Foxconn Inferno Katana GTI (9/9)
Fazit
Gute Performance, rock solid, nettes Design
Das Inferno Katana GTI vermittelt
ein wirklich hochwertiges Feeling, angefangen beim Design der
Verpackung - die definitiv zu schade zum wegwerfen ist - über die
Verarbeitung und auch die Performance kann sich sehen lassen. Das Board legt
in diesen Bereichen eine grundsolide Leistung auf den Tisch.
Die Ausstattung des Katana GTI ist guter standard und man merkt ihm
deutlich die Ausrichtung auf Gamer an. Das Katana GTI
verzichtet auf unnötige Extras, bietet dafür aber alles, was man im Gaming
Sektor derzeit von einem P55 Mainboard erwartet. Insbesondere ist hier
natürlich die Unterstützung von SLI und Crossfire zu nennen. Auf Firewire
und eSATA Anschlüsse sowie die blinkenden Extras - die der GTI Version
fehlen - kann man eigentlich
schmerzlos verzichten.
Negativ viel uns am Layout nur die Anordnung der zwei roten PCIe Slots auf,
welche zwei Dual Slot Karten
direkt nebeneinander platziert. Diese Anordnung ist nicht mehr ganz
zeitgemäß, denn die Anzahl der Single Slot Karten hat zuletzt doch derbe
nachgelassen und Hochleistungs Dual Slot Karten sind nicht gerne direkt
benachbart positioniert.
In Sachen Overclocking und Performance legt das Board ebenfalls eine gute
Leistung hin. Zwar sind hier keine neuen Bestleistungen zu erwarten, aber
guter Standard für ein P55 Mainboard. Das BIOS des Boards ist eher für Anfänger
ausgelegt als für echte OC Profis, hat dafür aber den Vorteil Anfänger nicht
so zu verwirren. Nur bei den RAM Timings vermissen wir etwas mehr
Flexibilität und Einstellungsmöglichkeiten.
Das Inferno Katana GTI soll ein Gamer und moderates Overclocker Board zu einem attraktiven Preis
sein. Es gibt in Sachen Overclocking sicher bessere Boards als
das Katana GTI, so bietet Foxconn selbst das P55 Katana mit besserer
Spannungswandlung an, mit denen man sicher aus großen CPUs noch mehr heraus
holen kann. Für normales praxistaugliches Overclocking reichen die gebotenen
Optionen des GTI aber locker aus.
Beim Inferno Katana GTI spielt natürlich der Preis eine große Rolle, denn genau dazu wurde es auch von Foxconn aufgelegt. Ein paar Features weg,
dafür den Preis drücken und ein attraktives Board zusätzlich im Programm
haben, so der eigentlich gute Plan. Foxconn hat diesen nur ohne die deutschen
"Geizhals-Händler" gemacht, die Gold billiger als Silber verkaufen, um am
Ende etwas bei den
Versandkosten zu verdienen.
Das Preisgefüge bei den P55 Mainboards ist derzeit stark im Wandel und der
Konkurrenzdruck so hoch, dass sich die Preise täglich ändern und Purzelbäume
schlagen. Der Preis des Katana GTI hat sich während des Test um fast 20 Euro
rauf und runter bewegt und bei anderen Mainboards sah es ähnlich aus. Der
aktuelle USD Kurs spielt hier auch eine große Rolle.
Und so kommt es im Moment beim Foxconn Inferno Katana GTI und Foxconn
Inferno Katana zu einer wirklich kuriosen Situation. Das Foxconn Inferno
Katana Board mit allen Extras mehr Phasen bei den Spannungswandler und vielen
lustigen Blinke-Lichtern wird nämlich derzeit aufgrund eines Abverkaufs
günstiger angeboten als das Foxconn Inferno Katana GTI. Da fällt es
logischerweise schwer das GTI zu empfehlen, wenn der große und besser
ausgestattete Bruder deutlich günstiger zu haben ist. Das Foxconn Inferno
Katana bietet derzeit somit ein gutes Preis Leistungsverhältnis und
zählt zu den aktuell günstigsten SLI/Crossfire P55 Mainboards. Wie lange diese Situation anhält können wir schlecht einschätzen und
daher auch schwer eine Empfehlung für das Katana GTI aussprechen. Aktuell
sollte man also wenn, dann zum Foxconn Inferno Katana greifen.
Preisvergleich / Bezugsquellen
Foxconn Inferno Katana GTI, P55
Foxconn Inferno Katana, P55