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Gigabyte G1.Sniper Z87 Mainboard im Test (3/7)

Besonderheiten

Das G1.Sniper Z87 bietet viele Features, welche auch bei dem G1.Sniper 5 zum Einsatz kommen. Dazu gehört der Killer-2201-Netzwerkchip von Qualcomm sowie Amp-Up-Audio, Creative Sound Core3D mit Nichicon High-End-Capcitors oder Audio-Noise-Guard mit leuchtend, sichtbarer Abgrenzung zum restlichen PCBs. Darüber hinaus bietet das G1.Sniper noch mit "Gian Boost" eine flexible Audioverstärkung.

Um das Spielerlebnis mit dem G1.Sniper Z87 so optimal wie möglich zu gestalten, bietet Gigabyte bei dem G1.Sniper Z87 eine hochwertige OnBoard-Soundkarte von Creative an. Der Multi-Core-Audioprozessor des Sound Core 3D kann bis zu sechs Kanäle gleichzeitig ansteuern. Darüber hinaus setzt Gigabyte auf die Amp-Up-Technik, die es erlaubt die Amplifier der Soundkarte auszutauschen, was sonst nur bei absoluten Highend Soundkarten möglich ist. Im Lieferumfang enthalten ist allerdings nur ein vorinstallierter OP-AMP.

Die Gain-Boost-Technologie erlaubt es darüber hinaus über Switches, die Audio-Verstärkung der zu individualisieren. Die Standardeinstellung bietet die 2,5-fache Verstärkung. Für Kopfhörer mit einer höheren Impedanz kann diese allerdings auf das 6-fache erhöht werden.

Die Noise-Guard-Linie auf dem Mainboard schirmt die Soundkarte von anderen Komponenten ab. Dies soll Schutz vor potenziellen elektromagnetischen Interferenzen (EMI) bieten. Die optische Beleuchtung durch grüne LEDs kann im BIOS abgeschaltet werden.

Der Sound-Core3D-Chip von Creative unterstützt den SBX-ProStudio-Standard sowie Scout Mode, EAX Advanced HD 5.0 Creative ALchemy, VoiceFX und SBX Surround Audio.  Neben der Hardware zeichnet sich der Soundblaster Core 3D vor allem auch durch eine bessere Treibersoftware aus und eine auf Stereo Headsets deutlich bessere Surround-Simulation.

In der Praxis zeigt die Audiolösung die typischen Stärken der Creative Soundkarten, kommt aber von der Soundqualität am Ende nicht ganz an eine dedizierte Soundkarte heran. Die Soundausgabe ist durchweg sehr gut, aber der Audioeingang, zeigt bei uns einige Treiberprobleme.

Die Messung der Soundqualität gestaltet sich beim Sniper Z87 daher etwas schwierig, da sich mit dem Treiber derzeit nicht zwischen "Line-in" und "Mic-In" umschalten lässt. Das fürhrt bei der Messung zu einem "poor" beim Stereo Crosstalk. Der Grund hierfür ist aber nicht im Ausgangssignal sondern beim Eingang zu suchen.

Nutzt man den Eingang einer externen Soundkarte, so verschwindet das Crosstalk Problem und der Wert normalisiert sich. Andersgesagt, der Soundausgang ist Top, der Eingang taugt derzeit nur als Microphoneingang, der er sich nicht auf Line-In umschalten lässt. Für die meisten Gamer dürfte das allerdings kaum ein relevantes Problem darstellen.

Ebenfalls sticht der E2201-Netzwerkchips von Qualcomm auf dem G1.Sniper Z87 heraus. Der schnelle Killer-Netzwerkchip ist speziell für Gamer entwickelt worden und transportiert Daten mit bis zu 1 GBit/s. Durch die Priorisierung einzelner Netzwerkstreams kann der E2201-Killer für die Verbesserung von Latenzzeiten sorgen, wenn mehrere Netzwerkanwendungen gleichzetig laufen. Eine langsame Internet-Verbindung kann der Netzwerkchips allerdings nicht relativieren. Die verwendete Software des E2201-Killer-Netzwerkchips ist allerdings sehr übersichtlich und ermöglich eine Vielzahl von verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten.

