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Test: MSI A75MA-G55 und Gigabyte A75-UD4H (5/9)

Gigabyte A75-UD4H: Design, Kühlung und Technik

Im Gegensatz zum µATX Mainboard von MSI handelt es sich beim Gigabyte A75-UD4H um eine Platine in der Standard-ATX Baugröße. Da versteht es sich von selbst, das hier Steckplätze in wesentlich größerem Umfang vorzufinden sind.

Auch das A75-UD4H verfügt über zwei PCIe x16 Steckplätze und an hier ist der Einsatz von zwei Grafikkarten möglich und tatsächlich sinnvoll weil 16 zur Verfügung stehenden Lanes den Steckplätzen dynamisch zugewiesen werden: bleibt der zweite Slot leer, so werden alle 16 Lanes dem ersten Steckplatz zugewiesen, wird eine (Grafik-)Karte in den zweiten Slot verbaut, dann arbeiten werden je acht Lanes auf die beiden Steckplätzen geroutet. Sogar ein CrossFireX-Verbund ist so möglich, obwohl AMD dies für die Lynx Plattformen eigentlich nicht vorgesehen hat.

Gigabyte A75-UD4H

Daneben sind auf dem Gigabyte A75-UD4H drei PCIe x1 und zwei PCI Steckplätze ausgeführt. Von diesen bleiben selbst beim tatsächlichen Einsatz zweier Doppel-Slot Grafikkarten zwei PCIe x1 respektive ein PCI Slot zugänglich. Dabei hat Gigabyte auch berücksichtigt, dass eine zweite Grafikkarte nicht die SATA Ports verdeckt; die sind im "Gefahrenbereich" abgewinkelt ausgeführt.

Auf den 8+2 Phasen Spannungswandlern thront ein mit groben Lamellen versehener Kühlkörper, dessen Befestigung jedoch leider nicht so solide ist, wie beim MSI A75MA-G55. Zwar sitzt er zum Zweck der Kühlung fest genug, jedoch sollte man es unterlassen, das Board an ihm hochzuheben; er kippt dann seitlich weg und kann im schlimmsten Fall die darunter liegenden MOSFETs beschädigen. Dafür lässt sich Gigabyte beim Kühler des A75 FCH nicht lumpen, die handflächengroße, ebenfalls mit groben Lamellen versehene Platte lässt gar keinen Zweifel aufkommen, dass sie die Abwärme mit Leichtigkeit abzuführen vermag.

Gigabyte A75-UD4H Kühler

Außer dem 4-Pin Header für die APU Kühlung hat auch Gigabyte drei weitere Anschlüsse für Zusatzlüfter im Aufgebot davon sin ein Systemlüfter und der Power-Lüfter als 3-Pin Varianten ausgeführt, der zweite Systemlüfter weist wiederum vier Pin auf.

Bo(a)rdtechnik

USB 3.0:
Außer den vier USB 3.0 Anschlüssen, über die jedes Mainboard mit AMD A75 FCH verfügt, spendiert Gigabyte dem A75-UD4H noch einmal die gleiche Anzahl, insgesamt also acht USB 3.0 Anschlüsse. Die vier zusätzlichen werden durch zwei Etron EJ168 Host-Controller Chips realisiert, die jeweils mit einer PCIe x1 Lane am A75 FCH hängen.

Firewire:
Durch den VT6308 aus dem Hause VIA verfügt das Gigabyte Board über zwei IEEE1394a Firewire Anschlüsse, von denen einer als direkter Anschluss ausgeführt ist, der andere als Pin-Header auf dem PCB. Der VIA Chip wird per PCI angebunden, aufgrund der vergleichsweise niedrigen Datenübertragungsraten bei Firewire entsteht hier allerdings kein Flaschenhals.

LAN:
In ein kabelgebundenes Netzwerk lässt sich ein System mit dem MSI A75AM-G55 über Realteks RTL8111E integrieren. Der kleine Chip beherrscht Ethernet-Geschwindigkeiten von 10, 100 und 1000 MBit/s.

Sound:
Zwei Nummern größer als bei MSI ist der Realtek ALC889 HD Audio-Codec des Gigabyte A75-UD4H. Er unterstützt per Software Dolbys Home Theater Technologie für die bis zu acht Kanäle, die er ausgeben kann.

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