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ASRock Z87 Extreme6 Mainboard im Test (2/7)

Layout und Boardtechnik

Das Layout des ASRock Z87 Extreme6 wirkt durchdacht und weist keine unüberlegten Positionierungen der Komponenten auf. Die Kühlkörper sind nicht überdimensional groß, flach und ausreichend weit vom LGA-1150-Sockel entfernt, so dass auch große Kühler ohne Probleme auf dem Mainboard befestigt werden können. Auf einen Heat-Pipe-Verbund zwischen Chipsatzkühler und CPU-Spannungversorgungskühler verzichtet ASRock bei dem Z87 Extreme6.

Bei dem 12-Phasen-Design der Spannungsversorgung setzt ASRock auf ein digitale VRM-Design, was die CPU-Spannung effizienter nutzt als die üblichen analogen Modelle. Die Premium-Gold-Caps stammen aus Japan und sind prädestiniert für eine lange Lebenszeit und problemlosen Betrieb. Zur Verwendung kommen beim Z87 Extreme6 zudem Dual-Stack-MOFSETs (DSM) wobei zwei DIEs unter einem MOFSET vereint liegen. Diese Methode soll die Effizienz der RDS(on) erhöhen und damit die Versorgung der CPU-Spannung intelligenter gestalten.

Die Nutzung eines  12-Phasen-Design für die CPU-Spannungsversorgung des ASRock Z87 Extreme6 macht deutlich, dass sich das Mainboard auch an Overclocker richtet. Auch unter extremen Bedienungen dürfte das Board so in jeder Lage eine stabile Spannung für die CPU bereitstellen um hohe Taktraten zu erreichen.

Die Kühlung der Spannungswandler fällt ausreichend dimensioniert aus. Selbst bei höheren VCore-Einstellungen bleiben die zu kühlenden Elemente in einem akzeptablen Temperaturbereich. Die beiden Kühler der CPU-Spannungswandler sind mit einer kleinen Heat-Pipe verbunden um die Temperatur auf einem möglichst großen Kühlraum zu verteilen.

Der Z87-Chipsatz ist beim ASRock Z87 Extreme6 passiv gekühlt. Durch die neue Fertigung im 32-Nanomter-Verfahren erhitzt sich der Chipsatz weniger schnell als noch der Z77, welcher im 65-Nanometer-Verfahren hergestellt wurde. Auch dort wurde zum größten Teil passiv gekühlt. Mit dem relativ großen Chipsatzkühler wird man also beim Z87 hier keinerlei Probleme bekommen.

Neben dem ATX-Stromanschluss besitzt das Z87 Extreme6 einen 8-poligen EPS-Anschluss für die Stromversorgung des Prozessors.

Die vier RAM-Slots des ASRock Z87 Extreme6 können im Dual-Channel Modus mit bis zu vier DDR3-2933-Modulen (Übertaktet) bestück werden. Die Maximale Speicherkapazität beträgt 32GB. Offiziell unterstützen die Haswell-Prozessoren DDR3-RAM nur bis zu 1.600 MHz, alles darüber zählt bereits als RAM-Overclocking.

Das ASRock Z87 Extreme6 besitzt drei PCIe-3.0-x16-Slots und einen PCIe-2.0-x1-Slot, sowie zwei PCI-Slots und einen Mini-PCIe-Slot. Die drei PCIe-3.0-Slots teilen sich insgesamt 16 Lanes. Für die Verteilung bei mehreren Grafikkarten stehen damit drei verschiedene Modi zur Verfügung. Bei der Verwendung nur einer Grafikkarte, werden alle 16 Lanes der Grafikkarte im ersten Slot zur Verfügung gestellt. Bei zwei Grafikkarten teilen sich die Lanes mit x8/x8 auf. Bei der Bestückung mit drei Grafikkarten stehen für die erste Grafikkarte noch acht Lanes bereit, der zweiten und dritten Karte hingegen nur noch vier, was der Verteilung von x8/x4/x4 entspricht.  Der Abstand der PCIe-x16-Slots beträgt immer 3 und 2 Slots, so dass prinzipiell auch drei Dual-Slot-Grafikkarten verbauten werden können, wenn keine PCI-Karte verwendet wird. Das Board ist aber vorrangig für den Einsatz von zwei Grafikkarten konzpiert.

Der einzelne oberste PCIe-2.0-x1-Port steht immer zur Verfügung, selbst wenn drei Grafikkarten verbaut werden. Er sorgt zudem dafür, dass die Grafikkartte im ersten PCIe 16x Slot einen größeren Abstand vom CPU Kühler hat.

Zwischen dem ersten PCIe 16x und dem ersten PCI-Slot des Boards findet sich ein Mini-PCI-Express-Steckslot, der in der AC-Version des Mainboards mit einem WLAN-Modul belegt ist. Hier können aber auch andere Mini-PCI-Express Karten können hier eingesetzt werden.

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