I/O-Panel

Das Back-Panel vom G1.Sniper Z87 von Gigabyte bietet eine ganze Reihe Anschlussmöglichkeiten und einzelne, vergoldete Elemente. Besonderen Wert legt Gigabyte auf den vergoldeten USB-2.0-Port mit "DAC-Up"-Technologie. Dieser Anschluss eignet sich durch die sauberen Übertragungssignale vor allem als Anschlussport eines D/A-Converters. Ebenfalls vergoldet sind die fünf Klinke-Anschlüsse, der koaxiale Digitalausgang, der HDMI-1.4a- und der DisplayPort-1.2. Darüber hinaus findet man auf den Back-Panel noch vier USB-3.0-Ports, zwei USB-2.0-Anschlüsse, ein PS/2-Port für altere Mäuse oder Tastaturen sowie den RJ45-Port des Netzwerkanschlusses.

Auf einen CMOS-Reset-Knopf auf dem Back-Panel verzichtet Gigabyte bei dem G1.Sniper Z87.

Die IO-Panel-Anschlüsse

  • 1 x PS/2 keyboard/mouse port
  • 1 x coaxial S/PDIF Out connector
  • 1 x optical S/PDIF Out connector
  • 1 x DisplayPort
  • 1 x HDMI port
  • 4 x USB 3.0/2.0 ports
  • 3 x USB 2.0/1.1 ports
  • 1 x RJ-45 port
  • 5 x audio jacks (Center/Subwoofer Speaker Out, Rear Speaker Out, Line In/Mic In, Line Out, Headphone/Speaker Out)

Boardanschlüsse

Die internen Anschlüsse des Boards reihen sich wie üblich an der unteren Kante des Mainboard auf. Die Overclocking-Elemente des G1.Sniper Z87befinden sich neben dem RAM-Slots bei dem 24-Pin-ATX-Stecker:

  • 1 x 24-pin ATX main power connector
  • 1 x 8-pin ATX 12V power connector
  • 6 x SATA 6Gb/s connectors
  • 1 x CPU fan header
  • 3 x system fan headers
  • 1 x front panel header
  • 1 x front panel audio header
  • 1 x USB 3.0/2.0 header
  • 2 x USB 2.0/1.1 headers
  • 1 x serial port header
  • 1 x Clear CMOS jumper
  • 1 x power button
  • 1 x reset button
  • 1 x Clear CMOS button
  • 2 x BIOS switches
  • 2 x audio gain control switches

Auch für Overclocker bietet das G1.Sniper Z87 von Gigabyte einige nützliche Features. Dazu gehören sowohl die fast schon obligatorischen Debug-LEDs für POST-Bios-Code als auch Power- und ein Reset-Button direkt auf dem PCB. Darüber hinaus bietet das G1.Sniper Z87 noch einen CMOS-Reset-Button direkt neben den RAM-Bänken, welcher allerdings nicht am Back-Panel des Mainboards zu finden ist. Zwei weitere Schalter sind für das Dual-Bios zuständig. Der Anwender kann dabei, frei zwischen Main- und Backup-Bios und darüber hinaus auch das Dual-Bios aktivieren.

Das Gigabyte G1.Sniper Z87 verfügt über vier Lüfter-Anschlüsse. Alle Lüfter-Anschlüsse bieten dabei die Steuerung über das PWM-Signal an, welches die Lüfter bei bedarf selbst regeln kann.

Das G1.Sniper Z87 bietet sechs SATA-Ports mit dem neusten 6Gbps-Standard. Alle SATA-Ports werden nativ von dem Z87-Chipsatzbereitgestellt und bieten die gewohnt hohe Datendurchsatzrate.

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