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ASRock Z87 OC Formula Overclocking-Mainboard im Test (2/8)

Layout und Boardtechnik

Beim Layout des ASRock Z87 OC Formula wird der zur Verfügung stehende Platz des E-ATX-Formates gut genutzt und alles wirkt sehr durchdacht. Der Platz um den LGA-1150-Sockel ist dabei großzügig gewählt, so dass auch die Installation größer CPU-Tower-Kühler kein Problem darstellt. Alle zusätzlichen Knöpfe und Schalter auf dem Z87 OC Formula sind gut erreichbar, auch bei Vollbestückung der Komponenten-Steckplätze.

Bei der Spannungsversorgung der CPU bietet das ASRock Z87 OC Formula 12-Phasen für einen stabilen Betrieb auch bei einer stark übertakteten CPU. Zwar sind auch Mainboards mit deutlich mehr Phasen verfügbar, jedoch hat sich bisher nicht gezeigt, das mehr Phasen unbedingt ein besseres OC-Ergebnis bringen. Auch das Z77 OC Formula setzte auf 12 Phasen für die CPU.

 Wie auch die anderen Mainboards für Sockel LGA 1150 von ASRock unterstützt das Z87 OC Formula neben den Core-i-Modellen auch die Xeon-Prozessoren von Intel, welche eigentlich für Workstations und Server konzipiert sind.

 Die japanischen Premium-Gold-Caps sind in drei verschiedene Filterkondensatoren aufgeteilt, welche die Impedanz erhöhen soll.

 

Bei der Kühlung der Spannungswandler lässt ASRock dem Nutzer die freie Wahl, ob der bereits vorinstallierte 40-mm-Lüfter die aktive Kühlung übernehmen soll oder ein anderer Kühler eingebaut werden soll. Da es sich um einen handelsüblichen 40-mm-Lüfter handelt, kann dieser wahlweise gegen andere Modelle ausgetaucht werden. Das bereits installierte Modell ist allerdings bereits sehr leise, so das kaum verbesserungspotential besteht. Darüber hinaus kann der Lüfter auch einfach vom Strom entfernt werden und das Mainboard so passiv gekühlt werden. Nur bei extremer Belastung ist die aktive Kühlung der Spannungswandler überhaupt nötig.

Für Besitzer einer Wasserkühlung bietet das ASRock Z87 OC Formula bereits ab Werk zwei Anschlüsse um das Mainboard in einen bereits vorhandenen Kühlkreislauf aufzunehmen. Ein zusätzlicher Wasserkühler-Block kann so gespart werden, was die Koste und den Aufwand für den Einbau einer Wasserkühlung doch deutlich reduziert.

Da der neue Z87-Chipsatz auch bei starker Belastung nur handwarm wird ist ein zusätzlicher Heatpipe-Verbund mit den Kühlern der CPU-Spannungsversorgung nicht nötig. Die Temperatur des Chipsatzes bleibt immer im Normalbereich. Das Design des Kühlkörpers ist dabei, wie auch das Design der Kühler der Spannungswandler in Schwarz-Gold gehalten und passt somit perfekt zu dem Grundfarben des Mainboards.

Neben dem 24-Pin-ATX-Stromanschluss besitzt das Z87 OC Formula gleich zwei 8-polige EPS-Anschlüsse für die Stromversorgung des Prozessors. Diese extra Stromversorgung sorgt dafür, dass der Prozessor auch bei extremer Übertaktung mit ausreichend Strom versorgt wird. Für den normalen Betrieb des Mainboards ist der Anschluss des zweiten 8-Pol-EPS-Steckers nicht von Nöten.

Mit maximal vier DDR3-3000-Modulen (übertaktet) können die RAM-Bänke des Z87 OC Formula bestückt werden. Vier 8-GB-Module realisieren die maximale Speicherkapazität von 32 GB. Die Haswell-Prozessoren von Intel unterstützen laut den offiziellen Spezifikationen allerdings maximal DDR3-RAM mit 1.600 MHz, es sind durch übertakten des Speichers aber leicht bis zu 3.000 MHz erreichbar, wenn die Speichermodule diese Taktrate mitmachen.

Beim ASRock Z87 OC Formula muss ASRock auf den PCI-Standard verzichten. Der Z87-Chipsatz von Intel stellt keine PCI-Slots mehr zur Verfügung, warum viele Overclocking- und High-End-Board den in die Jahre gekommenen Standard nicht mehr bereitstellen. Es befinden sich dafür allerdings gleich sechs PCI-Express-Slots auf dem Mainboard.

 Für Grafikkarten bietet das E-ATX-Board gleich vier PCI-Express-x16-Slots, was den Betrieb eines Quad-CrossFire-Verbund ermöglicht. ASRock achtete bei der Verteilung der Slots darauf, dass zwischen zwei PCIe-x16-Slots mindestens ein Slot Platz bleibt um auch den Verbund von bis zu vier Dual-Slot-Grafikkarten zu ermöglichen. Die beiden ersten PCI-Express-Slots teilen sich dabei 16 Lanes. Bei der Verwendung nur einer Grafikkarte stehen die vollen 16 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung. Bei zwei oder mehr Grafikkarten werden diese 16 Lanes durch zwei geteilt x8/x8. Bei drei oder mehr Grafikkarten stehen dem ersten Slot noch acht Lanes zu Verfügung, die restlichen acht Lanes werden wiederum aufgeteilt x8/x4/x4. Dem letzten PCI-Express-Slot stehen dabei immer vier PCI-Express-2.0-Lanes zur Verfügung. So das bei Maximalbestückung von vier AMD-Grafikkarten die Lanes Verteilung wie folgt aussieht: x8/x4/x/4/x4.

Zwischen dem erste und zweiten PCIe-Slot besitzt das Board zudem noch einen Mini-PCI-Express-Slot. Dieser teilt sich dabei eine Lane mit dem fünften PCIe-x1-Slot. Die unteren Onboard-Anschlüsse für zusätzliche USB-2.0-Ports und HD-Audio werden bei der Verwendung von vier Grafikkarten blockiert. Die OnBoard-USB-3.0-Anschlüsse positioniert ASRock bei dem Z87 OC Formula deswegen weiter oben. Der abgewinkelte 4-Pol-Stromstecker, für den Betrieb von mehr als zwei Grafikkarten ist deshalb obligatorisch abgewinkelt.

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