASRock. Anstatt auf eine Farbgebung in
Schwarz und Weiß wie bei den Extreme-Mainboards oder Rot und Schwarz wie bei
der Fatal1ty-Serie spendiert ASRock dem Flaggschiff-Mainboard ein
Silber-Schwarzes-Design welches die Thematik des SuperCarriers gut
widerspiegelt.
Das Erste was bei dem Z270 SuperCarrier dem Betrachter ins Auge springt
sind neben der ausgefallenen Farbgebung des Boards die weißen "Landestreifen"
die sich quer über das Mainboard ziehen. Das Design wurde dabei konsequent
durchgezogen und selbst die 27 auf dem Chipsatzkühler, welche für den
Z270-Chipsatz steht, wirkt bei dem SuperCarrier wie die Landeraumzonennummer
eines Flugzeugträgers.
Die Kühler um den Sockel herum sind ebenfalls Silber und Schwarz. Die
I/O-Abdeckung des Mainboards zieht sich, wie bei den aktuellen Mainboards
von ASRock üblich, über einen der Spannungswandler-Kühler. Dank der
silbernen Lackierung wirkt diese doch etwas robuster und wertiger, obwohl es
sich um die gleiche Standard-Abdeckungen aus Kunststoff handel, wie sie bei
den Extreme-Modellen verwendet wird.
Die 14-Phasen-Spannungsversorgnung mit 60A-Premium-Power-Shokes,
Dual-Stack-MOSFETs (DSM) und Nichicon 12L Black Caps stellen drei der
insgesamt neun "SuperAlloy"-Features des Mainboards dar. Komplettiert werden
diese mit Combo Caps, Premium-Memory-Alloy-Chokes, den
XXL-Aluminium-Kühlern, dem matt schwarzen PCB sowie der I/O-Abdeckung und
dem High Density Glass Fabric PCB.
Das Z270 SuperCarrier verfügt über drei Kühler, die um den Sockel herum
angeordnet sind. Der Kühler unterhalb des Sockels wurde früher auch Southbridge-Kühler genannt und kann heutzutage bei den meisten Mainboards
komplett wegelassen werden. ASRock verbaut auf dem Z270 SuperCarrier
allerdings einen PLX-PEX-8747-Chip, welcher eine etwas höhere
Hitzeentwicklung vorweist als andere Zusatzchips, welcher deshalb auch einen
eigenen Kühler spendiert bekommt. Die drei Kühler um den Sockel herum sind
mit einer Heatpipe verbunden und werden selbst im Betrieb nur handwarm.
Die vier RAM-Bänke des ASRock Z270 SuperCarriers fassen bis zu 64
Gigabyte Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.733 MHz.
Offiziell unterstützt werden von der Plattform, je nach verwendetem
Prozessor, nur Arbeitsspeicher mit einer Taktrate von 2.133 oder 2.400 MHz,
weshalb die Werte darüber nur mittels Overclocking erreicht werden können.
Für die einfache Einstellung des RAMs können XMP-2.0-Profile geladen werden.
Für die zusätzliche Stromversorgung der CPU steht ein
8-Pin-EPS-Stromstecker zur Verfügung. Trotz der verwendeten Heatpipe
zwischen den Kühlern um den Sockel herum lässt sich dieser gut erreichen.
Der Chipsatz-Kühler der Z270 SuperCarrier von ASRock wird mit einer
großen "27" geziert und fällt mehr als üppig groß aus. Der Kühler des
Z270-Chipsatzes ist nicht mit einer Heatpipe mit den anderen Kühlern
verbunden.
Alle Kühler des Mainboards sind mit RGB-LEDs ausgestattet und können via
AURA-Beleuchtung in den eigenen Wunschfarben angestrahlt werden. Neben den
Kühler befindet sich auch an dem I/O-Panel und dem Purity-Sound-4-System
noch RGB-LEDs.
Das ASRock Z270 SuperCarrier ist eines der wenigen Mainboards, welches
mit gleich drei M.2-Slots aufwarten kann, welche mit den vollen 32 Gbit/s an
das System angebunden sind. Die Länge aller drei Ports beträgt 80
Millimeter, was dem 2280-Standard entspricht.
Als ein absolutes Highlight des ASRock Z270 SuperCarrier sind die vier
PCI-Expres-x16-Slots mit Metall-Schutz anzusehen. Die Positionierung der
Ports ist dabei so gewählt dass jeweils eine Dual-Slot-Grafikkarte verbaut
werden kann ohne einen weiteren Slot zu blockieren. In Verbindung mit dem
PLX-PEX-8747-Switch erlaubt das Mainboard mehr PCI-Express-Lanes zur
Verfügung zu stellen und damit auch bis zu vier Nvidia-Grafikkarten im SLI
zusammenzuschalten. Insgesamt stehen bis zu 32 Lanes für die Grafikkarten
zur Verfügung, was die Aufsplittung zu (x8/x8/x8/x8) im Quad-SLI- oder
Quad-CrossFire-X-Modus ermöglicht. Zudem ist das Mainboard für Quadro- und
FirePro-Grafikkarten zertifiziert, und daher auch als Workstation-Modell
nutzbar.
Bei der Verwendung von einer oder zwei Grafikkarten stehen jeweils die
vollen 16-Lanes den Grafikkarten zur Verfügung, erst bei der Verwendung von
drei oder mehr Grafikkarten werden die Lanes sinnig aufgeteilt.
Wenn mehr als zwei Grafikkarten auf dem Z270 SuperCarrier zum Einsatz
kommen, muss das Mainboard noch mit einem zusätzlichen 6-Pol-EPS-Stecker mit
Strom versorgt werden.
Zusätzlich verfügt das ASRock Z270 SuperCarrier noch über einen
M.2-WiFi-Slot der allerdings von der abnehmbaren I/O-Abdeckung verdeckt
wird. In dem M.2-WiFi-Slot ist zudem bereits ab Werk ein
WLAN/Bluetooth-Karte verbaut.
Für Overclocker finden sich einige Features direkt auf dem PCB des
Mainboards. Neben On- und Reset-Button besitzt das ASRock auch einen
vertikalen USB-3.0-Anschluss, welcher einen schnellen Zugriff auf einen
USB-Port bei einem offenen Aufbau garantiert.
Weiteren OC-Features wie ein XMP-Schalter, Debug-LEDs und
CMOS-Reset-Button komplettieren das Mainboard.