ASRock Z87E-ITX Mini-ITX Mainboard im Test (4/7)
Overclocking
Kommen wir zum Thema Overclocking, dass bei ASRock derzeit eine recht
große Rolle spielt. Zunächst einmal gilt natürlich auch hier, dass das
ASRock Z87E-ITX ein Mini-ITX Board ist und daher schon aus Platzgründen
nicht mit dem Materialeinsatz aufwarten kann, das ATX-Overclocking-Boards
bieten.
Trotzdem kann sich das kleine Board in Sachen Overclockingtauglichkeit
absolut sehen lassen. Die 6 Phasen-Spannungswandlung ist gut dimensioniert
und was die BIOS/UEFI/Software-Funktionen angeht, liefert das Mini-ITX Board
die gleichen Features wie die großen Brüder. Sogar die gleichen
voreingestellten Overclocking Profile bietet ASRock beim Z87E-ITX an. Und
diese sogar bis zu satten 4.8 GHz!
Wohlgemerkt sollte man bei solchen Settings eine gute Kühlung einsetzen,
denn gerade der Haswell Prozessor macht es einem da nicht immer leicht. Um
die hohen Taktraten zu erreichen wird die Kernspannung der CPU allerdings
auch gleich auf stolze 1.42 V angehoben. Weitere Einstellungen sind 4, 4.2,
4.4 und 4.6 GHz, Wobei 4.4 GHz bei 1.3V sogar noch als "weiß" und damit für
den Dauerbetrieb tauglich angezeigt wird. Die Einstellungen 4.6 und 4.8 GHz
werden rot angezeigt und sind mit Vorsicht zu genießen.
Mit unserem Intel Core i7 4770K CPU war auf dem Board bei einer Spannung
von 1.1 Volt bis zu 4,1 GHz stabil. Ab etwa 1.2 V waren 4.2 GHz stabil. Auch
beim ASRock Z87E-ITX zeigt sich, dass bei unserer CPU etwas mehr Spannung
nötig war als bei den Luxus-Overclocking-Platinen.
Wer sich nicht davor scheut die Spannung entsprechend hoch anzusetzen kann
auch mehr aus der CPU herausholen. Die 4.6 GHz schaffte das Board bei 1.322
V dann auch ohne Probleme. Insgesamt in Sachen CPU-Overclocking für ein
Mini-ITX Board wirklich beachtliche Resultate.
Was die Speichertaktraten angeht zeigte sich auch dieses Z87 Board wieder
sehr pflegeleicht. Unsere aktuellen Top-Module, die G.Skill TridentX 2933 MHz erkannte das
Board sofort via XMP-Settings und ermöglichte damit auch einen stabilen
Betrieb. Auch die anderen Module mit 2400, 2600 MHz liefen einwandfrei.
BIOS / UEFI
Das UEFI des Z87E-ITX entspricht denen der bereits von uns getesteten
anderen ASRock Z87 Mainboards.
Ein besonderes Highlight der ASRock Boards ist definitiv das Live-Update
aus dem BIOS heraus. Es erlaubt die Server von ASRock auf eine neue
UEFI-Version zu überprüfen und diese in einem Zug direkt aus dem BIOS heraus
herunterzuladen und zu installieren. Das bietet derzeit nach unserem Wissen
kein anderer Hersteller. Ebenso die wirklich nützliche Option sich die
Netzwerktreiber über das BIOS auf einen USB-Stick zu laden, wenn kein
CD-Laufwerk vorhanden ist.
Und es kommt noch besser, mit dem UEFI Tech Service, kann man nun sogar
direkt aus dem UEFI-BIOS eine Mail an den technischen Support von ASRock
schicken, wenn man Probleme mit dem Mainboard hat und so nicht mehr an
sein System kommt um von dort eine Mail zu senden.
Neben dem UEFI bietet ASRock auch die A-Tuning-Software an, welche es
erlaubt das System in Echtzeit zu übertakten. Das Tool bietet auch einige
nette Zusatzfeatures wie eine RAM-Disk an.
Insgesamt ebkomtm man beim Z87E-ITX das volle Programm in Overclocking
Funktionalität geboten, dass auch die anderen ASRock Platinen besitzen.
Lediglich die "Extreme-Overclocking-Features" der ASRock Formula Serie
findet man bei dem Board natürlich nicht.