ASRock Z87M Extreme4 Mainboard im Test (2/7)
Layout und Boardtechnik
Das Layout des ASRock Z87M Extreme4 ist logisch strukturiert und
wirkt auf den ersten Blick durch die geringe Abmessung
von 284 mm x 208 mm des Mini-ATX-Standards dicht gepackt. Die Kühlkörper sind ausreichend
dimensioniert und weit genug vom Sockel entfernt um auch größeren
CPU-Kühlern genug Platz einzuräumen. Wie auch bei den ATX-Mainboard des
Extreme4 und Extreme6 verzichtet ASRock auf den Verbund der einzelnen Kühler
mit einer Heatpipe.
Beim eingesetzten 8-Phasen-Spannungs-Design verbaut ASRock digitale Wandler, welche
mit höchster Effizienz zu Werke gehen. Neben den Core-i-Modellen von Intels
CPUs unterstützen Mainboards von ASRock auch die Xeon-Prozessoren für Sockel
LGA 1150, welche für den Einsatz von Workstations und Servern
gedacht sind. Die japanischen Premium-Gold-Caps sind dabei für einen
dauerhaften Betrieb mit langer Lebenszeit ausgelegt.
Die 8-Phasen-Spannungsversorgnung ist auch für das Übertakten von CPUs
stark genug ausgelegt.
Das Mainboard selbst richtet sich zwar nicht ausdrücklich an Overclocker,
für eine moderate Übertaktung außerhalb der Intel-Spezifikationen reicht das
hier genutzt Setup allerdings allemal aus.
Den Kühlern der Spannungswandler muss man ein Lob aussprechen. Zwar
wirken die einzelnen Blöcke auf den ersten Blick nicht besonders groß, die
Kühlleistung ist aber selbst bei etwas höheren VCore-Einstellungen immer
noch sehr gut. Selbst ohne zusätzliche Gehäuselüfter werden die Kühler der
Spannungswandler maximal handwarm, was auch für die gute Qualität und
Effizienz der verbauten Komponenten spricht.
Der Z87-Chipsatz ist beim ASRock Z87M Extreme4 passiv gekühlt. Der Kühler
fällt
allerdings durch die Größe des Mainboards hier deutlich kleiner aus, als bei den
Modellen im ATX-Format. Das spiegelt sich dann auch in höheren Temperatur
wieder.
Allgemein ist die Temperatur im Betrieb aber nicht besorgniserregend und damit
auch ausreichend gut.
Neben dem ATX-Stromanschluss besitzt das Z87M Extreme4 einen 8-poligen
EPS-Anschluss für die Stromversorgung des Prozessors.
Die RAM-Bänke des Z87M Extreme4 können mit maximal vier DDR3-2800-Modulen (übertaktet) bestückt werden. Die maximale Speicherkapazität von 32 GB kann
über vier 8-GB-Module realisiert werden. Die Haswell-Prozessoren von Intel
unterstützen laut Spezifikationen offiziell maximal DDR3-RAM mit 1.600 MHz.
Bei dem ASRock Z87M Extreme4 verzichtet ASRock bewusst auf den in die
Jahre gekommenen PCI-Standard und verbaut nur noch PCI-Express-Slots. Der Z87-Chipsatz von Intel stellt
selbst keine PCI-Slots mehr zur
Verfügung, weshalb die Slots nur über einen Zusatzchip realisiert werden
können, der hier auch noch Platz auf der Platine rauben würde.
Für Grafikkarten bietet das mATX-Board gleich drei
PCI-Express-x16-Slots, was den Betrieb von theoretisch drei AMD-Grafikkarten
im CrossFire-Verbund ermöglicht. Da der zweie und dritte PCIe-x16-Slot
genau untereinander liegen, muss auf die Höhe der Grafikkarten
geachtet werden. Drei Dual-Slot-Karten finden auf dem Z87M Extreme4 keinen
Platz.
Die beiden ersten PCI-Express-Slots teilen sich 16 Lanes was in
drei verschiedenen PCIe-Modi resultiert. Bei der Verwendung nur einer
Grafikkarte stehen die vollen 16 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung. Bei
zwei oder mehr Grafikkarten werden diese 16 Lanes durch zwei geteilt x8/x8.
Dem letzten PCI-Express-Slot stehen immer vier PCI-Express-2.0-Lanes
zur Verfügung.
Der PCIe-2.0-x1-Port wird bei Einsatz einer Dual-Slot-Grafikkarte verdeckt.
Ebenfalls werden die unteren OnBoard-Anschlüsse für USB-3.0 und andere
Erweiterung verdeckt, wenn der letzte PCIe-x16-Slot mit einer Grafikkarte
bestückt wird. Allgemein dürfte dies nur in den seltensten Fällen vorkommen,
denn mATX-Mainboard werden meist mit nur einer Grafikkarte oder maximal zwei
Grafikkarten ausgerüstet.